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Vom Big Wall Abenteuer am Monte Brento bis zum Bouldertrip nach Petrohrad. Hier findest du neusten Berichte von unseren Athleten. Folge ihnen auf ihren spektakulären Klettertrips rund um den Globus.

ZINNEN-ÜBERQUERUNG VON OST NACH WEST

kleine Zinne Punta di Frida und Preußturm von Süden
kleine Zinne Punta di Frida und Preußturm von Süden

Franz-Xaver Mayr, genannt Xari, 21 Jahre alt, wurde im Wettersteinbruch groß (wenn auch nicht sehr groß), was ihm an der Punta di Frida zugutekommt: Der Fels ist eher schlecht, ich glaube überall, aber ganz besonders, wenn man nicht den besten Weg trifft... Wir wursteln uns durch die Nordwand (Dülfer-Führe), klettern über den Gipfel und sind am Ende erleichtert, als der Bruchhaufen hinter uns liegt. In der klassischen Innerkofler-Führe an der Kleinen Zinne ist dann wieder normales Klettern angesagt, also mehr oder weniger normal, denn erneut klettern wir die ganze Route in nur einer Seillänge.

In der brüchigen Nordwand der Punta di Frida
In der brüchigen Nordwand der Punta di Frida

Über die Abseilpiste in der Westwand und die Schlucht zwischen Kleiner und Großer Zinne erreichen wir den Einstieg der Dibonakante. Es ist zehn Uhr und in der Tour herrscht reger Betrieb. Xari übernimmt die Führung. Es gilt nun, an den anderen Seilschaften vorbeizusteigen, ohne sie zu gefährden oder auszubremsen. Aber die Leute sind alle gut drauf und wir passen aufeinander auf. Wir treffen zwei Opis aus Österreich, über 70 Jahre alt, die zusammen klettern. Respekt! Weiter oben unterhalte ich mich am Standplatz mit einem Südtiroler. Er zeigt auf die Menschenmassen am Paternsattel: „Die warten alle darauf, in die Dibona einsteigen zu können". Beste Stimmung also, genau wie am Gipfel, wo wir Hans Kammerlander treffen. Er gibt uns noch Tipps für den Weiterweg und wir machen ein paar Gipfelbilder mit ihm. Xari hat seine neue Knipse dabei, vor der Tour noch schnell aus dem Karton geholt. Die Bedienung ist einfach, aber wie wir später feststellen werden: ohne Speicherkarte gibt's auch keine Bilder...

Xari und Fritz auf dem Gipfel der westlichen Zinne
Xari und Fritz auf dem Gipfel der westlichen Zinne

Abstieg von der Großen Zinne: Wir folgen dem Normalweg, queren die Südwand Richtung Westen, steigen eine Rinne ab, die nächste wieder hoch und zuletzt durch eine wenig einladende Schlucht nach Norden, zum Einstieg der Demuthkante. Die Route ist sehr schön, auch wenn ich im Mittelteil etwas vom Weg abkomme. Doch wir treffen die richtige Route bald wieder und Xari führt den Rest. Am späten Nachmittag stehen wir dann auf dem Gipfel der Westlichen Zinne. Hinter uns liegen rund 60 Seillängen Kletterei, überwiegend im 4. und 5. Schwierigkeitsgrad, teils auch leichter. Und natürlich ein paar Abstiege, die auch nicht ohne sind. Das mag jetzt vielleicht nach einem besseren Wanderausflug klingen, aber ich finde in den Dolomiten muss man in diesen Graden schon klettern, und das am besten ohne runterzufallen. Wie auch immer, wir sind guter Laune und auch nicht besonders erschöpft. Meine konsequente Vorbereitung hat sich also gelohnt: Strandurlaub an der Ostsee und ein paar Touren in der heimatlichen Kletterhalle... Aber ok, wir müssen auch noch runter. Also nochmals konzentrieren. Der Normalweg schlängelt sich elegant durch ein Labyrinth aus Türmen, Bändern und Schluchten. In Gedanken ziehe ich den Hut vor der Leistung des Bergführers Michel Innerkofler, der diesen Weg im Sommer 1879 ausgetüftelt hat. Und ich denke an den Belgier Claude Barbier, der die fünf Gipfel 1961 an einem Tag bestieg, im Alleingang, über Nordwandrouten...

links: kleine Zinne mit Nordwand / rechts: Westwand
links: kleine Zinne mit Nordwand / rechts: Westwand

Fazit: Die Fünf-Zinnen-Überschreitung von Ost nach West ist eine logische und empfehlenswerte Traverse, deren Schwierigkeit und Länge je nach Auswahl der einzelnen Routen natürlich recht unterschiedlich ausfallen kann. Bei der hier beschriebenen Variante ist die Felsqualität überwiegend gut und die Kletterei lohnend – abgesehen von der Überschreitung der Punta di Frida. Hier gilt es gut aufzupassen, auch um möglichst keine Steine zu lösen! Die Abstiege nach Norden durch die Schluchten sind gefährlich, besonders wegen möglichem Steinschlag. Dort nicht trödeln! Wir waren insgesamt rund 13 h unterwegs. Allerdings war das Gelände für Xari im Wesentlichen Neuland und ich kannte auch nicht alle Routen. Und wir sind, abgesehen von einer Erkundungstour am Vortag, nie zuvor zusammen geklettert. Eine schnelle, ortskundige Seilschaft sollte also zum Kaffeetrinken zurück sein, alle anderen packen besser die Stirnlampen ein. Wir hatten am Vortag zwei Depots angelegt, unter der Kleinen Zinne Westwand und am Einstieg der Demuthkante. Stilistisch natürlich nicht perfekt, aber wir wollten möglichst leicht klettern. Zuletzt noch eine Bewertung des Kletterpartners, speziell für die Mädels: Xari ist sehr nett und klettert gut – ein süßer, süßer Junge, wie Pep Guardiola sagen würde. Bei den Kochkünsten und Leistungen als Fotograf gibt es noch Luft nach oben, aber darüber kann man schon mal hinwegsehen. Nach einer coolen Tour sowieso. Deshalb von mir fünf von fünf Sternen!

Wandbild mit den gekletterten Routen / Foto: Marc Hammer
Wandbild mit den gekletterten Routen / Foto: Marc Hammer

Text / Bilder: Fritz Miller

Materialempfehlung

50-m-Einfachseil
Rocks 3-9
Cams 0.3-2
Hammer + kleines Hakensortiment
Rücklaufsperren fürs Simultanklettern
Dünne Lederhandschuhe für die nordseitigen Abstiege

Unser Zeitplan

Start der Tour mit Einstieg Preußriss: 6:15
Gipfel Preußturm: 7:04
Gipfel Punta di Frida: 8:28
Gipfel Kleine Zinne: 9:10
Einstieg Dibonakante: 10:05
Gipfel Große Zinne: 12:16
Einstieg Demuthkante: 14:00
Gipfel Westliche Zinne: 17:09
Zurück am Parkplatz, Ende der Tour: 18:52
Gesamtzeit: 12h37

20 JAHRE RED CHILI 3/3

20. März 2016

DIE ERSTEN RED CHILI SCHUHE

Zorro, Durango, Mescalito – die Modelle der ersten Saison wurden persönlichei unserem Hersteller in Italien abgeholt, sorgfältigst einzeln kontrolliert, ausgeliefert und mit großer Spannung die ersten Nachbestellungen erwartet. Die Resonanz war eher ambivalent, doch jede Kritik wurde konstruktiv in den nächsten Modellen umgesetzt.
Was sich in 20 Jahren Schuhentwicklung so getan hat? Hier unsere ganz neuen Modelle ATOMYC und AMP.

Stefan Glowacz beim Brainstorming. Schließlich sollten die Schuhe ja perfekt werden!

Der große Moment, es ist soweit. Die erste Lieferung wird direkt in Italien abgeholt.

Erst einmal Qualitätskontrolle! Es mag ja die eine oder andere Firma geben, die unter ähnlichen Umständen in einer Garage angefangen hat…

Das waren die ersten drei Red Chili Modelle: von oben nach unten Zorro, Durango und Mescalito.

Das Modell Zorro

Das Modell Mescalito.
20 JAHRE RED CHILI 2/3

22. Februar 2016

WARUM DER NAME RED CHILI?

Eine Frage, die uns häufig gestellt wird: Woher kommt eigentlich der Name Red Chili?
Bevor Stefan Glowacz und Uwe Hofstädter im Yosemite Valley auf die grandiose Idee kamen eigene Kletterschuhe zu produzieren, vertrieben sie eine spanische Kletterschuhmarke. Leider war der levantinische Hersteller nicht immer in der Lage die gewünschte Menge pünktlich zu liefern. Eines Tages stand das Telefon nicht mehr still, Händler und Kunden fragten erbost nach ihren Schuhen... Um den Ärger zu verarbeiten haben es sich Stefan und Uwe abends bei Rioja Wein gemütlich gemacht und aus den Boxen dröhnte die Musik der „Red Hot Chili Peppers". In ihren Träumen schwärmten sie von der Idee endlich eigene Kletterschuhe zu produzieren – ihre Vision haben sie auf einen Schmierzettel skizziert. Der Rest ist Geschichte....!
Die „Red Hot Chili Peppers" dröhnten laut aus den Boxen...

20 JAHRE RED CHILI 1/3

20. Januar 2016

Dieses Jahr ist es soweit – was 1996 begann jährt sich dieses Jahr zum zwanzigsten mal!
Jeden 20. des Monats dürft ihr euch an Red-Chili-Retro-Bildern erfreuen. Im Monat Januar fangen wir ganz vorne an: Stefan Glowacz und Uwe Hofstädter, die beiden Red Chili Gründer, waren Mitte der neunziger Jahre im legendären Yosemite Valley zum Klettern. Nach einem intensiven Klettertag an der Westface entstand die Idee eigene Kletterschuhe zu entwickeln... Seht selbst...

BOULDERTRIP TO PETROHRAD

28. Mai 2015

Finally I found some time to write some lines about my latest experiences in Czech´s bouldering area Petrohrad. Many people might never heared about it, I can only say: I love this beautiful, quiet place in between those middle European forest.
At first some key facts about Petrohrad:
– biggest bouldering area in Czech
– Rock: Sharp and slopy/crimpy granite
– Height: Most boulders end at about 3m, but there are also many highballs to climb
– Difficulty: Fb 2 – Fb 8c
– Around the villages of Petrohrad and Zhile
– 45 minutes drive from capital Prague
– Camping 10 minutes away from Petrohrad
– guide: Petrohrad and surroundings by Petr Resch, Jirka Sika
I had two perfect one day sessions during April: The first we spent in three of the most famous (and best) areas „Pod Hradem", „Brána" and „Vyhlídková Skála" on the other hill side.
In Pod Hradem it was my plan to climb the awsome roof of „Grace Runners" 8B, a crimpy section which leads into the morpho „Tomb Raider" 8A. In the end it only was possible for me to crush „Hrob neznàmého boulderisty" 7C+ in a few tries. At our way to the other areas we stopped at the highlight boulder „Vasek" 7C +, which also went down in a few goes.
At the end of the day we visited an other, for me well known place Vyhlidkova skala, with many classic boulders within the beautiful forest of Petrohrad. On the other side of the hill you will also find some rock, as well big Highballs as some crazy low balls like „Zelena Lady" 8A. Freaky hooks will lead you into a slopy mantle. Also this bouler went down quite good, so I decided to come back a few days later to try the extention.
But sometimes you don´t get what you want – 20 °C, by far not the best conditions to try this boulder. Nevertheless I could send off „Elza" 8A, the powerful left exit of „Noodledream", „Magicke Oko" 7C+ and „Jan Kubis" 7C+, in another sector, just above the parking area in a flat and open hillside, really worth a visit.

 

BIGWALL-ABENTEUER AM MONTE BRENTO

29. April 2015

FRITZ MILLER UND HANNES NEUBERT WIEDERHOLDEN „IL GRANDE INCUB" IN 1,5 TAGEN

Klettern rund um Arco, das ist mehr als nur Bohrhaken clippen, Kaffee trinken und shoppen. In den großen Wänden des Sarcatals, speziell am Monte Brento, warten teils haarsträubende Abenteuerrouten auf Wiederholer. „Il Grande Incubo" ist eine von ihnen. Der Routenname klingt gut, so lange die Sprachkenntnisse gerade zum Bestellen einer Pizza reichen und sich einem die Übersetzung nicht erschließt. „Der große Alptraum" kann in dieser Route nämlich schnell wahr werden: Die Wand hängt im oberen Teil gewaltig über, der Fels ist über weite Strecken mies, die Haken sind schlecht. Sicher ist dabei nur, dass beim Klettern keine Langeweile aufkommt...

DIE GROßE EINBAHNSTRAßE

Am Nachmittag des 9. April klettern Hannes und ich die ersten 10 Seillängen bis zum Biwakplatz am großen Band. Die Kletterei über geneigte Platten und einzelne steilere Abschnitte ist vergleichsweise einfach aber dennoch heikel, nicht zuletzt wegen des Steinschlags aus dem oberen Wandbereich. Nach einem komfortablen Biwak klingelt der Wecker am nächsten Morgen um vier Uhr. In leichter Kletterei erreichten wir den Baum, von dem man den oberen Wandteil angeht. Um 5:35 Uhr starte ich in die erste Länge der „Via Vertigine". Nach dieser zweigt „Il Grande Incubo" ab. Die Sache wird langsam ernst, Hammer und Haken, Cliffs und Pecker kommen zum Einsatz. Steile Platten und zwei Dächer folgen. In Seillänge Nr. 18 wartet der „Nussknacker" auf uns, ein Psycho-Dach, brüchig und weitestgehend clean. Die Länge verlangt mir alles ab und kostet uns viel Zeit. Nach einer weiteren sehr gefährlichen Länge drängt sich mehr und mehr die Frage auf, ob es eine gute Idee war, in diese Route einzusteigen. Aber: 20 gekletterte Seillängen, fünf Dächer und unzählige Querungen geht man nicht einfach so zurück – also weiter...

VAVAVAIN DER „KARTOFFELPRESSE"

Es ist bereits Nachmittag, kalter Wind zieht durchs Sarcatal und kühlt uns langsam aus. Wir ziehen unsere Isolationsjacken über, dann mache ich mich an Seillänge 25, die auf dem „Vorbau aus dem Jenseits" endet. Hier wollen wir – sofern irgendwie möglich – biwakieren. Wir haben kein Portaledge dabei und hoffen auf einen Absatz, um wenigsten sitzen zu können. Im Januar 2007 wurde die Route von zwei Russen wiederholt. Sie kletterten fünf Tage lang und biwakierten im oberen Wandteil drei Mal – ohne Portaledge. Also sollten wir auch irgendwo einen Biwakplatz finden, so der Gedanke. Doch der „Vorbau aus dem Jenseits" taugt nicht für ein Biwak. Weiter geht's, durch die „Verschneidung der Nöte" in die „Kartoffelpresse". Ich verlasse die Route und steuere eine Gufel links der „Kartoffelpresse" an. Doch in der Gufel ist der Fels dermaßen brüchig, dass es unmöglich ist, irgendeine Form von Sicherung anzubringen. Also zurück. Der nächste Stand sieht vielversprechend aus. Immerhin gibt es ein kleines Band, das wir ausbauen könnten. Ich will ein Geländerseil installieren, doch zwei der vorhandenen Bohrhaken lassen sich von Hand aus dem Bruch ziehen. Und genau genommen ist der Platz eh scheiße. Langsam wird es düster im Sarcatal. Wir montieren die Stirnlampen und klettern weiter.

NACHTSCHICHT

Seillänge 29, die letzte A3-Länge. Es ist dunkel, die Linienführung unklar. Es wird noch einmal prekär. Cliffzüge in einer glatten Platte, insgesamt nur vier Sicherungspunkte auf 25 m, zuletzt ein langer runout. Und dann plötzlich ein bequemes Band. Stand! Freude kommt auf, der Druck ist weg. Und weil es nur noch drei Längen sind, klettern wir die auch noch. Um 23:38 Uhr ist Feierabend, nach gut 18 Std. in der Vertikalen. Hannes und ich stehen glücklich und ziemlich müde am Ausstieg, nach einem „Arco-Klettertag" der etwas anderen Art.

FAZIT

Eine gute Route, um sich ein bisschen zu fürchten. Respekt vor den Erstbegehern, für so viel Verrücktheit! Respekt vor den Russen, für ihre Sitzbiwaks! Danke Hannes fürs Mitkommen und deine starke Performance!

ROUTENINFOS

• 1200 m Routenlänge, 32 Seillängen, Schwierigkeit 7 A3 (frühere Bewertung: 7 A4), erstbegangen 1997 von D. Filippi und M. Girardi in gut 35 Tagen. In der Route stecken zahlreiche Normalhaken und Kronenbohrhaken (M8) äußerst zweifelhafter Qualität. Brauchbare Biwakplätze: Am großen Band, (der beste Platz ist ganz am rechten Rand, dort liegen derzeit auch einige alte Matten), unterm „Dach der Hoffnung" (dort hängt ein alter Lattenrost o. Ä. als Portaledge – sehr windig aber ok als Sitzbiwak) sowie ein gutes Band nach SL 29.
• Materialempfehlung (zusätzlich zum üblichen Bigwall-Material)
• Cams von ganz klein bis Camalot Gr. 4 + evtl. Linkcam grün und rot
• Ca. 8 Normalhaken
• 3 Cliffs, 3 Pecker (jeweils versch. Gr.)
• Notbohrset oder besser gleich Bohrmaschine (ein paar neue Bolts an den Ständen wären z. T. angenehm)
• Buntes Seil, um die Stände im unteren Wandteil zu markieren, weil z. T. kaum auffindbar
• 50-m-Seile sind für die Route ausreichend

FONTAINEBLEAU - THE HEART OF BOULDERING

27. März 2015

Fontainebleau – place of origin of the activity, giving me so much: Bouldering. At the first time I got there about four years ago I was quite inspired by those peerless structured sandstone in the middle of those beautiful forest!
I saw many classic boulders, historic lines, with the desire to try and climb them one day! Two weeks ago I finally had this chance, as I spent eight days in the "forest" with my girlfriend, Franzi – her first bouldeing trip. To sum up with one single word: Stunning! Stunning lines, good conditions, by far one of the best accomodations I ever had during a bouldering trip and of course delicious food
After a nine hours drive we arrived on monday evening in "Bois le Roi". A friend of mine showed us a really nice place to stay, 5 minutes from the area "Rocher Canon" and ten minutes from "Bas Cuvier" and "Apremont", called "Gite Kailloux", where we really enjoyed our time!
On tuesday morning unfortunatley we woke up by pattering rain on our window. Looked bad for bouldering during our first day, so we decided to cook a little "holiday – menu" and take a walk around "Bas Cuvier" in the afternoon. Unexpected, a few classics stood dry and I could cimb "L´Aerodynamite" (7B+/C) and "Aerosol" (7B+) in a few tries and also Franzi could do her first moves on sandstone.
Next day, next stop in "Petit Bois", a little, shady spot in the really south of Nemours. Really to recommand, climbing during the summer! Last time I already did two beautiful lines "La Baleine" and "Big Jim" there. I could remember a big sloper arete called "Big Dragon" (8A+), well known from the Dosage movies. For me it´s also one the best lines I ever tried, regrettably I couldn´t finish the Problem, so I got a good aim for my next trip!
Next day we planned to spend our time in Paris: Waking up in warm sun shine, it seemed to be a wonderful day. After Louvre, Champs Elysees, Eiffel Tower and many other famous destinations, we came back after 11 hours – happy, tired and with many good memories! Rest days are the best days – or could it even get better?
The next days have also been special and unforgettable for both of us! I was able to send of many boulders I really wished to climb years ago: "La Balance sans", "Bérézina – Carnage – assis" and maybe the best dyno in a climbers world "Rainbow Rocket" (all 8A), Apotheose (7C+), second go and few other easier but by far not worse than the other "big names", including "Helicoptere" and "Cortomaltese". Franzi could climb here first boulders in the upper fifth grade outdoor and got really close on some sixth, too! So cool!
All those time has been to short to try all great lines in this forest as our last day startet in Font. We had so much fun there and both have to return to finish off our projects!
Last but not least a few impressions in my latest Video – enjoy:

Video. https://vimeo.com/122443617

 

USA ROCK TOUR

4. November 2014

FRITZ MILLER UND FLO BÖBEL UNTERWEGS VON SAN FRANCISCO NACH DENVER, 26.09.–22.10.2014

Yosemite Valley, Kalifornien. Das beste und bedeutendste Klettergebiet der Welt. Perfekte Felswände, schönes Wetter. Doch als wir zum ersten Mal Hand anlegen, ist es regnerisch und der seltsame Spalt, den wir zum Einklettern ausgesucht haben, sieht nicht gut aus. Flos einzige Zwischensicherung, ein etwas weit geöffneter 5er-Camalot, sieht ein paar feuchte Flechten später einen Sturz der Variante „Arschbombe". Noch weniger elegant sind meine Bemühungen, in einem viel zu engen Kamin Höhe zu gewinnen... Dann fängt es wieder an zu regnen. Wo sind wir nur gelandet!?

 

„TAKE! TAKE!! TAKE, MOTHERF****!!!"*

Ok, wir sollten wohl erst mal kleine Brötchen backen. Der El Capitan „East Buttress" erscheint angemessen. Tatsächlich läuft es diesmal besser, sodass wir bei der Routenauswahl für den nächsten Tag wieder etwas mutiger sind. „It is hard to imagine a more perfect pillar of rock than The Rostrum", sagt der Kletterführer. Die Route verspricht über acht Seillängen das volle Programm, vom Fingerriss bis zum Kamin, inklusiv zwei dieser ominösen Offwidth-Risse. Wir ziehen unsere Action-Jeans an und machen uns an die Arbeit. Die Schwierigkeiten liegen im 7. und 8. Grad (UIAA). Flo kann sich also voll darauf konzentrieren, der hübschen Belgierin unter ihm Tipps zu geben. Bald laufen wir auf eine amerikanische Seilschaft auf, bestehend aus einer Frau und einem Mann. Beide sind sehr nett, wie alle Amerikaner, die wir bisher getroffen haben. Aber sie können auch anders. Die Frau, gerade im Vorstieg und kurz davor abzuschmieren, will, dass ihr Kletterpartner das Seil strafft. Es geht ihr nicht schnell genug, und nach dreimal „take" folgt ein sehr böses Wort...

Nach einem halben Tag Pause packen wir unser Zeug und marschieren zum Half Dome, dessen 600 m hohe Nordwestwand zu den begehrtesten Zielen im Valley zählt. Während wir im Dunkeln Richtung Einstieg stolpern, sehen wir schon ein paar Stirnlampen leuchten. Ok, nicht allein, war zu erwarten. Tatsächlich sind es dann aber mit uns sechs Seilschaften, die unter der Wand biwakieren und am nächsten Morgen in die Regular Route einsteigen wollen. Und in der Wand hängen auch welche rum. Erhöhte Staugefahr... Sicherheitshalber starten Flo und ich früh. Etwas überrascht stehen wir mittags schon am Gipfel, nach 6,5 h in der Wand, und blicken nicht nur auf eine absolute Traumroute zurück, sondern auch zuversichtlich Richtung El Capitan, unserem nächsten Ziel.
Great Stau unterm Great Roof
Ruhetag. Wir hängen an den El Cap Meadows rum und verfolgen mit dem Fernglas das Treiben in der „Nose", der wohl berühmtesten Felsroute der Welt. 900 m steiler Granit, frei geklettert liegen die schwersten 31 Seillängen im 10er-Bereich, aber es geht fast alles auch technisch. Soweit die Fakten. Wie klein man unter den Wänden des El Capitan ist, lässt sich hingegen nur schwer beschreiben... Am nächsten Morgen stehen wir am Einstieg. Endlich. Mein Herz hämmert vor Freude und Aufregung. Ein Ringband gerissen, die Schulter ständig überlastet, viel Arbeit als Bergführer in Eis und Schnee, so sah mein bisheriges Kletterjahr aus. Aber jetzt wird sich gleich alles ändern. Ein letzter Check: Windeln an? Frische Batterien im Herzschrittmacher? Los geht's! Noch im Dunkeln lassen wir die erste Seilschaft hinter uns, dann ist die Bahn für ein paar Längen frei. Flo und ich nehmen Fahrt auf, und das müssen wir auch, denn alles ist darauf ausgelegt, dass wir am Abend zurück im Tal sind. Warum? Weil es unser Weg ist, leicht und schnell zu klettern, mit hohem Einsatz und möglichst wenig Technik. Kein Haulbag, keine Steigklemmen, nur eine Bandleiter pro Mann, für die schwersten Passagen. Wir ziehen an drei weiteren Seilschaften vorbei, bis es unterm „Great Roof" zum großen Stau kommt. Jetzt heißt es warten, während die Sonne gnadenlos brennt...
17:25 Uhr, Flo und ich stehen nach knapp 12 h harter Kletterei am Ausstieg der „Nose". Schmerzen, Durst und Müdigkeit, die mich zuletzt geplagt hatten, sind vergessen. Das Tal liegt friedlich zu unseren Füßen, der Half Dome leuchtet in der Abendsonne. Yeah!

 

„CHICKENWING DYNO INTO SLOT" – HÄ???

Washington Columm, „Astroman", siebte Seillänge. Hier findet sich der wohl meistgehasste Felsspalt des Yosemite Valleys. Der amerikanische Kletterer über uns steckt gerade darin fest und schreit. Man solle dem Spalt mit einem „chickenwing dyno" begegnen, empfiehlt der Kletterführer. Hä? Ich bin immer noch etwas kaputt vom El Capitan und habe keinen Bock mehr. Flo ist gnädig: Wir seilen ab und machen uns auf den Weg Richtung Osten. Nach einem kurzen Stop in Bishop erreichen wir Las Vegas. Las Vegas ist super. Zuhause ist die Sorge derweil groß, ich könnte zu viel trinken und dann Flo heiraten. Wir bleiben aber weitestgehend anständig und ziehen bald weiter, nach Utah, zu den gewaltigen Sandsteinwänden des Zion Nationalparks. Endlich wieder Natur, endlich wieder klettern! Und die Kletterei ist phantastisch, besonders im berühmten „Moonlight Buttress" (9/9+, 11 SL, weitestgehend clean). Eine durchgehend freie Begehung scheitert leider an einer sehr speziellen Kaminverschneidung (ca. 8+) im Mittelteil der Route.

 

DAN

Das nächste Ziel heißt Moab. Peter, ein Kumpel von Flo, stößt zu uns und wir decken uns mit Lebensmitteln ein, für einen längeren Aufenthalt im Rissklettermekka Indian Creek. Dort, auf der Suche nach einem Zeltplatz, treffen wir Dan. Leoparden-Shirt, Sonnenschirm, unheimliche Kletterausrüstung: Dan ist ein rundum schräger Vogel. Aber wir funktionieren bestens als 4er-Team. Wir Jungen steigen die Routen vor, Dan erzählt verrückte Geschichten und fährt auch mal zum Einkaufen in den nächsten Ort. Dann gibt es für uns z. B. destilliertes Wasser (zum Kochen und Trinken), eine Knallpistole (weil er meint, wir seien schon alt genug dafür) und Zigaretten. Wir haben eine coole Zeit in Indian Creek und klettern nebenbei eine Reihe wilder Linien. Flo onsightet z. B. „Ruby's Cafe" (9+, clean), ich kann zwei Routen im unteren neunten Grad punkten, darunter das 40 m lange „Desert Shield" (1 Bolt). Bald werden Ruhetage nötig. Peter, Flo und ich klettern auf den imposanten Castleton Tower (nur drei SL...) und gehen biken. Nach dem rund 50 km langen „Whole Enchilada Trail" schmerzen die Hände zwar mehr als zuvor, dafür aber an anderen Stellen.

 

LETZTER STOP COLORADO

Wir haben Utah verlassen und sind auf dem Weg zu Dans Trailer, der in einem Vorort von Boulder steht. Dort dürfen wir ein paar Tage bleiben, während Dan noch länger in der Wüste unterwegs ist. Er teilt sich seine Behausung normalerweise mit Moe, ebenfalls Kletterer. Wir klopfen an die Tür. Moe ist zuhause und erklärt uns gleich die Regeln: Wir müssen abends leise sein, weil er früh zur Schule muss. Wir müssen dafür sorgen, dass immer genug Bier da ist. Und wenn wir gepinkelt haben, brauchen wir nicht zu spülen. Ok! Am nächsten Tag gehen wir im Eldorado Canyon klettern, Moe aber nicht in die Schule. Abends erklärt er uns, dass er zu viel getrunken und wirklich keinen Bock hatte. Dumm nur, dass er der Lehrer ist... Ein paar kuriose Geschichten (und gekletterte Routen) später heißt es Abschied nehmen. Wir packen unser Zeug und fahren nach Denver, von wo es Richtung Heimat geht. Im Gepäck unsere durchgescheuerte Ausrüstung, eine Ladung dreckiger Klamotten und jede Menge Eindrücke und Erinnerungen, für die es sich lohnt zu rocken.

Text: Fritz Miller

INTO THE LIGHT – ZURÜCK INS LICHT

20. Oktober 2014

INTO THE LIGHT: EIN EINZIGARTIGES ABENTEUER FEIERT PREMIERE

In der Regel wollen Kletterer hoch hinaus. Bei diesem Projekt strebten Stefan Glowacz und Chris Sharma genau das Gegenteil an: Sie sind in die Tiefen der Erde hinabgestiegen, um aus einer der größten Höhlenkammern unseres Planeten, in der Höhle von Majlis al Jinn, wieder an die Oberfläche zu klettern. Eine bahnbrechende Idee und eine noch nie da gewesene Herausforderung – frei und ohne technische Hilfsmittel. Am 5. Oktober wurden Film und Buch in zwei Vorstellungen in der BMW Welt in München über 1000 geladenen Gästen vorgestellt.
In die Höhle, in die problemlos mehrere Verkehrsflugzeuge passen würden, gelangt man über drei eingestürzte Krater – allerdings müssen sich wagemutige Abenteurer dafür gute 160 m in die Tiefen der Erde abseilen. Einen Zugang von der Erdoberfläche gibt es nicht. Der Ausstieg erfolgte über eine von den beiden Athleten selbst ausgearbeitete Route am Dach der Höhle entlang. Die Mission bringt beide an ihre Grenzen. Als einer von ihnen stürzt, droht das Ende der Expedition. Doch sie geben nicht auf.
Beide Kletterer freuen sich über ihre einzigartige Leistung: „Das Klettern in der Höhle von Majlis al Jinn ist ein Wahnsinn", so Glowacz, der auch Vater von Drillingen ist. „Die Route ist von den einzelnen Zügen und auch vom Kletterstil her einmalig. So eine Tour aus den Tiefen der Erde zurück zur Oberfläche zählt zu den ganz großen Erlebnissen in meinem Leben. Ich bin stolz, dass ich gemeinsam mit Chris diese Route klettern durfte." Sharma: „Dieses Projekt stellt einen Meilenstein im Felsklettern dar. Wir wollten eine unvergessliche Route schaffen – und das ist uns gelungen. Ich habe als Kletterer bisher wenige Projekte in Angriff genommen, die so beeindruckend waren wie dieses. Es war eine tolle Erfahrung, zusammen mit Stefan dieses einzigartige Projekt umzusetzen."

 

DER RED CHILI - SEPTEMBER

5. Oktober 2014

Was war los im letzten Monat? Hier findet ihr das Neuste aus dem Hause Red Chili vom September!
Was ist alles passiert bei Red Chili? Von nun an bekommt ihr ein monatliches Update hier auf unserem Blog mit allen harten Begehungen, Wettkämpfen und allen anderen Dingen, die für euch aus der Red Chili – Welt interessant sein könnten.
Mittlerweile ist langsam aber sicher der Herbst eingetroffen. Das heißt für euch: Unsere neue Bekleidungskollektion ist endlich in den Läden, kann probiert, gekauft und am besten auch gleich geklettert werden. Es sind wieder außergewöhnlich schöne Sachen mit dabei, die nicht nur zum Klettern gut aussehen!
Auch unsere Athleten haben wieder ordentlich Gas gegeben: Unser 20-jähriger Herzblutboulderer Fabian Bechtold nutzte seine Semesterferien gut aus, konnte in diversen Bouldergebieten viele Boulder bis Fb 8A+ begehen und hat uns einen kleinen Shortclip aus dem bekannten Magic Wood mitgebracht. Wir sind gespannt was noch alles an harten Begehungen dieses Jahr von ihm wartet! Für mehr Informationen schaut doch gerne auf seinem Blog unter www.fabian-bechtold.blogspot.de vorbei
Die Tiroler Maschine Alfons Dornauer war diesen Monat nicht zu stoppen: Nachdem er in seiner Heimat, dem Zillertal, viele der härtesten Routen und Boulder in kürzester Zeit wiederholt hat, konnte er nun Anfang September mit Biologico, nahe dem italienischem Klettermekka Arco seine erste Route in Grad 9a holen. Drei Tage später konnte er auch noch mit "Natural present" 8c/+ nach Hause fahren – wir sind stolz Alfons mit an Board zu haben!
Auch bei den Wettkämpfen hat´s wieder ordentlich gescheppert: Maggie Röck konnte sich mit ihren jungen 20 Jahren den ersten Rockmaster Titel sichern!!! Maggie ist seit 2012 regelmäßig unter den besten 5 Damen der Welt im Lead Klettern anzutreffen und wir können ziemlich sicher sagen: Es ist noch lange nicht Schluss!
Auch ihr zwei Jahre jüngerer Bruder Bernhard stand ihr in nichts nach und konnte nach einem sehr solidem Wettkampf im französischem Noumea den Junioren Weltmeistertitel im Lead mit nach Österreich nehmen. Wir gratulieren den beiden und sind auf kommende Wettkämpfe gespannt!
Herbstzeit ist ja bekanntlich auch Zeit für das größte Volksfest der Welt in München, das Oktoberfest. Stefan Glowacz ließ es sich natürlich nicht nehmen hier vorbeizuschauen! Ihr dürft außerdem auf seinen neuen Film "Into the light", zusammen mit Chris Sharma gespannt sein, der am Sonntag in der BMW – Welt in München Weltpremiere feiert. In diesem Sinne "ein Prosit" und bis bald,
euer Red Chili – Team

Video: https://www.youtube.com/watch?v=rbVhJlkjFNM

 

MAGGIE RÖCK ROCKMASTER

8. September 2014

RED CHILI ATHLETIN MAGGIE RÖCK IST ROCK MASTER!

Red Chili Athletin Magdalena Röck ist auf einem unglaublichen Siegeszug! Nach dem Sieg des Weltcups in Imst darf sie sich nun auch Rock Master im Lead nennen!
Das wohl prestigeträchtigste Kletterfestival mit Wettbewerben in Lead und Bouldern findet jedes Jahr in Arco, Italien, statt und galt lange Zeit als die inoffizielle Weltmeisterschaft. Maggie konnte ihre starke Leistung auch hier voll ausschöpfen und den Titel mitnehmen.
Wir gratulieren unserer Maggie und freuen uns wahnsinnig für sie!
Hier könnt ihr Maggie im Finale des Rock Master bewundern:

Video: https://www.youtube.com/watch?v=rbVhJlkjFNM

 

MAGGIE RÖCK WELTCUP IMS

18. August 2014

RED CHILI ATHLETIN MAGGIE RÖCK GEWINNT WELTCUP IN IMST

Unsere Maggie: amtierende Junioren-Weltmeisterin, zweifache Junioren-Europameisterin und nun hat sie ihren ersten Weltcupwettbewerb gewonnen! Nach drei zweiten Plätzen in den ersten drei Weltcups dieser Saison konnte sie sich den Sieg holen.

Maggie zu ihrem Sieg: „Ich bin total überwältigt! Mein Ziel für den Heimweltcup war es, wieder ins Finale zu klettern – und jetzt darf ich zum ersten Mal ganz oben am Podium stehen. Da fehlen mir die Worte, ich freue mich riesig!"
Maggie ist derzeit Zweite in der Gesamtwertung.

 

 

RED CHILI OUTDOOR MESSE IMPRESSIONEN

13. Juli 2014

RED CHILI AUF DER OUTDOOR IN FRIEDRICHSHAFEN

Wir bei Red Chili möchten uns bei allen Besuchern der Outdoor Messe in Friedrichshafen ganz herzlich bedanken! Es war eine super Messe mit euch! Wir freuen uns, dass uns auch dieses Jahr wieder unsere Freunde, Kunden, Athleten und Kollegen so zahlreich besucht haben. Wir freuen uns auf die kommende Saison und weitere gute Zusammenarbeit!

RED CHILI OUTDOOR MESSE

11. Juli 2014

RED CHILI AUF DER OUTDOOR IN FRIEDRICHSHAFEN

Red Chili wird auf der Outdoor Messe in Friedrichshafen vom 10. bis 13. Juli zwei neue high-end Kletterschuhmodelle und die brandheisse Bekleidungslinie vorstellen. Besucht uns auf der Outdoor!

Besucht uns auf der Outdoor!

NEUE KLAMOTTENKOLLEKTION

11. Februar 2014

STYLISH, SEXY, HOT! RED CHILI STARTET MIT NEUER KLAMOTTENKOLLEKTION

Es ist soweit! Red Chili startet mit einer eigenen Bekleidunglinie speziell für Kletterer! Red Chili hat es sich zum Ziel gemacht, Kletterausrüstung auf höchstem Niveau herzustellen und dabei die Leidenschaft für den Klettersport im Auge zu behalten. Nun wird nicht nur der Kaiser mit neuen Kleidern ausgestattet! In der Saison 2014 wird es zusätzlich zu den Kletterschuhen heisse Klamotten für euch geben!

HEISSE TEILE FÜR UNSERE MÄDELS!
Red Chili bietet mit der Kollektion 40 Modelle für Damen und Herren an, die am Fels gerne rocken und dabei verdammt gut aussehen wollen. Jedes Teil der Bekleidungslinie ist speziell für Kletterer konzipiert und wird extremen Ansprüchen in jeder Situation gerecht.

COOLE BEINKLEIDER FÜR MÄNNER
Stefan Glowacz über die Motivation, die hinter dem Design der Kollektion steht: "Es ist der spezielle Lifestyle, der uns Kletterer so fasziniert und den Red Chili seit Jahren verkörpert. Die erste Red Chili Bekleidungskollektion ist Ausdruck dieser Begeisterung: cool, modern, sexy und voller Lebensfreude."

Red Chili lässt euch gut aussehen!

 

EVENT BOULDERWELT STEFAN

1. Januar 2014

FREIKARTEN FÜR GENIALES EVENT IN DER MÜNCHNER BOULDERWELT ZU GEWINNEN!

Am 18.01.14 steppt der Bär in der Boulderwelt in München! Red Chili, die Boulderwelt und Sport Schuster bringen euch den Red Chili Chef und mehrfachen Rock Master Sieger Stefan Glowacz. Den ganzen Tag lang! Bouldert mit Stefan und holt euch Tips vom Mann, der an den entlegendsten Wänden dieser Erde die schwersten Routen begeht. Dannach spendieren wir euch Glüchwein und Snacks, eine Band hält euch bei Laune, denn die Boulderwelt wird zur Erlebniswelt wenn Stefan und seine Crew eine riesen Leinwand herzaubern und Stefan exklusiv für euch den Film "Jäger des Augenblicks" zeigt. Die Hälfte des Erlöses geht an die Münchner Tafel!

 

AB IN DIE BOULDERWELT AM 18.01!

Im Film geht es um die Expedition von Kurt Albert, Holger Heuber und Stefan an den Roraima. Doch es geht um so viel mehr! Original Aufnahmen aus dem 80ern von Stefan, Einblicke in die Klettergeschichte und die von Kurt Albert ins Leben gerufene Rotpunkt-Bewegung, die letzten Bilder vom viel zu früh verstorbenen Kurt. Für jeden Kletterer ein Muss!

 

VORTRAG INES PAPERT

11. Januar 2014

RED CHILI EXTREMKLETTERIN INES PAPERT STARTET MIT NEUEM VORTRAG "NEULAND" IM FEBRUAR!

Unsere Extremkletterin Ines Papert nimmt uns in ihrem neuen Vortrag "Neuland" mit auf ihre Abenteuer. Ines erlaubt uns Einblicke in ihr Leben und ihre Abenteuer vor dem Hintergrund atemberaubender Fotos und Filmausschnitte. Der Vortrag zeigt, was die Alpinistin antreibt: eine unbändige Neugier darauf, Gewohntes hinter sich zu lassen, Neues zu entdecken, eigene Grenzen zu verschieben oder auch in anderen Sportarten, beispielsweise dem Gleitschirmfliegen, Erfüllung zu finden.
Nicht nur in den entlegensten Winkeln dieser Erde, auch in den heimischen Bergen sucht Ines Papert ständig nach neuen Herausforderungen. Ihr gelingt mit der „Schwarzen Madonna" die Erstbegehung und später die erste freie Begehung der schwierigsten Route in der Südwestwand des Untersberg am Berchtesgadener Hochthron.
In den Wintermonaten zieht es Ines oft zum Eisklettern nach Norwegen. 2012 reist sie gemeinsam mit einigen Freunden nach Romsdalen, um imm Team eine Reihe von Erstbegehungen einzusacken. 2013 gelingt ihr nördlich des Polarkreises auf Senja-Island die Neutour „Finnmannen" (M9+/WI7 clean, 400m).
Im Sommer 2012 reist Ines Papert mit zwei Kletterfreunden nach Baffin Island in die kanadische Arktis, genauer an den Mount Asgard. Dort warten in der 1.200 Meter hohen Nordwestwand große Herausforderungen und intensive Erlebnisse auf die Seilschaft. Die Expedition endet mit der Erstbegehung der neuen Route „Sensory Overload" zwar erfolgreich, aber auch traurig.
Inspiriert von den spektakulären Bildern, die Kurt Albert und Toni Arbones von ihrer Erstbeghung der Route „Antro.po.cene" am Tadrarate mitbrachten, reisten Ines Papert, Lisi Steurer aus Österreich und der Schweizer Partik Aufdenblatten im April 2013 nach Marokko, um in der Taghia Schlucht im Atlasgebirge zu klettern. Das Ergebnis nach 10 Tagen harter Arbeit in der 400m hohen Wand ist die neue Route „Azazar" (8a).

Video: https://www.youtube.com/watch?v=45zvtY-YDAc

 

INES PAPERT GEWINNSPIEL BUCH VERTIKAL

5. Dezember 2013

EXKLUSIV FÜR REDE CHILI FANS: WIR VERLOSEN INES PAPERT'S BUCH VERTIKAL: "IN DEN STILLEN WÄNDEN DER WELT"sten Wänden der Welt"

Exklusiv für euch von Red Chili Athletin Ines Papert selbst unterzeichnet: das atemberabende Buch "Vertikal: In den steilsten Wänden der Welt" von und mit Ice Queen Ines!
Das Buch porträtiert unsere zierliche Ines, die mit unglaublicher Willenskraft, Energie und Geschick rasch in die kleine Riege der weltweiten Spitzen-Kletterer aufstieg. Eine Frau, die mit Entschlossenheit, Konzentration und Fingerspitzengefühl eine Welt aus Fels und Eis erobert hat – und auch die Herzen ihrer Fans.
Im Buch zeigen über 120 atemberaubende Bilder Ines Papert in Eiswänden, an Felsüberhängen, auf Expeditionen – eine Frau auf dem Weg nach ganz oben, die aber auch die stillen Momente liebt und die es nach jedem Abenteuer genießt, zu ihrer Familie zurückzukehren. Die Begleittexte geben Einblick in das Leben unserer Extremsportlerin, die in einer grandiosen, aber auch oft gnadenlosen Bergwelt unterwegs ist – und genau dort ankommt, wo sie hin will.

 

INES PAPERT

5. Dezember 2013

RED CHILI ICE QUEEN INES PAPERT ERSTER MENSCH AUF DEM LIKHU CHULI I

Red Chili Athletin und wohl stärkste Frau im Eis Ines Papert kann nun auch eine Gipfel im Himalaya Gebirge zur Liste ihrer Erstbegehungen dazu zählen! Lest hier den Expeditionsbericht von Johanna Stöckl
Ines Papert gelingt Erstbesteigung des Likhu Chuli I (Pig Pherago Shar), 6.719 Meter
Text: Johanna Stöckl

 

Ines Papert aus Bayerisch Gmain stand am 13. November 2013 um 14 Uhr als erster Mensch auf dem Gipfel des Likhu Chuli I in Nepal. Sie erreichte den Gipfel über die 1800 m hohe Nordwand, die sie gemeinsam mit Thomas Senf durchstieg. Ende Oktober reiste Ines Papert in Begleitung von Thomas Senf (Alpinfotograf und Bergsteiger aus Interlaken, Schweiz) und Hans Hornberger (Kameramann aus Bayerisch Gmain, Deutschland) ins Khumbu-Valley mit dem Plan den 6.487 Meter hohen Tengkangpoche auf einer neuen Route durch die Nordwand zu besteigen. Die favorisierte Linie versprach jedoch wegen geringem Eis wenig Erfolg. Ein Ausweichen auf eine andere Linie an diesem Berg kam wegen massiver Hängesercas im Gipfelbereich und einem damit verbundenem hohen objektiven Risiko nicht in Frage.

 

INES PAPERT UND  THOMAS SENF AUF DEM WEG ZUM LIKHU CHULI I

Während einer Besteigung des 6.178 Meter hohen Pharchamo Peak zu Akklimatisationszwecken musste die Idee, diesen Berg mit dem Gleitschirm zu verlassen, aufgrund hoher Windgeschwindigkeiten aufgegeben werden. Einige Tage später konnten die Alpinisten jedoch ihren ersten Himalayaflug von einem weniger hohen Gipfel realisieren.
Bald entstand die neue Idee, den Likhu Chuli I über seine Nordwand anzugehen. Laut Mingma Sherpa, welche die Pharchamo View Lodge am Fuße des Tengkangpoche betreibt, galt dieser Gipfel noch als unbestiegen. Weitere Datenbank-Recherchen im Internet bestätigten diese Aussage vorerst. Als schließlich auch Meterologe Charly Gabl aus Innsbruck für die Tage zwischen 11. bis 14. November keine Niederschläge und relativ günstige Windbedingungen voraussagte, wurde der Plan konkret.
Am 11. November gelang es Ines Papert und Thomas Senf bei sehr guten Bedingungen etwa 1.800 Höhenmeter, davon die Hälfte seilfrei, zu klettern. Der Ausstieg aus der Nordwand gestaltete sich jedoch durch eine schier unüberwindbare Gipfelwechte äußerst schwierig. Meterhoher Pulverschnee und die beginnende Dunkelheit waren der Grund dafür. Nur weniger Meter unterhalb des Ausstiegs mussten Papert und Senf biwakieren. Es folgt eine bitterkalte, überaus unbequeme Nacht auf einem winzigen Schneeband in der ansonsten 70 Grad steilen Wand. An einen Rückzug wollten die Bergsteiger an dieser Stelle nicht mehr denken. Immerhin war das Duo „leicht", also im Alpinstil unterwegs und somit wäre ein Rückzug mangels Material äußerst schwierig geworden. Im Tageslicht fanden die beiden mit Hilfe der Anweisungen von Hans Hornberger, welcher die Begehung vom Wandfuß aus filmerisch dokumentierte, einen machbaren Weg durch die Wechte. Wenig später standen sie auf dem 6.660 Meter hohen Vorgipfel des Pig Pherago Shar. Unterhalb des abschließenden Gipfelgrates fanden Papert und Senf schließlich einen geeigneten Zeltplatz für eine zweite Nacht am Berg. Am nächsten Morgen erwies sich der Grat bei näherer Betrachtung allerdings als nicht kletterbar. Zu viel Neuschnee! Stattdessen traversierten sie durch die Nordwand zur Westflanke. Bei extremer Kälte und starkem Wind musste das Duo erneut für ein paar Stunden Schutz im Zelt suchen. Bei Thomas Senf zeichneten sich bereits erste Erfrierungserscheinungen an den Zehen ab, weshalb der Schweizer beschloss, auf den Gipfel zu verzichten, obwohl dieser schon zum Greifen nah war.

 

RED CHILI ATHLETIN INES PAPERT

Gegen Mittag machte sich Ines Papert bei weiterhin heftigem Wind auf den Weg. Der Bergschrund war auch im Alleingang zu überwinden, die Kletterei über die 50 – 70 Grad steile Westflanke relativ problemlos seilfrei zu bewältigen. Gegen 14 Uhr erreichte Papert schließlich den Gipfel. Ines dazu: „Ein überwältigender Moment, als erster Mensch seinen Fuß auf einen Himalaya-Gipfel zu setzen. Aber ganz große Freude wollte nicht aufkommen. Ich hätte mir so gewünscht, diesen Moment mit Thomas teilen zu können. Außerdem setzten mir die Kälte und Höhe zunehmend zu." Nach einer weiteren Nacht im Zelt traten Papert und Senf den Abstieg über die Westschulter des Berges an und erreichen am 14.11.2013 gegen 14 Uhr das ABC. Beide Bergsteiger erlitten Erfrierungen 2. Grades, weshalb die Expedition vorzeitig beendet wurde.

 

FREIKARTEN MÜNCHEN

14. November 2013

FREIKARTEN FÜR VORFÜHRUNG "JÄGER DES AUGENBLICKS" IN MÜNCHEN ZU GEWINNEN!

Red Chili verlost Freikarten für eine exklusive Vorstellung von Red Chili Gründer Stefan Glowacz' brandneuem Kinofilm "Jäger des Augenblicks" am 15.12. in München!
"Jäger des Augenblicks" führt uns an einen magischen Ort der Erde und lässt uns an der spektakulären Tour dreier Männer teilhaben, die leidenschaftlich das extreme Abenteuer suchen. Doch "Jäger des Augenblicks" ist mehr als ein Abenteuerfilm: Nach dem tragischen Kletterunfall Kurt Alberts müssen sich die beiden verbleibenden Athleten bei ihrer zweiten Roraima-Expedition nicht nur mit der Wand, sondern auch mit dem Verlust des Freundes auseinandersetzen.
Ein wirklich atemberaubender Film, unbedingt sehenswert für alle, die mit Klettern Leidenschaft und Abenteuer verbinden!

 

HANS BRÜDER MAGIC WOOD

13. November 2013

RED CHILI ATHLETEN PHILIPP UND MORITZ HANS ROCKEN IM AVERS!

Unsere beiden Hans-Brüder haben die Zeit nach ihrem USA-Urlaub genutzt, um in wenigen Tagen ein paar Klassiker in Magic Wood zu ticken. Philipp und sein Bruder Moritz haben sich in ihrem roten Magicbus gesetzt und sind los. Philipp schreib uns von ihrem Trip:

Was im roten Bus passiert, bleibt im roten Bus

 

URLAUB VOM URLAUB
Text: Philipp Hans

Es ist das einfache Leben, das wir lieben. Man braucht nicht viel um glücklich zu sein. Oft werden wir von nicht kletternden Freunden gefragt wie wir so oft in Urlaub fahren können und ob wir eigentlich Bonzen sind. Wenn man so in Urlaub fahren würde, wie diese Freunde dann wäre unser Geld innerhalb einer Woche verbraucht. 1 Woche Lloret de Mar/ All inclusive, jeden Tag besoffen am Strand rumgammeln gegen Campingbussle/ Sternenhimmel/ Lagerfeuer/ heißer Kaffee am Morgen. Dann lieber die 2. Variante.
So kam es auch, dass als Philipp letzte Woche aus USA zurück kam, wir sofort wieder den Campingbus packten und loszogen. Plan war ins Tessin zu fahren. Bouldern, Sportklettern und Mehrseillängenrouten, doch das Wetter machte uns einen dicken Strich durch die Rechnung. Es regnete und alles war nass, so verschlug es uns in der Hoffnung wenigstens ein bisschen was trockenes vorzufinden mal wieder ins Magic Wood. Als wir ankamen, waren wir allein. Allein! Im Magic Wood! Was für eine Genugtuung. Als Philipp im Sommer vor seinem Americatrip da war, war es so voll dass man nicht mal mehr Platz hatte, um ein kleines Zelt aufzubauen. Doch der leere Campingplatz hatte einen Grund, kurz vorher musste ein Sturm durch's Averstal gezogen sein.
Wir machten uns trotz Nässe auf zum Bouldern und wir wurden mehr als belohnt: der Bruno-Block hatte so guten Grip wie noch nie! Moritz nutzte das Augenblicklich, kein großes Aufwärmen, schnell noch bouldern bevor es dunkel wird. Innerhalb einer Stunde und bevor es dunkel wurde konnte Moritz die Unendliche Geschichte 2 und Nothing Changes, beide 8A, für sich verbuchen. Sau stark! Philipp der Unendliche Geschichte 2 schon ein paar Trips vorher geklettert hatte, versuchte auch Nothing Changes, doch wurde an diesem Abend nicht belohnt, es wurde dunkel und für Philipp war das der Beginn eines „Mindgames" mit dem keiner von uns so gerechnet hatte.
Die Nacht regnete es durch, was die Stimmung nicht gerade anhebt, wenn man nach 12 langen Stunden Schlaf völlig ausgeschlafen, vor Tatendrang nur so strotzt. Alles war nass! Wir machten einfach nichts und gingen am Abend wieder um 20 Uhr ins Bett. Der nächste Tag sah vielversprechend aus, kein Regen. Aber auch keine Wind, alles war feucht. Auch „Nothing Changes", Philipp probierte es trotzdem, doch er rutschte ständig weg, man konnte ihm die Enttäuschung immer mehr ansehen. Wir beide wussten, dass er den Boulder drauf hatte, er wurde ungeduldig, setzte sinnlos viele versuche, pendelte raus, viele statt auf das Pad voll auf die Felsen, tat sich aber nicht weh und stieg sofort wieder ein. Ohne belohnt zu werden. Das „Mindgame" ging weiter.
Nächster Tag: Gutes Wetter, trockene Felsen, guter Grip! Heute ist unser Tag! Wir rannten förmlich durch den Wald, an den Bruno-Block und was sahen wir da?! Unendliche Geschichte 1+2 unter Wasser, „Nothing Changes", der den gleichen Ausstieg hatte war somit auch unter Wasser. Würde Philipp heute oben fallen würde er auf jeden Fall baden gehen, was bei 10 Grad Aussentemperatur nicht so sehr viel Spaß macht. Er stieg trotzdem ein, hoch motiviert und ausgeruht. alles lief perfekt, bis zum Sloperband, wo beide Boulder zusammen gehen. Er konnte es nicht halten, pendelte raus und viel in's Wasser. Schuhe und Hose komplett nass! Was jetzt? Auf morgen hoffen? Eigentlich war heute Abreise. 2 Paar trockene Schuhe und eine trockene Hose hatte er noch. Alles oder nicht´s! Er war entschlossen den Boulder zu klettern, man konnte es ihm ansehen. Und er stieg ihn durch, es war ein Kampf, bis zum Schluss, aber er kletterte ihn. Er hatte das „Mindgame" gewonnen.
Dieser eine Tag, war wohl einer der perfektesten Bouldertage überhaupt. Moritz kletterte an diesem Tag noch: Octopussy 8A, Jack the Chipper 7C, Supernova 7C und Piranha 7C.
Moritz ist gerade in einer unglaublich starken Form, nachdem er während der WM in Canada in einem kratertiefen Formtief war ist er jetzt zurück, stärker denn je! Macht euch nächstes Jahr auf etwas gefasst. Philipp hat jetzt ebenfalls viel Zeit zum trainieren, er wird die Zeit bestens nutzen und alles rausholen was geht und viel reisen.

 

INES KÜHLSCHRANK OLGA

4. November 2013

RED CHILI ICE QUEEN, INES PAPERT WIRD DER KÜHLSCHRANK OLGA VERLIEHEN VON CLIMAX VERLIEHEN!

Red Chili Ice Queen Ines Papert wird vom Klettermagazin Climax der Kühlschrank Olga verliehen! Zu deutsch ist das der "Ice and Mixed Climber of the Year Award"! Climax hebt vor allem ihre Erstbegehung von Finnmannen in Senja, Norwegen, hervor. Eine geschmeidige M9+ W17, 400m. Übersetzt heisst das: eine der schwersten Router ihrer Art weltweit.
Respekt sagt Red Chili! Wir sind stolz, die Ines im Team zu haben!

Ines bekommt den Kühlschrank Olga, sagt das Climax!

 

MORITZ HANS BA-WÜ U SÜDD. MEISTER

3. November 2013

RED CHILI ATHLET HANS SÜDDEUTSCHER MEISTER

Red Chili Athlet Moritz Hans ist Süddeutscher und Baden-Württembergischer Meister Lead! Moritz hat ordentlich gerockt und verdient die Titel geholt. Der frischgebackene Doppelmeister schreibt uns selbst:

Red Chili Athlet Moritz Hans

 

DIE SÜDDEUTSCHE MEISTERSCHAFT
Text: Moritz Hans

22 Starter! Vermutlich ein neuer Rekord. Die Süddeutsche Meisterschaft der Herren und Damen fand dieses Jahr in Regensburg statt. Mit inbegriffen war diesmal auch die BaWü-Meisterschaft, da diese in Balingen abgesagt wurde. Wie gesagt, waren es 22 Starter der Herren, 5 davon aus Baden Württemberg. Bei den Damen ganze 8 Starterinnen. Und keine davon aus BaWü. Der Wettkampf hatte etwas von einem üblichen Kadertraining in Stuttgart. Trotzdem war die Konkurrenz nicht schwach. Die zwei starken Bayern Christoph Hanke, der mittlerweile Welt Cups startet und sein Kollege Florian Wientjes. Aus BaWü waren Moritz Winkler, Benjamin Sielmann (ein alter Wettkampfhase) und einer der Bosler-Gang, Fabian am Start.
Durch das überschauliche Starterfeld gingen die Quali-Routen sehr schnell. Ich toppte beide Quali-Routen zusammen mit Chris und Benny. Durch die Losung war ich letzter Starter im Finale, trotz der drei Gleichplatzierten. Das passte mir gar nicht. Als letzter Starter hat man immer den meisten Druck.Den Moderator hört man schön immer durch sein Mikro schreien:" Und jetzt der letzte Starter hier im Finale. Der beste aus der Quali..... Kann er Chris noch vom ersten Platzt schubsen?" Na super, danke! Das bringt die Nervosität echt auf null. Dann schaut man auch noch beim Einlaufen nach oben, die Tour entlang und sieht wie die letzte Exe wackelt..... Das ist dann ganz toll zu wissen, dass man quasi toppen muss um hier zu gewinnen.
Naja was Solls?! Augen zu und durch. Der Anfang war leicht, dann eine kurze schwere Passage und dann der Sprung. Auch wenn man weiß, dass der Griff an den man springt ein riesiger Henkel ist, hat man trotzdem richtiges muffe sausen. Für mich war es kein Problem. Ich machte den Sprung und schüttelte mich erst einmal runter. Schaute mir die nächsten Züge an und klippte die letzte Exe schon mal. Das war ein riesen Vorteil, denn jetzt konnte ich mit Vollgas bis zum Top durch steigen. Und weil ich zu dem Zeitpunkt so erfinderisch war, wollte ich fünf Griffe umgehen und abkürzen. Wollte ich... =D fühlte sich dann aber doch doof an und ich kletterte die gedachten fünf Züge. Das kostete viel Kraft, aber es reichte um den Top Griff zu halten. Um den Umlenker zu klippen. War ich zu platt! Das Publikum klatschte und ich begriff, dass ich gewonnen hatte. Ich war Süddeutscher und BaWü Meister. Was für ein toller Tag.
Red Chili gartuliert Moritz und freut sich über die wahnsinns Leistung!

 

MAGGIE WELTCUP CHINA

21. Oktober 2013

RED CHILI ATHLETIN MAGDALENA RÖCK ZEIGT IHRE STARKE FORM IN CHINA!

Red Chili Athletin und Ausnahmetalent Magdalena Röck kam mit einem wahnsinns Ergebnis vom Weltcup aus China zurück! Nach einer starken Halbfinalleistung (Zwischenrang 2) behielt unsere Maggie auch im Finale die Nerven und sicherte sich hinter den beiden Seriensiegerinnen Mina Markovic (SLO) und Jain KIM (KOR) den starken dritten Platz.
Maggie ist jetzt im Gesamtweltcup auf Platz 4 und liegt zwei Bewerbe vor Saisonende lediglich 5 Punkte hinter der Japanerin Momoka Oda.
Maggie erzählt uns: "Im Finale war es heuer im Weltcup immer ein Auf und Ab und Platz 3 heute hinter Mina und Jain ist genial! Ich hab einfach versucht locker und ohne Druck zu klettern und bin voll zufrieden!"
Saustark sagen wir!

AUFBRUCH INS ABENTEUER

15. Oktober 2013

RED CHILI MITGRÜNDER STEFAN GLOWACZ STARTET MIT NEUEM MULTIVISIONSVORTRAG IN DEN HERBST!

Red Chili Extremkletterer und Gründer unserer Kletterschuhschmiede Stefan Glowacz ist ab jetzt mit seiner neue Vortragsserie „Aufbruch ins Abenteuer" unterwegs!
In seinem beeindruckenden Multivisionsvortrag stellt Stefan drei seiner einzigartigen Unternehmungen vor. Den Auftakt bilden die wahninns Felsabbrüche der Verdonschlucht im Herzen der südfranzösischen Provence. Hier konnte Stefan leztes Jahr die erste Begehung von „Golden Shower", einer Mehrseillängenroute im oberen 10. Schwierigkeitsgrad, ticken. Mit spektakulären Bild- und Filmsequenzen zeigt er nicht nur Klettern in höchster Perfektion, sondern portraitiert auch die grandiose Umgebung und die Menschen, die in dem kleinen Ort La Palud für und vom Klettern leben.

 

RED CHILI MITGRÜNDER STEFAN GLOWACZ IN "GOLDEN SHOWER"
Im zweiten Teil der Multivisionsshow nimmt Stefan die Zuschauer mit auf eine exotische Reise in das Hinterland von Brasilien, genauer gesagt nach Minas Gerais. Hier findet man den höchsten Granit Monolithen Südamerikas, den Piedra Riscarda. Über 1000 Meter bricht der gigantische, schiffsbugartige Pfeiler in die Tiefe. Hier stellten nicht nur die klettertechnischen Schwierigkeiten bei der Erstbegehung der Route „Place of Happiness" das Team vor eine große Herausforderung, sondern auch das heiße südamerikanische Temperament der Einheimischen
Dass ein Kletterabenteuer nicht zwangsläufig nur durch höchste klettertechnische Schwierigkeit zu einem Abenteuer wird, zeigt Stefan Glowacz im dritten Teil des Multivisionsvortages. Es gibt nur wenige Informationen über die mystischen Steinsäulen der „Seven Giants", die sich wie gigantische, bizarre Totems bis zu 50 Meter hoch auf einem Plateau im tiefsten russischen Ural erheben. Für das Volk der Nanzen sind die „Manpupuner", wie die Seven Giants in der Landessprache genannt werden, ein spiritueller Ort. Mit ihm verbinden sie einen tiefen Naturglauben der ihnen verbietet, über die Steinsäulen zu sprechen. Die zunächst dreitägige Anreise von Moskau aus mit der Transsibirischen Eisenbahn und weitere 450 Kilometer durch die unendlichen Wälder des Urals bei Temperaturen von bis zu Minus 50 Grad waren selbst für den vielgereisten Abenteurer Stefan Glowacz eine neue Herausforderung.

 

STEFAN IN DER PIEDRA RISCADA
Stefan zeigt einzigartiges Bild- und Filmmaterial in dieser atemberaubenden Multivisionsshow. Ein absolut sehenswerter Vortrag. Termine findet ihr hier!

 

PHILIPP HANS NOSE

7. Oktober 2013

RED CHILI ATHLET PHILIPP HANS VOR VERSCHLOSSENEN PARKS IN AMERIKA

Unser Sunny Boy Philipp Hans seit einigen Wochen durch die USA und erlebt hier so manch eine wilde Story. Auch die Schließungen der Nationalparks darf er live miterleben Philipp schreibt uns von seinen Abenteuern:

Red Chili Athlet Philipp Hans und die Yosemite Gang

 

YOSEMITE: SHUTDOWN?! GO BIG - OR GO HOME!
Text: Philipp Hans

Alles fing ganz harmlos an: 3 Jungs mit ihren riesen Haulbags wollten am 27. September am Airport LAX abgeholt werden. Diese 3 Jungs waren meine Kumpels, Flo Böbel, Philippe Dumaire und Peter Klotzbüchler. Ich holte sie mit meinem weißen Nissan Pathfinder ab. Schnell waren die Haulbags auf dem Dach verstaut und unser Offroad- Adventure-Auto war bereit großen Abenteuern entgegen zu cruisen!
Eine kurze, gediegene 7 Stunden Nachtfahrt, mit kurzem Einkaufsstop um 2 Uhr nachts im Walmart lies uns morgens um 7 Uhr dann im Yosemite ankommen. Jeder, der einmal nach Amerika geht, sollte Nachts im Walmart einkaufen gehen. Mann fühlt sich in einer komplett anderen Welt, auf einem anderen Planeten, losgelöst von der restlichen Zivilisation. Bleiche Menschen mit schlechten Zähnen, wenig Haaren und verschlissenen Klamotten sind die Bewohner des Planeten „Walmart". Wenn man sonst „normal" einkaufen gehen will, immer „Trader Joe's"! Das ist der absolut beste Einkaufsladen der Welt!

 

EIN PÄUSCHEN MUSS AUCH MAL SEIN

Im Moment, wo ich diese Zeilen schreib, sitz ich im Cafe „Looney Bean" in Bishop. Nur weiterzuempfehlen. Eigentlich wollten wir heute aber, den ersten Tag in der Nose verbringen. War wohl nichts! Danke Republikaner, danke Amerika. Land der grenzenlosen Freiheit. Von dieser Freiheit bekommen wir nichts mit. Es fängt alles mit einem morgendlichen Klogespräch an. „The government will shut down all national parks!" erzählte uns ein Amerikaner. „Jaja, du mich auch!" dachten wir uns. Als wir dann in Mariposa, der nächst größeren Stadt vom Yosemite, in den Fernsehern sahen das Amerika wirklich im Außnahmezustand ist nahmen wir die Sache allmählich ernster. Als wir von Mariposa zurückkamen war das Valley schon gesperrt, niemand durfte mehr rein, nur wir, weil wir unsere Sachen noch auf dem Campingplatz hatten. Die Lage spitzte sich zu, in 2 Tagen sollte das Camp4 geräumt werden. „Also: Jetzt oder nie! Morgen früh Nose, da oben bekommen uns die Ranger nicht!"

 

TROTZ ALLEM EIN WAHNSINN EIN WAHNSINNS AUSBLICK!

Morgens hatten wir uns noch einen Zeitplan für unseren Trip zurechtgelegt, am Abend wurde dieser wieder komplett über den Haufen geworfen. Voller Tatendrang packten wir unseren Haulbag, immer wieder kamen alte Camp4-Hasen auf unsere Campsite und fragten uns leise was unser Plan ist. Wir erläuterten ihnen unseren Plan und sie wünschten uns „good luck". Also ging es am nächsten Morgen in aller Frühe los. Um auf den Punkt zu kommen: Es lief nicht gut! Wir waren zu langsam, es war zu windig, das Haulbag zu schwer und wir waren nicht die Einzigen, die die Idee hatten vor dem Government zu fliehen. Alle möglichen Schlafplätze waren überlaufen und so war es meiner Meinung die einzig richtige Entscheidung zu sagen: „Bis hierhin und nicht weiter." Wir hatten nicht genügend Zeit uns richtig auf die Nose vorzubereiten, aber unsere Hoffnung, dass die National Parks doch wieder zeitnah öffnen besteht nach wie vor und dann, ja dann werden wir die Nose bezwingen!

 

DIE VIEL ZU SCHWERE HAULBAGS

Unsere Bilanz nach unserem gekürzten Yosemite Aufenthalt:
-Snake Dike, Half Dome
-Ein paar Vorbereitungsrouten für die Nose
-Nose, 7. Seillänge/ dann Abbruch
Momentan sind wir in Bishop, nachdem ich diesen Text fertig geschrieben hab, werden wir hoch in die Buttermilks fahren.

Red Chili Athlet Philipp Hans im Klassiker "Midnight Lightning"
Ich genieße die Zeit in USA in vollen Zügen, bis bald mal in Deutschland!

 

BUCH "ERSTE AM SEIL"

7. Oktober 2013

ERSTES BUCH ÜBER FRAUEN DIE ALPINGESCHICHTE SCHRIEBEN!

Jeder kennt die großen Namen der Klettergeschichte: Hillary, Messner, Glowacz, Sharma, Ondra. Die Namen der starken Frauen gehen unter. So kennt man vielleicht noch Lynn Hill. Doch was war vor Hill? Wie haben Frauen die Geschichte des Kletterns geprägt? Was sind ihre Stories? Endlich gibt es ein Buch, das weibliche Klettergeschichte beleuchtet!

 

"ERSTE AM SEIL." 304 SEITEN UND 137 ABBILDUNGEN WEIBLICHER KLETTERGESCHICHTE.
Immer wieder haben sich die unterschiedlichsten Frauen trotz widriger Umstände einen festen Platz in der Alpingeschichte erobert und lassen mit spektakulären Leistungen, aber auch mit ihren unabhängigen, selbstbewussten Lebensentwürfen aufhorchen. So zum Beispiel auch Red Chili Extremkletterin Ines Papert, die zurecht einen Platz in diesem Buch findet.
Von den Geschichten der Frauen erzählt "Erste am Seil" von Caroline Fink und Karin Steinbach, das sich sowohl den historischen Anfängen, den großen Entwicklungen und einschneidenden Fortschritten, als auch den aktuellen Highlights im Frauenalpinismus widmet.
Unbedingt lesenswert, findet Red Chili! Und weil das so ist gibt es auch einen Trailer zum Buch, um das Lesen noch schöner zu machen!
https://vimeo.com/41139295

 

DVD JÄGER DES AUSBLICKS

4. Oktober 2013

DVD / BLUE-RAY VON RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ IM HANDEL!

Sie ist da! Die DVD und Blue-Ray zu "Jäger des Augenblicks" mit Red Chili Gründer Stefan Glowacz ist ab heute im Handel erhältlich!

Ab jetzt im Handel erhältlich: die DVD und Blue-Ray zu "Jäger des Augenblicks"
"Jäger des Augenblicks" führt uns an einen magischen Ort der Erde und lässt uns an der spektakulären Tour dreier Männer teilhaben, die leidenschaftlich das extreme Abenteuer suchen. Doch JÄGER DES AUGENBLICKS ist mehr als ein Abenteuerfilm: Nach dem tragischen Kletterunfall Kurt Alberts müssen sich die beiden verbleibenden Athleten bei ihrer zweiten Roraima-Expedition nicht nur mit der Wand, sondern auch mit dem Verlust des Freundes auseinandersetzen.
Ein wirklich atemberaubender Film, unbedingt sehenswert für alle, die mit Klettern Leidenschaft und Abenteuer verbinden!

 

ALFONS ROCKLANDS

2. Oktober 2013

RED CHILI ATHLET ALFONS DORNAUER RÄUMT IN DEN ROCKLANDS AUF!

Red Chili Athlet Alfons Dornauer hat in den Rocklands, Südafrika, ordentlich abgeräumt! Unser Zillertaler Strongman hat sich 5 Wochen frei genommen, um in einem der schönsten Ecken unserer Erde unter Blöcke zu krabbeln. Und hoch kam er sie auch wieder
Alfons erzählt von seinem Trip:
Nach erstem Felskontakt wurde mir klar, warum immer wieder der Begriff Rocklands in den Mund genommen wird, wenn es darum geht, welches Bouldergebiet denn das Größte und das Beste ist. Ein MUSSS für jeden Boulderer, denn wem das Bouldern in den Rocklands nicht taugt, dem taugt das Bouldern einfach nid!!!

Um mich so gut wie möglich an den Fels und den Style der Boulder zu gewöhnen (wobei ich anmerken muss, dass der Style einem Zillertaler wie mir sicherlich zu Gute kommt, denn bei vielen Bouldern heißt es einfach Finger aufstellen, Daumen drüber legen und geht dahi), kletterte ich anfangs ziemlich viele Boulder im Bereich zwischen 7C und 8A+. Highlights waren hier sicher die Boulder „A tea with Elmarie" 8A+ im flash, „Nutsa" 8A+ und zwei ziemlich schnelle Begehungen der Boulder „Shosholoza" 8A+ und „Barracuda sit-start" 8A+. Weiters zählten Boulder wie „The Hatchling" 8A im flash, „Witness the Sickness" 8A und „Out of Balance" 8A zu meinen 5-stars-problems und natürlich noch VIELE mehr.....

Von Beginn an, fiel mir ein Boulder auf, den ich unbedingt klettern wollte, nämlich „Derailed" 8B+ im Gebiet „8 days of rain". Aufgrund des durchwachsenen Wetters war dieser Boulder ein relativ dankbares Projekt für mich, da der Regen dort nur selten Spuren hinterließ. Am ersten Tag an dem ich mich mit zwei weiteren an diesem Boulder versuchte, konnte ich relativ schnell die Einzelzüge klettern und nachdem die Stirnlampen auf ON geschalten waren, gelang mir fast noch am selben Tag ein Durchstieg des Klassikers. Ich scheiterte nur knapp am letzten Zug.
Leider hatte ich den Rest des Trips so ziemlich mit Cuts an meinen Fingern zu kämpfen. So verbrauchte ich rund zwei Rollen Tape für den Rest des Trips, was den Grip am Fels nicht unbedingt verbesserte. Nach weiteren zwei Sessions an dem Boulder, die nicht unbedingt nach Wunsch verliefen, entschied ich mich, den Boulder für ein paar Tage ruhen zu lassen und konzentrierte mich auf ein weiteres Projekt, das ich schon länger im Auge hatte: "Golden Shadow" 8B+. Der Boulder befindet sich im Gebiet „Road Crew" am Pass, wo man relativ oft gute Bedingungen vorfindet, nicht zu selten aber auch schlechtes Wetter. Kurz und bündig: Nach kurzem auschecken, konnte ich den Boulder im 3ten Go an einem Tag klettern. Überglücklich, auch wenn sich wieder Blut an meinen Fingerspitzen bemerkbar machte.

Mit diesem Ascent konnte ich mein Selbstvertrauen wiedergewinnen und so kehrte ich ein paar Tage später zu meinem noch offenen Projekt zurück. Bereits um halb 8 zog ich meine Kletterschuhe an um die guten Bedingungen für ein paar gute Versuche auszunutzen. Nach zwei vergebenen Versuchen glaubte ich nicht mehr wirklich an einen Durchstieg, doch... Never give up!!!! Take it easy, volle Konzentration, last move und baaaaammmm oida!!! Überglücklich stand ich am Top und die Begehung des Klassikers "Derailed" war gesichert!!!
Zwei Tage blieben noch übrig. So versuchte ich mich noch an Bouldern wie „The Vice" 8B und „The Power of One" 8B, doch die Zeit war leider zu kurz. Aber, ich komme wieder, keine Frage!!! Resümee: Rund 35 Boulder zwischen 7C und 8A+ sowie zwei 8B+.

All in All war es eine unglaublich geile Zeit mit coolen Leuten, gutem Essen und vor allem perfekten
Bouldern!
THÄNKS!!!! ROCK on ROCK!!!!

 

BUCH BLEAU

1. Oktober 2013

ERSTES KINDERBUCH MIT HANDLUNGSORT FONTAINEBLEAU!

Das wohl erste deutschsprachige Kinderbuch, das in einem der bekanntesten Bouldergebiete spielt, ist erschienen!

 

"MÖGE DER TRAUM MIT DIR SEIN"
Text: Yvonne Schröder

Die Geschichte des Buchs spielt im Wald von Fontainebleau. Hier findet man viele spannende Felsformationen, die an Tiere erinnern und teilweise auch deren Namen tragen wie "der Elefant" oder "der Hund." Auch diese beiden Tiere kommen im Buch vor, das für Kinder ab 4 Jahren geschrieben ist und vom Traum eines kleinen Hundes handelt, der am "Fest der Träume" seinen Traum vortragen möchte.
Ein sehr schönes Buch, vor allem wenn man mit Kindern in Bleau ist oder schon mal dort war.

 

WELTMEISTER MAGGIE, BRONZE BENNIE

24. August 2013

RED CHILI ATHLETIN MAGDALENA RÖCK IST WELTMEISTERIN DER JUNIOREN! BENNIE RÖCK GEWINNT BRONZE!

Red Chili Athletin und Ausnahmetalent Magdalena Röck ist Weltmeisterin der Junioren!

Maggie kletterte wie bereits die ganze Saison über sensationell – konnte jede Route am weitesten klettern und gewann das Finale in Vancouver mit über 10 Griffen Vorsprung und sicherte sich den Titel der Jugendweltmeisterin.

Red Chili Athlet Bernhard Röck konnte die Bronzemedaille sichern! Er kletterte in der sehr stark besetzten Jugend A Klasse souverän in das Finale und konnte seine Leistungen im Vorkampf noch toppen. Er belegte den 3. Rang hinter zwei Japanern.

Wir gratulieren Maggie und Bennie und sind stolz, sie in unserem Team zu haben!

KINOFILM SCHWEIZ

4. August 2013

KINOFILM VON RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ KOMMT IN DIE SCHWEIZ

Ab dem 6. August wird der Kinofilm "Jäger des Augenblicks" von Red Chili Gründer Stefan Glowacz in der Schweiz in den Kinos zu sehen sein! Stefan und Holger Heuber werden in einigen Kinos zu den Premieren selbst vor Ort sein und Fragen zum Film und der Expedition beantworten. Sie sind am 6. August in Bern im Quinnie, am 7. August in Luzern im Bourbaki und in Zürich im Riffraff, und am 8. August im kult.kino in Basel. Aktuelle Infos und Details zu den Terminen gibt es auch auf Stefan's Facebook Seite

Der Roraima. © Copyright Red Bull Content Pool / Klaus Fengler/ MFA+ FilmDistribution e.K.
Der Film dreht sich um die Expedition von Stefan, Holger Heuber und Kurt Albert an den Roraima Ende Februar 2010. Der sagenumwobene Tafelberg im Dreiländereck Brasilien, Venezuela, Guyana steht für eines der letzten Abenteuer dieses Planeten und ist von atemberaubender, unvergleichlicher Schönheit.
Zunächst in Paddelbooten, dann zu Fuß, geht es zwei Wochen durch den Dschungel und schließlich erreichen sie den gewaltigen, schiffsbugartig aufragenden Felspfeiler namens 'Prow'. Wird die neue Route auf das Gipfelplateau des Roraima-Hochplateaus glücken?
Ein wirklich sehenswerter Film, nicht nur für Kletterer, Abenteurer.

 

BOCKI NEUE ROUTEN

27. Juni 2013

RED CHILI ATHLET MARKUS BOCK WAR IN ARCO UND IN FRANKEN FLEISSIG

Red Chili Athlet Markus Bock nutzte das schlechte Wetter in Mitteleuropa, um ein paar harte Routen unten in Arco zu eröffnen. Und wenn's bei uns mal nicht geregnet hat, hat er auch gleich hierzulande ein paar Erstbegehungen punkten können. Ts ts ts, der Bocki. Findet immer wieder was Neues, Schweres.... Aber lest vom Meister selbst:
"Trotz dess aussergewöhnlich vielen Regens sind mir doch auf ein paar tolle Erstbegehungen seit meiner letzten News gelungen. So verbrachte ich etliche Wochenenden von Dezember bis März in Arco, im März sogar 3 Wochen am Stück. Grund war vor allem ein einzelner Block im Klettergebiet Nago welcher mich motivierte. Vor einem Jahr konnte ich dort den Klassiker "Mangusta" 8c wiederholen und mir viel auf dass der Block noch weitaus mehr Potenzial hat als nur die 2 Routen, die es dort gab. Über den Winter bohrte ich dann insgesamt 6 Routen ein, im Bereich zwischen 7c und 8c+.
Wobei sicherlich "Warbeast" 8c+ DIE Linie an dem Block darstellt. Erstbegehen konnte ich diese bei einem Kurztrip im Juni. Weitere Highlights sind die Routen "The Great Southern Trendkill" 8c und "Ghostrider" 8c. Etwas oberhalb im Klettergebiet an einem alleinstehenden Block konnte ich bereits Anfang Februar die Route "Bucking Bronco" 8c+ klettern, auch diese wurde von mir eingebohrt und erstbegangen. All diese Routen haben über die Monate Wiederholungen durch Gabriele Moroni und Silvio Reffo bekommen und wurden durch sie bestätigt.

Doch auch daheim in Franken konnte ich einige neue tolle Touren eröffnen. Im April kletterte ich mit "Baroness" eine harte boulderlastige 15 Zug 8c, welche mittlerweile durch Manuel Brunn wiederholt und bestätigt wurde.
Im Mai verbrachte ich einige Tage damit zwei 3Sterne Routen am Schiefen Tod im Wiesenttal erstzubegehen. "I Bleed Black" 8c+ richtete ich erst heuer ein, die andere bekam ich schon von 10 Jahren von Martin Häussler geschenkt. Gerade diese stand ganz oben auf meiner Wunschliste. Unten für die Fränkische Schweiz aussergewöhnliche Risskletterei, gefolgt von eine harten 10 Zug Boulder und am Ende noch die Ruhe bewahren zum Umlenker hin. "Riders Of Doom" sollte sich im Bereich zwischen 8c+ und 9a bewegen."

Wir bei Red Chili neigen unser Haupt und sind begeistert!

 

NACHO NEU

30. April 2013

RED CHILI HAT WAS FÜR EURE BOULDERPROJEKTE: DEN NEUEN NACHO!

Die Hardmover-Fraktion hat eine neue Waffe: der Red Chili Nacho, unser Boulderslipper für eure harten Projekte. Der Nacho ist ein reinrassige Slipper mit einem sehr weichen und gefühlsbetonten Sohlenaufbau dank einer hauchdünnen, exakt positionierten Zwischensohle.
Wir verwenden in diesem Modell ein federleichtes, extrem dehnungsarmes Synthetikmaterial, kombiniert mit großen Elastikmaterialfeldern die ein bequemes Ein- und Ausziehen garantieren.
Der Red Chili Nacho ist ein kompromissloser High End Boulderslipper, perfekt für Heel- und Toehooks und präzises Stehen. Der Nacho ist hier im Online Store erhältlich und bei ausgewählten Händlern.

 

 

MARTINA SCHEICHL TENERIFE DEUTSCH

26. April 2013

RED CHILI ATHLETIN MARTINA SCHEICHEL KLETTERT AUF TENERIFFA

Red Chili Athletin Martina Scheichl hat sich eine Pause vom österreichischen Winter und der Uni gegönnt und sich die Klettermöglichkeiten auf der größten der Kanarischen Inseln, Teneriffa, angeguckt.
Klettern auf Teneriffa
Text: Martina Scheichl

Im Februar hatten mein Freund Gu und ich die Chance, fast den ganzen Monat auf Teneriffa zu verbringen und uns dort die Kletter- und Bouldermöglichkeiten anzusehen. Während Gu sich auf's Bouldern konzentriert hat bin ich hauptsächlich mit Seil unterwegs gewesen. Und genau das ist eines der besten Seiten an Teneriffa: wenn man Seilklettern kann dann liegen sicher auch ein paar perfekte Blöcke rum, die nur drauf warten, geklettert zu werden.

Red Chili Athletin Martina Scheichl checkt die Routen auf Teneriffa. Foto: Frank Kretschmann
Während Gu sich die meiste Zeit an Erstbegehungsprojekten vertrieben hat konnte ich vom Seilklettern nicht genug kriegen. Es gibt soviele Klettergebiete mit so vielen unterschiedlichen Routen; von senkrecht bis total überhängend. Und es gibt endloses Potential an neuen Routen und viel Kletterei zum selbst absichern dank der ganzen Risse. Da es auf Teneriffa soviel zu tun und zu sehen gibt wollte ich nicht viel Zeit in einem Projekt verbringen, sondern lieber so viele Routen wie möglich klettern. Ich glaube, das war auch die beste Entscheidung, denn am Ende unserer Reise hatte ich immer noch nicht alles gesehen, was ich wollte. Das einzige Problem, das ich auf Teneriffa hatte war, genug Ruhetage einzubauen!
Wie sind wir in Teneriffa gelandet? Wir dachten erst daran, nach Hueco zu fliegen, aber als dann ein Freund von uns und Red Chilli, Frank Kretschmann, gefragt hat, ob wir die Insel erkunden wollen, waren wir trotzt anfänglicher Skepsis dabei. Vor allem weil wir dachten, dass es dort warm ist und die Aussicht auf Regen gering.

Red Chili Fotograf Frank Kretschmann klettert auf TeneriffaIch würde sagen, es war die richtige Entscheidung! Unsere Wettervorhersage war genau richtig. Und dann ist die Insel einfach gigantisch! Die Landschaft ist total abwechslungsreich: Man hat den rauhen Südwesten mit vielen Felsen und wüstenähnlichen Landschaften. Auf der anderen Seite der Insel ist es hauptsächlich grün with vielen Wäldern und wunderschönen Stränden und Klippen.
Wir haben hauptsächlich in einem kleinen Dorf mitten auf der Insel gewohnt. Da gibt es einen Österreicher, Walter, der ein Camp für Kletterer baut mit Schlafplätzen, Infos, Crashpads, leckerer Marmelade und selbstgemachten Hosen.

Leider hat alles ein Ende und nach 16 Tagen wahnsinns Kletterei und wunderbaren Leuten, die alle dieselbe Leidenschaft verbindet, mussten wir Teneriffa verlassen. Ich bin mir aber sicher, es war nicht das letzte Mal. Ich kann die Insel zur empfehlen! Es wird einem garantiert nicht langweilig und regnen wird es auch nicht. KEINE CHANCE!

SPICE NEU!

13. April 2013

DER NEUE RED CHILI SPICE IST DA!

Der neue Red Chili Spice ist da! Unsere Red Chili Frauenpower-Athleten haben mit dem neuen Red Chili Spice einen radikalen und kompromisslosen High End Synthetikschuh exklusiv für unsere starken Ladies ausgetüftelt. Er basiert auf einem speziellen Damenleisten und ist mit einem neu entwickelten Speedlacing System ausgerüstet.
Weiter zeichnet ihn eine ausgewogene Vorspannung und Asymmetrie aus. Die Härte der Zwischensohle haben wir auf den gefühlvollen Kletterstil der sportlichen Damen exakt abgestimmt. Der Red Chili Spice weiß, was Frauen wollen!

 

DER NEUE RED CHILI SPICE. FÜR FRAUENPOWER AM FELS!

Der Red Chili Spice ist ein kompromissloser High End Damenschuh aus superleichtem, dehnungsarmem Synthetikmaterial, einer sensible Zwischensohle und perfektem Fersensitz.
Der Spice ist hier im Online Store erhältlich und bei ausgewählten Händlern.

 

JÄGER DES AUGENBLICKS

21. März 2013

NEUER KINOFILM VON RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ

Am 25. April wird der Kinofilm "Jäger des Augenblicks" von Red Chili Gründer Stefan Glowacz in die Kinos kommen! Der Film dreht sich um die Expedition von Stefan an den Roraima.

Der Roraima. © Copyright Red Bull Content Pool / Klaus Fengler/ MFA+ FilmDistribution e.K.

Der sagenumwobene Tafelberg Roraima im Dreiländereck Brasilien, Venezuela, Guyana steht für eines der letzten Abenteuer dieses Planeten und ist von atemberaubender, unvergleichlicher Schönheit.
Ende Februar 2010 startet Stefan gemeinsam mit seinen langjährigen Partnern Kurt Albert (Begründer der Rot-Punkt Kletterbewegung) und Holger Heuber zu einer Expedition ins Ungewisse. Das Ziel ist klar, der Weg dorthin (noch) nicht.
Zunächst in Paddelbooten, dann zu Fuß, geht es zwei Wochen durch den Dschungel und schließlich erreichen sie den gewaltigen, schiffsbugartig aufragenden Felspfeiler namens 'Prow'. Wird die neue Route auf das Gipfelplateau des Roraima-Hochplateaus glücken?
Jäger des Augenblicks ist eine atemberaubende Dokumentation, in der jeder Meter der Begehung authentisch und präzise erzählt wird. Im Mittelpunkt des Films stehen der mehrfache "Rock Master" und Grenzenverschieber Stefan Glowacz und seine unerschrockenen Begleiter. Jäger des Augenblicks führt uns an einen magischen Ort der Erde und lässt uns an der spektakulären Tour dreier Männer teilhaben, die Abenteuer, Freundschaft, Menschlichkeit und auch Verlust erleben.

Stefan Glowacz, Holger Heuber, Kurt Albert am Roraima. © Copyright Red Bull Content Pool / Klaus Fengler/ MFA+ FilmDistribution e.K.
Eine Tour de Force der Extraklasse, aufgelöst in noch nie da gewesener Nähe zu den Protagonisten. Für Qualität bürgt ein hochkarätiges und erfahrenes Filmteam: Kolja Brandt (DOP) erhielt für ‚Nordwand' den Bundesfilmpreis für die beste Kamera, Franz Hinterbrandner (2. Kamera) drehte u.a. die Wandaufnahmen in ‚Am Limit' und ‚Eternal Flame'.

 

MILLER 3 ZINNEN

19. März 2013

RED CHILI ATHLETEN FRITZ MILLER GELINGT WINTER-NORDWAND-TRIOLOGIE AN DEN DREI ZINNEN

Red Chili Athlet Fritz Miller gelang mit der Begehung der Kleinen Zinne Nordwand seine Winter Nordwand Trilogie in den Dolomiten. Fritz schreibt uns von seinen Begehungen.

 

DREI ZINNEN, DREI NORDWÄNDE, DREI WINTERBEGEHUNGEN
Text: Fritz Miller

Sie faszinieren mich seit meiner Jugendzeit, die Drei Zinnen. Besonders wild, einsam und traumhaft schön habe ich sie im Winter erlebt. Im kalten, verschneiten Fels zu klettern war manchmal hart, manchmal auch gefährlich. Eindrücklich war es immer. So bleiben mir die unternommenen Klettereien als große Touren in Erinnerung, auch wenn sie bei weitem nicht so lang und abgeschieden wie manch andere Routen der Alpen sind.

 

17. FEBUAR 2007: GROßE ZINNE NORDWAND, SUPERDIRETTISSIMA

Red Chili Athlet Lukas Binder und ich wählten bewusst die „Superdirettissima", die direkteste Linie durch die 500 m hohe Nordwand der Großen Zinne. Schnee kann in dieser Route kaum liegenbleiben und Haken stecken viele. Sie weisen den Weg durch die Wand, sind als Sicherungspunkte allerdings oft unbrauchbar. Die Schwierigkeiten liegen bei ungefähr 7 A2, wenn man (wie wir es getan haben) die Passagen ohne Fortbewegungshaken frei klettert. Die letzten Seillängen waren dann weniger steil, dafür aber sehr alpin, und ich musste öfters am Standplatz im Schnee stehen – mit Kletterschuhen wohlgemerkt. Folge: leichte Erfrierungen an den Zehen, im Frühjahr neue Zehennägel.

 

9. JANUAR 2013: WESTLICHE ZINNE NORDWAND, CASSIN-FÜHRE

Im März 2009 mussten Lukas und ich in der Schweizerführe, der klassischen Direttissima der Westlichen Zinne Nordwand, im eisigen Wind umkehren. Das Interesse an dieser Wand war dadurch keinesfalls gebrochen. Bis zu einem neuerlichen Anlauf sollte es nur etwas dauern. In der Zwischenzeit kam es in der Schweizerführe zu einem größeren Ausbruch, der die Schwierigkeit der Route wahrscheinlich deutlich erhöhte. Die „Cassin" erschien also realistischer, und ich konnte Florian Jehle und Korbinian Schmidtner für einen Versuch gewinnen. Es hat geklappt, unterfordert waren wir allerdings nicht. Besonders das verschneite 4er und 5er-Gelände im oberen Wandteil kostete Zeit und Nerven. Nach 12 Std. und 40 Min. Kletterei, einen guten Teil davon bei Nacht, erreichten wir schließlich den Gipfel.

 

5. MÄRZ 2013: KLEINE ZINNE NORDWAND, FEHRMANNKAMIN

Nur 5+, nur gut 10 Seillängen – nur noch Formsache? Nein! Hannes Neubert, ein junger Allroundalpinist aus der Reutlinger Gegend und ich bekamen es mit viel Schnee und eher dürftigem Fels zu tun. Und weil wir jeden (!) Stand selbst einrichten mussten, blieb für Zwischensicherungen nicht mehr viel Material. Wir kletterten die ganze Route mit Steigeisen. Zuletzt im Schneckentempo durch gefährlichen Steilbruch, damit ja kein Stein oder gar man selbst auf den Partner fällt. Angenehm war diesmal aber, bei Tageslicht auf dem Gipfel zu stehen. Über die perfekt eingerichtete Abseilpiste in der Westwand ging es dann auch ohne Komplikationen hinab.

 

EIN WORT ZUM STIL

Winterbergsteigen an den Drei Zinnen ist Alpinismus. Mein Ziel war nicht, hohe Schwierigkeitsgrade zu meistern, sondern die Gipfel über Nordwandrouten zu erreichen. Also an den Ringbändern von Großer und Westlicher Zinne nicht auszuqueren oder wieder abzuseilen. In der „Cassin" habe ich einzelne Passagen technisch geklettert, in der Superdirettissima weite Strecken – wie in diesen Routen eben üblich.

 

DENIM NEU!

15. Februar 2013

DER NEUE RED CHILI DENIM IST DA!

Es ist soweit! Unser neuer Red Chili Denim Kletterschuh ist da! Für alle Rebellen am Fels: wir haben, was ihr wollt! Unser neuer Red Chili Denim ist ein echter Hingucker auf der Basis des beliebten Durangos. Jeans, Nieten und ein gutes Gefühl bei Klettern: Der Denim ist ein perfekter Allround-Schuh für sportlich orientierte KlettererInnen, die etwas Besonderes an ihren Füßen tragen möchten. Das Jeansmaterial ist mit einem Baumwollstoff gefüttert und verhindert das Ausdehnen. Bequem, schick und dabei ein richtiger Kletterschuh.

Der neue, rebellische Red Chili Denim
Der Denim ist hier im Online Store erhältlich und bei ausgewählten Händlern.

 

STEFAN INTERVIEW ALPIN

13. Februar 2013

RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ IM INTERVIEW MIT ALPIN MAGAZIN

In der März-Ausgabe des Alpin Magazins findet ihr Red Chili Gründer Stefan Glowacz mit einem langen und tiefgreifenden Interview. Stefan spricht über die Bedeutung von Freunden, Loslassen und Tod, Ideale im Aplinismus und gibt uns ein bisschen seiner Lebensphilosophie mit auf den Weg. Ein sehr offenes und ehrliches Interview; unbedingt lesenswert!

HANS-BRÜDER SIURANA

12. Februar 2013

RED CHILI ATHLETEN PHILIPP UND MORITZ HANS ROCKEN AM SIURANA

Unsere jungen Wilden Philipp und Moritz Hans waren in Spanien unterwegs und konnten ein paar schwere Routen in Siurana rocken! Philipp schreibt uns von ihrem Trip.

 

RED CHILI ATHLET PHILIPP HANS IN SIURANA
SPANIEN ,OHH SOANIEN
Text: Philipp Hans

Wieder mal eine Reise, ein Abenteuer, ein Aufbruch.Diesmal nach Spanien, genauer gesagt Siurana. Anfangs waren wir ehrlich gesagt etwas skeptisch. Im Winter klettern?! Viel zu kalt! Da sind wir schon etwas schwäbisch veranlagt, im Winter geht man gefälligst Ski fahren und doch nicht klettern. Aber warum nicht mal was Neues ausprobieren? Also ging's kurz nach Weihnachten los. Wir, das waren Lulu, sie ist wirklich richtig stark und ich würde gern so elegant klettern, wie sie. Aber davon bin ich weit entfernt. Dann Emi, DAS Nachwuchstalent im Deutschen Klettersport. Macht euch auf was gefasst! Luis, ihr großer Bruder. Begnadeter Kletterer und bester Freund von Moritz. Merkt euch Luis' Namen, er wird noch einiges Schweres reißen am Fels! Dann Philippe, er ist noch ganz am Anfang seiner Kletterkarriere und dafür schon sau stark. Naja und dann bleibt noch mein kleiner Furzbruder. Zu ihm gibt´s eigentlich nicht's zu sagen. Nein Spaß. Im Ernst, ich könnte mir keinen besseren Bruder vorstellen. Und dann noch meine Wenigkeit.

 

RED CHILI ATHLET MORITZ HANS IN SPANIEN

Es war wirklich ein wahnsinnig schöner und lustiger Trip. Siurana ist der Hammer und gehört ab jetzt zu einem unserer Lieblingsklettergebiete. Einiges Schweres konnten wir auch klettern. Moritz punktete "Photo Shot" (8b) in Margalef, ebenso wie ich. Ich konnte dazu noch "Siouxie" (7c+) in Siurana flashen.
Für Moritz und mich war es jeweils die zweite 8b. Luis, Moritz und ich probierten sie alle gemeinsam. Luis probierte sie als erstes, er kam schon richtig weit und konnte locker alle Züge klettern. Dann kam Moritz er kletterte bis zum letzten wirklich schweren Zug und flog dann leider. „Super", dachte ich mir. „Jetzt zeig ich´s den Kleinen!". Dem war allerdings nicht so. Ich flog am zweiten Zug. „Na super wie ich´s ihnen gezeigt hatte". Die zwei Stinker machten sich richtig lustig über mich und meinen etwas dickeren Hintern, aber „Hips don't lie!". Ich boulderte die Tour weiter aus, nach der Hälfte war ich so kaputt dass ich demotiviert abbrach. Luis setzte seinen zweiten Versuch, wieder super, aber konnte sie nicht klettern. Dann kam Moritz, auch er flog. So langsam bekam ich wieder Mut, ich entschied mich noch einmal einzusteigen. Ich riss mich zusammen, kletterte über den dämlichen zweiten Zug und weiter bis zum Schüttelpunkt. Doch ich war schon echt platt, aber wenn ich was kann dann ist es kämpfen, ich kämpfte mich Zug um Zug weiter. Dann kam ich an die Stelle, wo ich mich beim ersten Versuch abgelassen hatte. Ab nun wusste ich nicht mehr so genau wie ich klettern musste. Doch es ging plötzlich alles auf und „upps", ich war oben!

 

RED CHILI ATHLET PHILIPP HANS ROCKT IN MARGALEF

„Da hatte ich's den Kleinen gezeigt!" Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, ganz ehrlich, so etwas tut schon gut, überhaupt nicht fies gemeint, aber ein bisschen Schadenfreude hatte ich schon. Es macht einfach riesigen Spaß mit so starken Kletterern wie Emi, Lulu, Philippe, Luis und Moritz unterwegs zu sein. Man pusht sich gegenseitig, hat Spaß, gibt sich Tipps, ist auch mal etwas beleidigt, aber spätestens wenn man abends beim Essen zusammensitzt ist wieder alles gut. Und Moritz konnte die 8b ja auch noch klettern, allerdings brauchte er dafür noch einen zweiten Tag. Angefeuert von Iker Pou schrappte auch Luis ganz knapp am Durchstieg vorbei. Doch wie Thomas Huber mal sagte: „Träume sind da um sie zu Ende zu träumen, wenn nicht heute, dann vielleicht morgen." Wir haben viele Träume, die noch zu Ende geträumt werden wollen und werden unser Bestes geben damit dies passiert!

Kletterparadies in Spanien

 

ATHLETES 2013 DEU

11. Februar 2013

RED CHILI FREUT SICH ÜBER DAS ATHLETENTEAM 2013!

Das neue Jahr hat bei Red Chili mit einem riesen Knall begonnen! Wir werden euch drei neue Kletterschuhmodelle in den nächsten Tagen vorstellen, ein wahnsinns geniales, großes Crashpad wird rechtzeitig zur neuen Bouldersaison hier sein und unsere Athleten sind stärker als je zuvor!

 

MARKUS BOCK KLETTERT "THE FOUR HORSEMEN"

Letztes Jahr hat Red Chili athlete Markus Bock seine Liste an harten Erstbegehungen mit Routen wie Witchtripper oder The House of Shock (beide 9a) erweitert, was ihn in der Riegen der Weltbesten Kletterer bestätigt. Wie einmal.

 

INES PAPERT AM MT. ASGARD

Red Chili Eiskönigin Ines Papert hat unter anderem eine neue Route am Mt. Asgard, Baffin Island, eröffnet und sie war auch am Fels stark unterwegs und kommte die 6 Seillängen der "Schwarzen Madonna" (8a+, 7a, 6c, 7b+, 7c, 6a) erstbegehen.

 

SAM HAMER IN "ORPIERRE"

Ed und Sam Hamer konnten über 100 Routen von 8a aufwärts innerhalb von 5 Wochen klettern.

 

MAGDALENA RÖCK STARK BEIM WELT CUP IN PUURS.

Red Chili Wettkampfkletterer Bennie Roeck konnte sich einige nationale und internationale Wettkampftitel holen, darunter den 2. Platz im European Youth Cup, Maggie Roeck hat ihr Matura erfolgreich abgeschlossen, ihr Jurastudium begonnen, und ganz nebenbei einige Wettkampftitel geholt, inklusive den des European Youth Champion und sie wurde 2. bei den Weltmeisterschaften der Juniorinnen.

 

RED CHILI MITGRÜNDER STEFAN GLOWACZ IN VERDON.

Red Chili Mitgründer Stefan Glowacz konnte die vier Seillängen seines Langzeitprojektes in Verdon befreien (7a+, 8b+, 8b+, 7c+), bekam den Titel des Aquafil Climbing Ambassadors für seine Leistungen im KLettersport verliehen und den Climax OLGA Award!

 

Klar ist, dass wir uns über die saustarken Athleten des Red Chili Teams 2013 freuen!

 

ABENTEURER DES 21. JAHRHUNDERTS

15. Januar 2013

RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ STARTET SEINE NEUE VORTRAGSREIHE!

Red Chili Gründer Stefan Glowacz ist ab dem 15. Januar auf Vortragstour im Rahmen der EOFT Reihe "Abenteurer des 21. Jahrhunderts" unterwegs.
Er nimmt uns mit auf eine Reise in eine faszinierende Welt: von Abenteuern in Nepal, Venezuela und den Erfolgen in Verdon, Freundschaften und dem schmerzlichen Verlust sines langjährigen Weggefährten Kurt Albert.
Die Expeditionen haben sein Leben bereichert, genug, um auch andere Menschen daran teilhaben zu lassen: „Ich bin zu einem leideschaftlichen Jäger solcher Momente und Augenblicke geworden, die immer in meiner Erinnerung bleiben werden, die mich tragen und motivieren und die für mich den wahren Reichtum des Lebens bedeuten." Diese Momente erlebt er vor allem in Extremsituationen. Deshalb zieht es ihn immer wieder hinaus in die Welt. Zuletzt bricht er im April 2011 gemeinsam mit David Göttler und dem Fotografen Klaus Fengler zum 1.030 hohen Südgipfel des Gauri-Shankar (Nepal) auf. Es gibt einen, der nicht dabei ist: sein langjähriger Freund Kurt Albert, der im Herbst 2010 an einem Klettersteig in der fränkischen Schweiz abgestürzt und mit 56 Jahren an den Folgen seiner Verletzungen verstorben war. Als Kletterlegende war Kurt Albert vielen ein Begriff. Als guten Freund wird ihn Stefan in Erinnerung behalten und ihm in seinem Vortrag einen besonderen Platz einräumen.

 

STEFAN GEO

10. Januar 2013

RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ IN DER JANUAR AUSGABE VON GEO

In der aktuellen Ausgabe des Magazins GEO findet ihr in der Titelstory Red Chili Gründer Stefan Glowacz auf seiner Expedition an den Roraima Tepui in Venezuela. Im März 2012 brach das Team um Stefan Glowacz, Holger Heuber, Kurt Albert und Fotograf Klaus Fengler auf, um den höchsten der 115 Tafelberge Venezuelas als erste by fair means von Guyana aus, in 16 Seillängen, zu erklimmen. Das Team musste umkehren, die Bedingungen waren schlecht, das Vorhaben wurde zu gefährlich.
Ein halbes Jahr später sind Stefan und Holger an den Roraima zurückgekehrt, um die Route zu vollenden. Schweren Herzens, mit den Gedanken an den verunglückten Freund Kurt Albert. Sie sind erfolgreich, benennen die Route "Behind the Rainbow," als Erinnerung an das bunte, schillernde Leben von Kurt Albert.
Auf 15 Seiten wird von der ersten und zweiten Expedition nach Venezuela erzählt, mit vielen Bildern und tiefen Einblicken in die Welt der Abenteurer. Der Titel ist in 12 Ländern erschienen.

 

RANNVEIG THAILAND

5. Januar 2013

RED CHILI ATHLETIN RANNVEIG AAMODT KLETTERT IN THAILAND

Red Chili Kletterin Rannveig Aamodt schickt uns warme Neujahrsgrüße!
Red Chili Athletin Rannveig Aamodt beginnt das neue Jahr so, wie wir es uns auch wünschen würden. Nach einem schweren Kletterunfall im April 2012 ist sie wieder stark am Fels und konnte ihre erste 8a nach ihrem fast tödlichen Unfall klettern.

Rannveig hatte im Frühling letztes Jahr einen Kletterunfall in der Türkei und hat viele Monate in Reha verbracht, wo sie die meiste Zeit im Rollstuhl verbringen musste. Es war lange nicht klar, ob sie je wieder klettern kann. Dank ihrem unglaublichen Willen, ihrem Glauben an sich selbst und ihre Liebe für's Klettern ist sie wieder zurück am Fels! Sie ist bis März in Thailand und wir hoffen, über viele Begehungen von ihr zu hören! Keep rockin' Rannveig!

 

XMAS GRUß

24. Dezember 2012

RED CHILI WÜNSCHT EICH EIN FROHES FEST UND ROCKIGES 2013!

Wir bei Red Chili wünschen dir ein rockiges Weihnachtsfest und eine großartiges, kletterreiches neues Jahr! Wir möchten uns bei unseren Freunden, Fans, Kletterern und Kunden für das Vertrauen, Feedback und die vielen geteilten Erlebnisse aus 2012 bedanken und hoffen, dass auch 2013 ein erlebnisreiches Jahr voller guter Klettererinnerungen wird!

Rock n Roll n Rock,
Uwe und Stefan

RÜCKBLICK 2012 RÖCKS

5. Dezember 2012

RED CHILI ATHLETEN MAGDALENA UND BERNHARD RÖCK ÜBER IHR 2012

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, der Schnee fällt in unseren Gefilden, die Wettkampfsaison ist vorbei. Red Chili Athleten Magdalena und Bernhard Röck waren dieses Jahr wieder wahnsinnig erfolgreich auf nationaler und internationaler Ebene und haben im Wettkampfgeschehen ordentlich aufgemischt. Hier berichten sie uns von ihrem Kletterjahr 2012.


BERNHARD RÖCK

2012 war für mich ein Lernjahr dem ich durchaus sehr positive Seiten abgewinnen kann – ich stieg von der Jugend B in die international sehr starke Jugend A Klasse auf und konnte mich teilweise schon sehr gut etablieren. Gleichzeitig konnte ich heuer erstmals in der Herrenklasse starten – national konnte ich schon große Erfolge feiern – international mußte ich noch Lehrgeld bezahlen. Insgesamt bin ich aber guter Dinge und überzeugt einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht zu haben.

 

RED CHILI ATHLET BERNHARD RÖCK

Ende März 2012 begann die Wettkampfsaison mit der Bodenseetrophy in St. Gallen. Erstmals startete ich in der Herrenklasse und belegte den 4. Platz. Es war für mich ein gelungener Einstieg in die Allgemeine Klasse, da auch Athleten aus der Schweiz und aus Deutschland am Start waren. Beim Austria Cup in Mitterdorf im April 2012 belegte ich den 1. Platz, ebenso beim Bundesjuniorcup in Dornbirn bei der Staatsmeisterschaft Jugend A im Mai. Beim Austria Cup in Imst belegte ich im Vorstieg Jugend A den 1. Platz, bei der Österreichische Staatsmeisterschaft in Graz im Juni 2012 konte ich mich auf den 3. Platz in der Herrenklasse platzieren und wurde Gesamtsieger des Austria Cups 2012 in der Klasse Jugend A im Vorstieg ohne Punkteverlust mit 4 Siegen. Beim Jugendeuropacup in Voiron/Frankreich im Juni 2012 belegte ich in der Klasse Jugend A den 4. Platz, beim Jugendeuropacup in Linz Ende Juni kletterte ich in der Jugend A auf den 2. Platz. Beim Jugendeurpacup in Imst im August gewann ich in der Jugend A den 1. Platz. Beim Weltcup in Imst im August wurde ich 37, bei der Jugendweltmeisterschaft in Singapur 22.

 

RED CHILI ATHLET BERNHARD RÖCK
Bei der Jugendeuropameisterschaft in Gémozac, Frankreich, erreichte ich den 9. Platz, die internationalen Bewerbe in der Jugendklasse verliefen nicht ganz nach meinen Geschmack – ich bin mir aber bewusst, dass ich gerade bei diesen „verhauten" Wettkämpfen einen weiteren Schritt nach vorne mache und bin guter Dinge für die Zukunft. Am 25.11.2012 ging in Kranj Europacupserie 2012 zu Ende – ich erreichte den 5. Rang – insgesamt wurde ich 2..

 

MAGDALENA RÖCK

2012 war für meine Entwicklung sowohl als Person als auch als Kletterin ein sehr hartes aber letztendlich ein sehr erfolgreiches Jahr. Ich konnte im Frühsommer 2012 im Bundesrealgymnasium in Landeck maturieren und Begann im Herbst auf der Universität Innsbruck mit dem Studium der Rechtswissenschaften. Da ich sehr großen Wert auf meine berufliche Ausbildung lege musste ich in der Vorbereitung für den Kletterweltcup kleine Kompromisse eingehen – für die Vorbereitung auf den Weltcup 2013 habe ich mir jedoch einiges vorgenommen.

Im April 2012 fand in Katalonien/Spanien das diesjährige Trainingslager zum Felsklettern statt. Trotz Schlechtwetter konnte ich erstmals mit der Route Codigo Norte eine „8b" klettern. Mein persönliches sportliches Highlight war jedoch die Onsightbegehung der Route Sana Linia, 8a+/8b.

Gleich zum Weltcupauftakt in Chamonix im Juli kletterte ich ins Finale und belegte den 5. Platz. Die Weltcups in Briancon im Juli und Imst im August verliefen nicht ganz so optimal und ich musste mich mit den Plätzen 12 und 14 zufrieden geben. Bei der Jugendweltmeisterschaft in Singapur Ende August fühlte ich mich wieder stark und ich konnte den Vize-Juniorenweltmeistertitel erreichen. Bei der Weltmeisterschaft in Paris im September war ich eigentlich gut in Form, dennoch gelang mir der Einzug ins Finale nicht und ich wurde 11. Beim Weltcup in Puurs /Belgien im September gelang mir erstmals im Weltcup eine Podiumsplatzierung und ich wurde 3. Beim Weltcup in Atlanta wurde ich 13. – es fehlte mir jedoch lediglich eine Pluswertung um ins Finale zu kommen. Im Oktober 2012 brach ich mit dem Nationalteam zur 3 ½ -wöchigen Asienweltcuptour auf. Beim ersten Weltcup der Asientour in Xining/China gelang mir mit dem 2.Halbfinalplatz souverän der Einzug ins Finale – in der Endplatzierung wurde ich 4. Beim Weltcup in Mokpo/Korea schaffte ich wiederum den Einzug ins Finale – beim Schlüsselzug war ich minimal zu klein und wurde letztendlich „nur" 7. Beim Weltcup in Inzai war ich erstmals in dieser Saison krank – ich hatte mir ein Magenproblem zugezogen – schaffte aber dennoch den 11. Rang und war schon zufrieden. Bei der erstmals ausgetragenen Jugendeuropameisterschaft in Gèmozac in Frankreich Anfang November holte ich mir den Europameistertitel der Juniorinnen.

Saustark sagen wir! Wir freuen uns auf 2013 mit Maggie und Bennie!

 

BOCKI NEUE ROUTEN

20. November 2012

RED CHILI ATHLET MARKUS BOCK VERLÄNGERT SEINE LISTE AN SCHWEREN ERSTBEGEHUNGEN

Red Chili Athlet Markus Bock zeigt uns allen wieder einmal, dass er zu den besten Kletterern der Welt gehört. Einige dachten schon, der Bocki, der macht jetzt Pause. Mit Baby frisch auf der Welt und so. Doch wer ihn kennt, der weiß, dass Bocki in gewohnt bescheidener Manier fleissig neue Projekte gesucht hat. Und erfolgreich seine Liste an schweren Erstbegehungen verlängert hat. Heimlich, still und leise. So, wie wir ihn kennen. Mit seinen Red Chili Corona VCR. Die hat er übrigens für uns entwickelt.
Seine neuen Routen sind Reunion (8c), The Obsessed (8c+), The 4 Horsemen (8c+), und Witchtripper (9a). Wir verraten euch, dass da noch mehr kommt. Seid gespannt! Wir sind es!

 

RANNVEIG MOONLIGHT BUTTRES DEU

19. November 2012

RED CHILI ATHLETE RANNVEIG AAMODT CLIMBS MOONLIGHT BUTTRESS 6 MONTH AFTER ACCIDENT

A few months ago we reported about Red Chili athlete Rannveig Aamodt and her terrible climbing fall that almost cost her her life. Six months after her accident Rannveig climbed Monnlight Buttress with fotographer and husband Nathan Welton. Rannveig writes us about her trip and her ascent.

Text: Rannveig Aamodt

One Adventure, Two Champions! The 26th of October (exactly 6 months after the accident) Nathan and I pack the car and drive to Zion. Moonlight Buttress is our goal. We both have been dreaming of freeing that route since we started climbing. I have no idea if I´m biting off more than I can chew, and I suspect that crack climbing at this point is way too early, because of the pain in my ankles. Even jumaring might be way too much. But we´ll give it a go! Work distribution is simple. Nathan does everything What a champion. I basically have enough to manage with just myself. I´m doing as much as I can, but there is not that much I get done. Walking is still the hardest part and I cannot carry much weight. I take the job as the master chef, photographer and the happy face! Nathan becomes the pack mule. I have no ambitions of anything other than enjoying being in the wall, jumaring up, touching it, feeling it, seeing it. Nathan wants to try to free as much as he can of it. Our end goal is to eventually come back for a redpoint, so we plan on taking as many days as we feel like. That way we have time to TR and just hang out, but it also means a heck lot of weight to haul. We get up there and Nathan sets off for the approach twice, to get everything up. 35 liters of water, 5 days of food. What a champ. Lots of teams before us turn the first days into quite a shit show. But as the hours pass, the queue loosens up a little, and by day two we finally get into the corner just past the rocker block, where the real splitter crack climbing begins. Yes, it is only three pitches up. How did Honnold solo the whole route in less than 90 minutes?

Finally I have the opportunity to TR the endless pitches of 5.12 splitters, and I can´t hold myself back from trying. Woop woop, for the first time in months I got my fingers and feet in a crack again. In Moonlight Buttress. It´s like dreaming, and being totally aware that I am as alive and as awake that I can possibly be. Beside the fact that I´m crack climbing again, and was able to follow all the pitches free, it was beyond good to feel that a redpoint is within reach. We top out a few days later, and then, as with all of climbing, the real work begins. We have to get down. I pack my haulbag with down jackets and sleeping bags, making sure that the skirt at the top is fully extended so it looks like I am carrying my share. My ankles hurt when I carry much of anything. And then into Nathan´s haulbag we pack the ledge, the poop tube, the remainder of the food, our stove and cooking supplies, a complete bigwall rack, aiders, jumars, a speaker, 3 ropes, an empty wine bottle, all our shoes, and a couple of feral children we picked up along the trail. I think Nathan was carrying about 150 pounds. We collapsed into the Virgin River a few hours later and ended with Ellie´s Brown Ale.

MAGGIE RÖCK JUNIORENEUROPAMEISTERIN 2012

6. November 2012

RED CHILI ATHLETIN MAGDALENA RÖCK IST EUROPAMEISTERIN DER JUNIOREN!

Red Chili Athletin und Ausnahmetalent Magdalena Röck ist Europameisterin der Junioren! Unsere starke Wettkampkletterin konnte ihre Kräfte trotz der bereits sehr langen Wettkampfsaison wieder bündeln und zur richtigen Zeit abrufen. Im Finale kletterte sie mit 7 Griffen Vorsprung
überlegen zum Junioreneuropameistertitel. Einfach Wahnsinn, unsere Maggie!

Bei Magdalena steht nun in der Saison 2012 lediglich der Abschlussbewerb im Weltcup in Kranj Mitte November aus. Wir drücken ihr die Daumen und wünschen Maggie viel Erfolg!

 

INES SCHWARZE MADONNA DEU

26. Oktober 2012

RED CHILI ATHLETIN INES PAPERT GELINGT ERSTBEGEHUNG AM UNTERSBERG SÜDWESTWAND/ BERCHTESGADENER HOCHTHRON

Red Chili Extremkletterin Ines Papert hat mit ihrer Freundin Lisi Steurer die schwerste Route am Untersberg eröffnet.
Text: Ines Papert

2008 brach ich gemeinsam mit Stefan Rass auf, um eine vor langer Zeit von Michael Grassl („Gschlossei") begonnen Linie an der Südwestwand des Untersberg am Berchtesgadener Hochthron fortzusetzen. Ich war dankbar für Gschlossei's Einverständnis, denn die Linie hatte ich schon oft eingehend studiert. Stefan und ich bohrten die Route in direkter Linie von unten ein. Nach der technischen Begehung stellte sich heraus, dass eine freie Begehung recht schwierig werden könnte. Dass es schließlich doch ganze vier Jahre bis zu meiner Rotpunktbegehung dauern würde, ahnte ich damals nicht.

Während meiner Begehungsversuche quälen mich Zweifel, ob ich nicht doch zu klein gewachsen bin für die schwierige Plattenstelle, die für mich mit einem Längenzug die Schlüsselstelle ausmacht. Ich habe die Hoffnung nie verloren, dass – trotz meiner ausgestreckten Position – eines Tages der linke Fuß nicht von dem abschüssigen Tritt rutschen würde. Der Gripp würde entscheidend sein.Ständige Zweifel. Sollte ich die Route an einen grösser gewachsenen Berchtesgadener Kletterer abgeben? Ich halte nämlich nicht viel vom klassischen Belagerungsstil.
Die einzig erfolgversprechende Jahreszeit, der kühleren Temperaturen wegen, war jeweils der späte Herbst. Entweder hatte ich bereits Expeditionen geplant oder früher Schneefall durchkreuzte meine Pläne. Ein weiterer Grund, wieso ich mir nie ausreichend Zeit nahm, war sicher, dass die Route mehr oder weniger vor meiner Haustür liegt und sozusagen auf mich „wartet". Etliche erfolglose Versuche in Begleitung befreundeter Kletterer.

Letztendlich musste ich erkennen, dass es doch einigen Aufwand braucht, die 6 Seillängen frei zu durchsteigen. Diesen Herbst, nach meiner Baffin Island Expedition, war ich motivierter denn je. Ein Anruf bei meiner Freundin Lisi Steurer genügte. Die Osttiroler Bergführerin war im September bei mir zu Hause. Jeder schöne Tag wurde genutzt. Wir gewöhnten uns an den langen Zustieg. Dank unserer gleichen Körpermaße stimmten meine Lösungen auch für sie und umgekehrt. Lisi habe ich es zu verdanken, dass ich langsam aber sicher an eine freie Begehung glauben konnte.

Am 6. Oktober standen wir beide am Wandfuß. Optimale, herbstlichen Bedingungen. Überzeugt davon, dass es uns heute beiden gelingen könnte. Ich konnte noch vor Einsetzen der warmen Temperaturen am Morgen die erste Länge erstmalig durchsteigen. Es war verdammt knapp – absolut keine Reserven mehr im Unterarm – als ich jubelnd den ersten Stand sturzfrei erreichte. Sofort ließ mich Lisi wieder runter. Nun stieg sie voraus. So sehr hätte ich meiner Freundin den Durchstieg gegönnt. Doch auch ihr rutschte – wie mir so oft zuvor – der Fuß von der Platte und sie fiel knapp vor dem Stand ins Seil. Auch Lisi's zweiter Versuch scheitert. Wir beschließen, weiterzuklettern. Alle weiteren Seillängen gelingen mir an diesem wunderschönen Herbsttag – wenn auch mit Mühen – auf Anhieb. Auch die vorletzte, eine 7c.

Am späten Nachmittag stehe ich gemeinsam mit Lisi am Ausstieg. Diesen für mich sehr besonderen Tag mit meiner Freundin teilen zu können, bedeutet mir viel. Auf mein Versprechen, dass ich Lisi in dieser Route bis zu ihrem erfolgreichen Durchstieg begleiten werde, schlagen wir ein. Später freue ich mich riesig über einen Anruf von Korbinian Rieser, einem Berchtesgadener Kletterurgestein. Korbi hat sich in der Route versucht und meint: „Da hast du eine geniale Linie gemacht, Ines. Absolut sensationelle Kletterei an kompaktem Kalk. Gratulation, nee echt."
Der Routenname „Schwarze Madonna" bedarf vielleicht noch einer genauern Erklärung: Mein damals 8-jähriger Sohn hatte den gleichnamigen Schlager von Bata Illic als seinen Lieblingssong auserkoren und konnte alle Strophen auswendig. Dieser Ohrwurm begleitete mich seinerzeit nicht nur bei meiner Erstbegehung, sondern auch auf diversen Familienfesten. Die biblische Begründung für „Ich bin dunkel, aber schön" passte dann auch noch hervorragend zu dem dunkeln Streifen, der sich durch den gelben Fels der Untersberg Südwand zieht.
Sie ist die schwierigste und somit die „ Mutter" aller Routen am Untersberg, meinem Hausberg, an dem ich das Klettern begonnen habe.

Facts
– 180m Wandhöhe
– Routenname: Schwarze Madonna
– Bewertungsvorschlag 10- (8a+)
– 6 Seillängen (8a+, 7a, 6c, 7b+, 7c, 6a)

Nächste Woche, am 29. Oktober, beginnt die Vortragsreihe von Ines Papert, Climbing Harbin Ice. Einen Trailer dazu gibt es hier.

 

 

STEFAN SEVEN GIANTS

25. Oktober 2012

RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ BEREITET SICH AUF EXPEDITION INS URALGEBIRGE VOR

Red Chili Gründer Stefan Glowacz wird mitte November einen weiteren weißen Flecken unseres Planeten besuchen. Man-Pupu-Nyor, oder „Kleiner Berg der Götter," ist eine abgelegene Gegend inmitten der russischen Wildnis im nördlichen Uralgebirge. Sieben ca. 30 bis 42 Meter hohe Türme ragen in den Himmel und scheinen ein einsames Bergplateau zu beherrschen. Niemand weiß, woher sie stammen oder wie sie entstanden.
Die Red Bull Russland Expedition an den Man-Pupu-Nyor vom 23. November bis 15. Dezember ist eine Reise an einen der geheimnisvollsten und unbekanntesten Orte dieser Erde, weit entfernt von jeglicher Zivilisation.
In unserer hochtechnisierten und modernen Welt ist es möglich, jeden Ort der Erde mit entsprechendem Aufwand an technischer Unterstützung wie einem Flugzeug oder Hubschrauber zu erreichen. Es ist jedoch das Ziel des Expeditionsteams um Stefan Glowacz, Uli Theinert, dem Fotographen Klaus Fengler und Kameramann Hans Martin Götz den technischen Aufwand der Reise zu minimieren.

Das Team wird mit der gesamten Ausrüstung mit dem Zug von Moskau nach Ivdel reisen. Die Fahrt wird ungefähr 35 Stunden dauern. In Ivdel werden sie vom Zug zu einem Laster wechseln und die erste Etappe der Reise am Ende der Zivilisation in Burmatovo abschließen. Es hadelt sich hierbei um ein kleines Dorf am Rande der Welt. Von Burmatovo aus wird das Team ihren 150 Kilometer langen Zustieg mit Skiern und Snowkites beginnen, sofern die Windverhältnisse das zulassen. Sie werden allein durch ihre eignene Muskelkraft ihr Ziel erreichen. Das größte Problem werden die extremen Temperaturen von -40 Grad sein sowie das geringe Tageslicht von lediglich vier bis fünf Stunden am Tag.
Die ganze Kletter-, Snowkite-, und Biwakausrüstung und natürlich die Trockennahrung für fast drei Wochen muss von den Männern selbst mit Hilfe von Schlitten gezogen werden. Stefan Glowacz und sein Team werden mit den härtesten Bedingungen konfrontiert werden: heftige Schneestürme, extrem niedrige Temeraturen, einer rauhen Umgebung und gerigem Tageslicht.
Nach 10 Tagen, wenn das Team endlich an den Seven Giants angekommen ist, werden sie die Türme mit Eisgeräten und Steigeisen klettern, da die Riesen zu dieser Jahreszeit mit Eis und Schnee bedeckt sind.
Die Reise wird nicht nur ein Kletterabenteuer, sondern eine Reise zu einem der letzen weißen Flecken dieser Erde.
Wir halten euch hier auf dem Laufenden.

 

FACES SAM HAMER DEU

24. Oktober 2012

FACES BEHIND RED CHILI

Wir haben euch Ed von den Hamer-Brüdern bereits vorgestellt. Sein Bruder Sam und er sind im Sommer 100 routen in 5 Wochen geklettert, davon 24 im Bereich 8a und schwerer. Einfach so. Und wer zum Teufel ist jetzt sein Bruder Sam?! Lernt unsere Athleten kennen, lernt uns kennen, lernt Red Chili kennen!
Hier ist er: Sam Hamer. Ein junger Wilder, dem es um's Klettern am Fels geht, egal ob Bouldern, Sportklettern, oder Tradklettern:

SAM HAMER
Sam ist momentan in England und liebt es, dorthin zu reisen, wo es schwere Routen gibt. Sam ist am liebsten am Fels und hat immer Spaß dabei, egal wo. Wir haben ihm ein paar Fragen für euch gestellt. Seht ihn euch an!

 

SAM KLETTERT "ORPIERRE"

Wie alt bist du?
Ich bin 22 man.

Wo kommst du her?
Ich bin aus England aber ich bin in Südafrika geboren und dann sind wir nach Zimbabwe, Mali und dann Tanzania gezogen vor wir nach England gezogen sind. Dort lebe ich jetzt auch!

Was ist dein Lieblingsklettergebiet?
Das ist ne fiese Frage! Ich sage bei jedem neuen Gebiet, das ich besuche: "Das ist das genialste Gebiet, das ich kenne!" Aber ich glaube, die top drei sind Frankenjura, Ceuse und Ton Sai (Thailand).

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
So richtig angefangen habe ich 2004, aber ich bin, seit ich laufen kann, immer schon mit meiner Familie in die Berge gefahren!

 

SAM IM PEAK DISTRICT

Was ist deine schwerste Route oder dein schwerster Boulder bisher?
Im Sportklettern bin ich bis 8b geklettert, habe 8a geflashed, bin bis V11 gebouldert und hab bis E8 Routen im Tradklettern geknipst. Meine wohl schönsten Begehungen waren Les Chacals (8b) in Rodellar, L'ami de tout le monde (8b) in Ceuse und The End of the Affair (E8 6c) in England. Es sind alles wahnsinns Linien in wunderschönen Gebieten.

Was ist dein bestes Wettkampfergebnis?
Mir haben Wettkämpfe nie wirklich getaugt. Einfach nicht meins. Ich geh lieber raus an Fels und geh dort an meine Grenzen!

Wie oft trainierts du?
Ich trainiere, wenn ich motiviert bin oder das Wetter schlecht ist. Sont geh ich raus an Fels. Ich hab mich noch nie ein an einen strukturierten Trainingsplan gehalten aber ich versuche, so viel Abwechslung wie möglich reinzubringen. Normalerweise bouldere ich viel, geh dann ans Campusboard und Griffbrett. Wir haben auch unser eigenes Board in der Garage falls wir nicht in die Halle gehen.

 

SAM ROCKT AM FELS!

Was machst du außer klettern?
Neben essen, schlafen und über Klettern zu träumen schau ich mir gerne ein gutes Spiel Cricket oder Rugby an. Auch ein paar dicke Fische angeln und auf den Grill legen und gute Mucke hören liebe ich!

Lieblingskletterschuh?
Red Chili hat mich irre unterstützt in meinen Klettervorhaben!
Mein Lieblingskletterschuh ist der Matador Lace. Die sind einfach der Hammer an allem, was steil und ist wo ich einen aggressiven Schuh mit Downturn brauche, um in kleine Kanten und Löcher hooken zu können. Sie sind perfekt für schwere Routen. Und sie passen wie angegossen!

 

MAGGIE RÖCK WELTCUP XINING 2012

15. Oktober 2012

RED CHILI ATHLETIN MAGDALENA RÖCK ZEIGT STARKE LEISTUNG IM WELTCUP MIT 4. PLATZ IN XINING!

Red Chili Athletin und Ausnahmetalent Magdalena Röck kletterte beim Weltcup im Leadklettern in Xining, China am letzen Wochenende zum wiederholten Male souverän ins Finale – diesmal als 2. im Halbfinale. Auch im Finale kletterte sie stark und erreichte den ausgezeichneten 4. Rang. In der Weltcupgesamtwertung verbesserte sie sich damit auf den 6. Gesamtrang.

Nächste und übernächste Woche finden noch die Weltcups in Korea und Japan statt ehe die Weltcupsaison Mitte November in Kranj/Slowenien endet. Wir wünschen unserer Maggie viel Strom für die kommenden Wettkämpfe!

 

GOLDEN SHOWER STEFAN

12. Oktober 2012

RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ KLETTERT NEUE TOPROUTE "GOLDEN SHOWER" IN DER VERDON SCHLUCHT

Red Chili Gründer Stefan Glowacz ist es gelungen, sein Projekt in Verdon zu begehen! Die Route zählt zu einer der schwierigsten Mehrseillängenrouten in der Schlucht.
Text: Stefan Glowacz

Fast geriet das Erstbegehungsprojekt von Christian Schlesener und Stefan Glowacz in Vergessenheit. Vor über 8 Jahren richteten die Beiden den über 150 Meter hohen und stark überhängenden Maugué Pfeiler ein. Tagelang präparierten Schlesie und Stefan von oben die Route, reisten nach Hause und kehrten erst dieses Frühjahr wieder an das Projekt zurück.
Erstaunlicherweise blieb die Zeit in ihrem Projekt, einem 150 Meter hohem, extrem überhängendem Pfeiler, stehen. Selbst die fitten Locals hatten sich dem Projekt nicht versucht, obwohl es nach so einer langen Zeit durchaus legitim gewesen wäre, eine Erstbegehung zu vollenden.

Trotz intensivster Anstrengungen waren Schlesie und Stefan bei ihrem Anlauf im Frühjahr nicht erfolgreich. Während Schlesie ins Yosemite Valley reiste, kehrte Stefan Glowacz im Oktober mit seinem Sicherungspartner Hans Martin (Pater) Götz an die Route zurück und konnte innerhalb einer Woche jede der 4 Seillängen einzeln rotpunkt klettern. Der Routenname „Golden Shower" resultiert zum einen von der stellenweise nicht ganz verdontypischen, goldgelben Gesteinsqualität. Zum anderen erfordern die erschwerten Umstände wie der Zustieg und die extreme Steilheit durchaus den Hang zu ungewöhnlichen Vorlieben.

Die Kletterei in der Route ist unglaublich athletisch, technisch sehr anspruchsvoll und sehr, sehr steil. Stefan und Schlesi schätzen die Schwierigkeiten in zwei der vier Seillängen mit 8b+ ein. Das dicke Ende der Route kommt erst in der dritten Seillänge. Eine stumpfe, weit überhängende, kleingriffige Kante zieht wie der Schiffsbug der Titanic vom Standplatz in den Himmel. Stefan Glowacz schlägt für die Route „Golden Shower" folgende Bewertung vor: 1. Seillänge 7a+, 2. Seillänge 8b+, 3. Seillänge 8b+, 4. Seillänge 7c+. Sie dürfte dadurch zu den schwierigsten Routen der Verdonschlucht zählen.

 

OLGA STEFAN 2012

5. Oktober 2012

RED CHILI MITGRÜNDER STEFAN GLOWACZ ERHÄLT DEN OLGA AWARD VON CLIMAX MAGAZIN!

Der Rocktober fängt gut an: Red Chili Mitgründer Stefan Glowacz wird am 25. Oktober im Rahmen des International Mountain Summits (IMS) in Brixen der Olga Award von Klettermagazin Climax verliehen.

 

RED CHILI CHEF STEFAN GLOWACZ

2011 hat Climax Magazine zum ersten Mal die Olga Awards vergeben. Sie sind, bescheiden auf den Punkt gebracht, die Kletter-Oskars. Als einzige übergreifende Award Zeremonie im europäischen Raum werden bei der Olga sowohl hervorragende Leistungen aus dem Bereich des Boulderns, des Sportkletterns, des Wettkampfkletterns und des Alpinismus honoriert.
Die Nominierung und Wahl der Olgas erfolgt durch eine Expertenjury, zu der die Climax Redaktion, aber auch namhafte Athletinnen der Kletterszene zählen und bezieht sich auf Leistungen, die im letzten Kletterjahr stattgefunden haben.
Stefan wird der Allstar Olga verliehen
Stefan Glowacz im Laufe seines fast vier Jahrzehnte währenden Kletterlebens kaum eine Disziplin ausgelassen. In allem war er immer einer der Vorreiter. So zum Beispiel durch seinen überraschenden Sieg beim Sport Rocca, dem ersten Kletterwettkampf der Geschichte anno 1985 in Bardonecchia. Er wurde zur Sportkletterikone der ersten Stunde. Den Rockmaster (damals noch die inoffizielle WM) gewann er drei Mal (1987, 1988 und 1992). Er holte sich Wiederholungen der damals weltweit schwersten Touren (wie Agincourt Rage de Vivre etc.) und war einer der ersten, die eine 8b onsight kletterten (Public Enemy in Cuenca). Stefans Sportkletter- und Wettkampferfolge machten Schlagzeilen, begeisterten in diesen Jahren Publikum wie Sponsoren, sorgten aber auch dafür, dass eine wichtige Facette der der glowac ́schen Kletterphilosophie ins unbeachtet blieb: Die des Abenteuers.

 

STEFAN GLOWACZ

Nach Beendigung der Wettkampfkarriere im Jahr 93 ́ begann sich das zu ändern und fortan waren es die großen Wände an teils entlegenen Orten, die in Stefans Fokus rückten. 1994 gelang ihm zusammen mit Kurt Albert und Ben Masterson die Erstbegehung Moby Dick (Albert-GLowacz- Masterson 1994, 7b+/c, A1, 1000m) am Nalumasortoq/Grönland, in den Folgejahren ging es nach Kanada, in die Antarktis, nach Baffin Island... Der Stil der dort hinterlassenen Erstbegehungen war stets so clean wie möglich. Oft schlug sich das schon bei der Anreise nieder, wo auf Helikopter und anderen technischen Schnickschnack verzichtet wurde und Stefan mit seinem Team die beschwerliche „by-fair-means"- Variante wählten, bei der alles aus eigener Kraft geschafft werden musste.

Die Leidenschaft für hohe Schwierigkeiten blieb jedoch bestehen. Bereits 1994 machte Stefan die Erstbegehung von Des Kaisers neue Kleider (8b+)/Wilder Kaiser/AUT, die zusammen mit Beat Kammerlanders Silbergeier (8b+)/Rätikon/SUI und Thomas Hubers End of Silence (8b+)/Berchtesgadner Alpe/D die sogenannte "Triologie" bildet, die Stefan 2001 als erster rotpunkt für sich verbuchen konnte. Schwere Touren waren aber nur ein Teil der glowaczschen Klettermedaille, die Faszination durch den Abenteueraspekt die andere. Seine Expeditionen führten ihn neben der Antarktis, Patagonien, Baffin Island und Grönland in Gegenden, die auf der Kletterweltkarte vor ihm eher weiße Flecken waren. So etwa Venezuela, wo ihm 2006 mit seinem Team am Nordpfeiler des Acopan Tepui die Route Purgatory (Sabana-Albert-Calderón-Heuber- Glowacz 2006, 7c, 800m) beziehungsweise 2010 zusammen mit Holger Heuber Behind the Rainbow (Glowacz-Heuber 2010, 8b, 800m) am Roraima Tepui gelang. In Brasilien verewigte er sich am Piedra Riscada mit The Place of Happiness (Glowacz-Heuber-Padiha-Gratton-Fengler, 7c, 800m).

Der Abenteur- und Entdeckergeist von Stefan Glowacz ist auch nach fast 35 Kletterjahren ungebrochen, das steht fest. Soviel Spirit ist bewundernswert und hat Konsequenzen: Die Allstar OLGA 2012 zum Beispiel. Keine Sorge, sie ist auf Fingerhutgröße zusammenfaltbar und findet so locker Platz in jedem Expeditionshaulbag.

 

FACES ES HAMER

2. Oktober 2012

FACES BEHIND RED CHILI

Die Hamer-Brüder: 100 Routen in 5 Wochen! 24 davon im Bereich 8a und schwerer! Wer sind diese Jungs aus England? Wer steckt hinter Red Chili? Wer sind die Kletterer hinter der Marke? Was inspiriert sie? Wie sind sie im echten Leben? Bei Red Chili is "Für Kletterer, von Kletterern" kein platter Werbeslogan. Es ist die nackte Wahrheit. Wir möchten euch unsere Athleten vorstellen. Lernt uns kennen, lernt Red Chili kennen!
Wir stellen euch heute Ed Hamer vor. Ed ist ein echter Rocker. Sein Herz schlägt für den Fels.

 

ED HAMER

Ed ist aus England, aber er ist überall dort zuhause, wo man ordentliche Kletterei finden kann. Er ist im britischen Nationalkader der Kletterer und hat eine unglaublich erfolgreiche Wettkampfsaison 2011 hinter sich. Nur macht Plastik Ed nich vollkommen glücklich. Er braucht Fels! Wir haben ihm ein paar Fragen für euch gestellt. Seht ihn euch an! Lernt unseren starken jungen Wilden kennen!

 

ED BEIM FLASH VON "BEN'S WALL" (7C)

Wie alt bist du?
Ich bin 20.

Wo kommst du her?
Ich wurde 1992 in Zimbabwe geboren, wo mein Vater als Geologe gearbeitet hat. Wir sind dann nach Mali, Westafrika, gezogen, und dann nach Tanzania um dann 2001 wieder nach England zu ziehen. Es hat uns nach York verschlagen. Hier bin ich zur Schule gegangen bis ich meinen Schulabschluss hatte und angefangen habe, ernsthaft zu klettern. Wir sind dann ins Peak District gezogen 2009 und ich habe meinen Abschluss in Outdoor Education am Boxton College gemacht.

Was ist dein Lieblingsklettergebiet?
Mein Lieblingsklettergebiet ist wahrscheinlich Ceuse in Südfrankreich. Wir haben dort einen Großteil des Sommers letzes Jahr verbracht, während eines 2-monatigen Trips in unserem Bus. Der Zustieg war jeden Tag anstrengend aber ich bin super fit geworden für lange, steile großartige blaue Sandstein-Kletterei.

 

ED IN MIGRANYA PROFUNDA (8b+), SIURANA

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
Vor 6 Jahren habe ich ernsthaft mit dem Klettern angefangen. Ich trainiere seitdem drinnen und draussen, mit meinem Vater und meinem Bruder. Ich bin 2008 ins Britische Nationalteam gekommen, was sehr zu meiner Leistungssteigerung beigetragen hat.

Was ist deine schwerste Route oder dein schwerster Boulder bis jetzt?
Meine schwerste Route müsste eine Tour in Maraglef, Spanien sein, L'espiadimonis (8c). Es war meine erste 8c und ein großer Schritt für mich. Mein schwerster Boulder ist ein Problem, das sich Louis Armstrong 8B/V13 (in North Wales) nennt. Es war sehr erfüllend, den Boulder zu meistern und zu merken, dass sich mein Training bezahlt macht.

 

ED IN "SPRING VOYAGE" (7C)

Was ist dein bestes Wettkampfergebnis bis jetzt?
Letztes Jahr, 2011, war mein stärkstes Wettkampfjahr. Ich bin British Junior Climbing Champion geworden und World Junior Climbing Silbermedaillengewinner. Ich habe das Jahr mit einem 2. Platz im European Youth Cup in Slovenien abgeschlossen und wurde 4. in der Gesamtwertung. Ich war sehr glücklich!

Wie oft trainierst du?
Abhängig vom Wetter trainiere ich normalerweise 5/6 Mal die Woche. Drinnen im Winter, entweder an meiner eigenen Wand oder in unterschiedlichen Hallen in Sheffield. Zum Training gehört meist Campusboard, Bouldern, viele Routen und viele Klimmzüge. Ha ha!

 

ED IM WORLD YOUTH CUP FINALE

Was machst du ausser Klettern?
Ich spiele sehr gerne Schlagzeug und mag Filme und Theater.

Hast du einen Rat für Red Chili Fans?
Hart arbeiten

Dein Lieblingskletterschuh?
Mein Lieblingskletterschuh ist der Matador Lace. Ich klettere ihn seit über einem Jahr und er hat mich erfolgreich meine schwersten Klettereien hochgebracht, 8c, 8B und E8 6c. Sie sind aggressiv und verleihen einem unglaubliche Präzision am Fels. Das ermöglicht es dem Kletterer, in seine Züge zu vertrauen und seinen Füßen zu trauen.

 

MAGDALENA RÖCK WELTCUP PUURS

24. September 2012

RED CHILI ATHLETIN MAGDALENA RÖCK ÜBERZEUGT IM WELTCUP MIT 3. PLATZ IN PUURS!

Red Chili Athletin und Ausnahmetalent Magdalena Röck zeigt der Weltspitze im Leadklettern, wie stark sie auch bei den Damen ist! Am 22.09.12 fand in Puurs/Belgien die 4. Station der heurigen Weltcupsaison der Wettkletterer im Vorstieg statt. Maggie konnte sich das 2. Mal nach Chamonix souverän für das Finale qualifizieren.

Auf der sehr steilen Wettkampfwand konnte Maggie ihre Stärken voll ausspielen und kletterte erstmals im Weltcup mit dem 3. Rang auf das Podium. Ihre anhaltende Leistung ist extrem stark! Immerhin ist sie erst seit Ende August wieder im Wettkampfgeschehen dabei, da sie für ihr Matura eine Lernpause einlegen musste. Auch das hat sie mit Bravour bestanden. Einfach stark, unsere Maggie!
Von Pause ist bei ihr jetzt keine Rede. Bereits nächstes Wochenende macht der Weltcup Station in Atlanta/USA. Wir drücken Maggie die Daumen!

 

PHILIPP HANS SOMMER 2012

17. September 2012

RED CHILI ATHLET PHILIPP HANS SCHREIBT UNS VON SEINEM SOMMER

Red Chili Athlet Philipp Hans hat seine Sommerferien genutzt, um ein paar harte Nüsse zu knacken. Er schreibt uns von seinem Sommer.

 

SOMMER IM MAGIC WOOD

Text: Philipp Hans

 

ONE DAY

„One day baby, we'll be old, but think of all the stories which we could have told." (Wankelmut/One Day)
Um Geschichten erzählen zu können braucht es immer einen Aufbruch. Keine Geschichte ohne Aufbruch. Oder O.K. Alltagsgeschichten sind auch Geschichten, aber wen interessiert es was ich mittags um vier zu Hause gemacht hab? Ich liebe Aufbrüche, sie sind der Anfang von etwas noch nie Erlebtem, etwas Neues, Freiheit. Als kleines Kind konnte ich Nachts nicht schlafen, wenn ich wusste das es am nächsten Tag los in den Urlaub geht. Daran hat sich bis heute nichts geändert, die Vorfreude ist zu groß.
Dieses Jahr wusste ich nicht so richtig was ich im Sommer machen wollte. Klar Kalymnos wär cool, mit dem Auto 22 Stunden bis Athen und dann mit der Fähre nach Kalymnos. Natürlich mit mehreren Stopps, so eine Art Europatrip. Mit Surfbrett und Segel oben drauf. So waren jedenfalls meine Vorstellungen, aber irgendwie hatte niemand Zeit, naja dann eben nach dem Abi. Somit entschied ich mich mit Paul, einem guten Freund von mir ne Woche ins Avers zu fahren, so als Ferieneinstieg. Wir bekamen den Ford Nugget von seinem Vater, Volker Leuchsner, jeder kennt ihn. Er ist der Chefredakteur von Klettern. Einfach genial so ein Auto, kein doofes Zelt aufbauen und so. Dort trafen wir auch Luke Brady mit Katrin Lau und Sandy. Jeden Abend Feuer und gemütliches zusammensitzen, so muss es sein.
„Geschirr wird doch immer wieder dreckig, warum sollte man es putzen wenn es sowieso wieder dreckig wird." So lautete Paul´s Einstellung. Somit war auch klar wer für den Abwasch zuständig war, weil ich halte es nicht sechs Tage ohne gespültes Geschirr aus. Da bin ich ein Mädchen. Wir hatten perfektes Wetter, andere würden sagen dass es viel zu warm wäre, aber mir macht das nichts. Auch wenn wir nach jedem Versuch die Griffe wieder putzen mussten, weil sie so schmierten. Oder wie der laute Ösi schreien würde: „Du scheiß Huan (soll glaub Hure heißen) schmiers!" Ich könnte mich gar nicht so aufregen und rumschreien, das kann ich einfach nicht. Für mich liefen die Tage äußerst erfolgreich, am Ende konnte ich „From Darkness to Sunshine" (7c+/8a glaub ich. So genau kann ich das nicht sagen wir hatten keinen Führer dabei) genau wie Paul klettern. Und noch nen paar 7c-Klassiker.

 

PHILIPP IM MAGIC WOOD

Am Ende unseres Trips war mir klar ich brauch auch so ein Campingmobil. Meine Eltern haben mir ihren Sharan überlassen und sich ein neues Auto gekauft. Sofort als ich wieder zu Hause ankam schaute ich nach Sharan Ausbauten, ich wurde auch fündig. Es gab bestimmte Konstruktionen zum selber bauen. Genial! Gleich am nächsten Tag, planten wir alles und kauften Holz und so ein. Wir waren schnell auch wenn der Ausbau seine Tücken hatte und uns Kopfzerbrechen bescherte. Ohne die Hilfe von meinem Bruder hätte ich das niemals geschafft. ich hätte einfach drauflos gebaut, während er nochmal alles überdachte.
So kam es dass wir mit dem Ausbau innerhalb von drei Tagen fertig wurden, rechtzeitig bevor Moritz nach Singapur zur WM losflug. Jetzt hatte er die letzten Tage vor der WM mit Campingausbau statt mit Training verbracht, wir waren einfach zu begeistert von der Idee.
Ich entschied mich dann kurzerhand nach Briancon zu fahren, ich hatte ja jetzt auch ein Wohnmobil. Paul kam wieder mit und es waren noch ganz viele Freunde aus Stuttgart mit dabei, allesamt super stark! Briancon ist einfach der Hammer. Es ist so unglaublich schön dort und man kann so viel dort machen. Im Grunde genommen alles: Klettern, Windsurfen, Kitten, Fahrradfahren, Wandern, Ski fahren,...Ich war hochmotiviert nach den Tagen im magischen Wald was Schweres zu klettern. Eine 8b klettern ja das wär echt schön. Und damit den 8b-Fluch brechen. Sogar mein Bruder hat schon eine 8b geklettert. „Meinem kleinen Bruder werd ich's schon zeigen", sagte ich zu mir. Auch wenn er nur noch ein paar Zentimeter kleiner als ich ist.
Der erste Tag in Briancon war gleich mal super ich konnte nach Ansage von Paul Schall, ein super starker Kletterer und Freund von mir, die erste Route, Les pitchounes (8a), flashen. Läuft! Am nächsten Tag ging's an die Rue de Masquet. Genialstes Konglomeratgebiet das ich kenn.

 

PHILIPP IN BRIANCON

Schon ganz am Anfang viel er mir auf, dieser kleine Junge der kurz mal eine 6c zum Aufwärmen niederknippste. Wow! Die 6c´s in Rue de Masquet sind echt alles andere als leicht. Bei dem Kleinen war noch sein Vater und sein Opa dabei. Cool! Eine „Drei-Generationen-Seilschaft". Der Vater steigt vor, hängt die Exen ein und erklärt seinem Sohn wie die Route geht. Der Kleine klettert sie dann und hängt das Toprope für seinen Opa ein. So hatte ich mir es jedenfalls vorgestellt. Ich wusste ja nicht dass der elfjährige und 1,45 Steppke Titto Traverso war und schon zehn 8b's und eine 8b+ geklettert hatte. Ohh shit! Jetzt wusste ich auch wem die Exen in der 8b die ich probieren wollte gehörten. Ich fragte ob ich einsteigen dürfe, das durfte ich natürlich auch, doch Titto machte noch einen Versuch vor mir. Er stieg ein kämpfte, doch flog an der dritten Exe ab, dort wo ich anblocken und hoch greifen konnte musste er die Griffe anspringen. Ziemlich heftig! Als ich dann dran war lief es ziemlich gut, ich kämpfte mich bis ins obere Drittel durch dann flog ich weil ich platt war, doch alle Züge gingen, schon mal super! Naja, was soll ich noch groß sagen, beim zweiten Versuch hatte ich schon wieder vergessen wie ich es oben beim ersten Versuch gemacht hatte. Beim Dritten brach ein Kiesel aus und dann kam es zu einem durchaus kuriosen Missverständnis. Vor meinem zweiten Go fragte mich Giovanni, Tittos Vater, ob ich die Route „cleanen" könne, ich sagte: „Yeah no problem" und putze die Route. Etwas verwundert sah er mich an und fragte ob ich noch einen Versuch machen möchte. Ich sagte Ja. Also machte ich meinen dritten Go, flog ab und kam runter und packte gerade mein Zeug zusammen, denn wir wollten gehen. Da fragte mich Giovanni: „Why you don´t cleaned the route?" Entgeistert sah ich ihn an. „I cleaned the route." „No you don´t," sagte er. Ich verstand gar nicht's mehr. Giovanni wurde langsam sauer. Doch ich verstand einfach nicht was er von mir wollte. Er redete immer weiter auf mich ein. Ich war schon langsam am verzweifeln. Da fiel es Nicci, dem Bruder von Paul plötzlich ein. „Clean the route" im Sinne von „Take out the quickdraws." „Ahhhhhhh!" Jetzt verstand ich, ich sollte die Route abbauen, weil sie gehen wollten. Ohhh nein, das war mir jetzt doch sehr arg. Also Giovanni wenn du das liest: „Scusi"! Giovanni war es aber mindestens genauso arg wie mir, er gab mir einen Klapps auf die Schulter und alles war wieder O.K. Ich stieg natürlich sofort wieder ein und baute die Route ab. Eins war klar: Die Route hatte es mir angetan. Um nicht lange drumrum zu reden ich machte einen Ruhetag, der Bestand aus Windsurfen. Dann gingen wir nochmal in die Rue de Masquet. Diesmal hingen die Exen nicht. Ich macht einen Versuch um die Exen reinzuhängen und konnte sie dann gleich im nächsten Versuch klettern. „Racing in the street", 8b. Es fühlt sich einfach so schön an zu wissen dass man es geschafft hat. Den Umlenker zu klippen, sich in's Seil zu setzen, abgelassen zu werden, den Blick schweifen lassen und seinen Gedanken freien Lauf lassen. Ich musste an eine ganz bestimmte Person denken, wenn sie das liest weiß sie dass sie gemeint ist. Das ist Freiheit und das ist auch der Grund warum ich Kletterer bin. Wegen diesen Momenten.
Fast genauso schön wie der Aufbruch, ist das wieder nach Hause kommen. Paul Hettich ist mit seinen Eltern noch länger geblieben, also musste ich ganz alleine nach Hause fahren und das ist schon ein etwas komisches Gefühl. Ich bin erst abends losgefahren. 750 Kilometer. Irgendwann nachts war ich dann auch wieder zu Hause. Begrüßt würde ich von einem sehr bekannten „Maunzen". Kater Leo hatte mich schon erwartet.
Viel gibt es jetzt eigentlich nicht mehr zu sagen. In der letzten Woche sind Falk, ein sehr guter Freund von mir, Moritz und ich noch Mal ins Magic Wood gefahren. Moritz wollte nach der WM in Singapur einfach noch Mal raus an den Fels, bevor die Schule wieder losging.
Es war wieder super, wie immer halt! Nur eins will ich noch loswerden: Gaskocher sind doch eigentlich zum Kochen da und nicht zum nasse Griffe trocknen, oder?! Was soll das? Wir tuen dem Fels schon genügend weh.

 

RED CHILI ATHLET PHILIPP HANS

Wir machten uns wieder einmal auf die Heimreise, dabei ernteten wir uns noch etwas schiefe Blicke als wir einfach Flusswasser in den Kühler kippten, aber was sollten wir machen. Der Kühler musste wohl mal wieder ein Loch haben. Egal wir kamen gut zu Hause an. Jetzt sind die Ferien zu Ende, die Schule hat mich wieder einmal voll gefangen genommen, jeden Tag Mittagsschule, aber egal: „One day baby we'll be old, but think of all the stories we could have told." Ich kann noch so viele tolle Dinge erleben, zusammen mit all meinen Freunden und Bekannten. Dinge und Geschichten die ich nie wieder vergessen werde und ja, auch Geschichten die ich einmal wenn ich alt bin meinen Enkeln erzählen werde.

Das hab ich geklettert:
Magic Wood:
Beim ersten Mal diese Ferien: – From Darkness to sunshine; 7c+ /8a
– Schneebrett, 7c
– Jack the chipper; 7c
– Foo Fighter, 7c
– Man of the cow, 7c
Beim zweiten Mal diese Ferien: – Du coté du séchuan 7c+/8a
– Minisex, 7c
– Supernova, 7c
– Dynos don´t dyno, 7b+, lässiger Boulder
Briancon:
– Racing in the street, 8b, Rue de masquet – Papapuk, 8a, Roches de brum – Irgend eine andere 8a noch im Fash, weiß aber gar nicht wie die heißt

 

CLIMBING AMBASSADOR VIDEO

14. September 2012

RED CHILI MITGRÜNDER STEFAN GLOWACZ ERHÄLT AUSZEICHNUNG DES "CLIMBING AMBASSADORS"

Während des letzen Rockmaster Festivals in Arco hat Red Chili Mitgründer und Extremkletterer Stefan Glowacz als erster deutscher Kletterer den Preis des "Climbing Ambassadors" erhalten. Bei der Verleihung gab es im rappelvollen Casino in Arco standing ovations für unseren Chef. Dazu wurde ein kurzes Video zu Ehren von Stefan zusammen gestellt. Wir wünschen euch viel Spaß dabei!

 

CLIMBING AMBASSADOR

14. September 2012

RED CHILI MITGRÜNDER STEFAN GLOWACZ  ERHÄLT AUSZEICHNUNG FÜR SEINE VERDIENSTE IM KLETTERSPORT

Red Chili Mitgründer Stefan Glowacz hat letzes Wochenende die Auszeichnung des Climbing Ambassador by Aquafil erhalten. Der Titel gilt als "Oscar des Klettersports." Der Award wurde unserem Chef und Extremkletterer während des Rock Master Festivals in Arco, Trentino, überreicht. Damit reiht sich Stefan in die Gruppe namhafter Preisträger und Preisträgerinnen wie Maurizio „Manolo" Zanolla, Luisa Iovane, Lynn Hill, François Legrand und Yuji Hirayama ein – allesamt herausragende Größen des Klettersports. Da darf Stefan natürlich nicht fehlen!

In Arco hat für Stefan eine außergewöhnliche Karriere begonnen: 1987 gewann er dort den ersten Rock Master und damit die inoffizielle Weltmeisterschaft der Sportkletterer. Zwei weitere Siege folgten 1988 und 1992. Somit verbindet Stefan mit Arco erfolgreiche Erlebnisse am Fels und den Beginn seiner Kletterkarriere. Während des 26. Rock Master Festivals, bei dem vom 25. August bis 02. September die weltbesten Wettkampfkletterer um Stefan's Nachfolge kämpften, wurde der 47-Jährige – bisher als einziger Deutscher – mit dem Climbing Ambassador by Aquafil gekürt. Er ist einer von drei Awards, die im Rahmen der Arco Rock Legends vom Verband Arrampicata Sportiva Arco vergeben werden. Stefan, der den Preis persönlich entgegennahm, sagte zum „Oscar des Sportkletterns": „Nach meiner Wettkampfkarriere haben mir Preise nie mehr viel bedeutet. Aber wenn die eigenen Träume, die Leidenschaft und auch die Anstrengungen mit einem so wichtigen Award honoriert werden, dann bekommt dieser Preis eine entsprechende Bedeutung."

Den Climbing Ambassador by Aquafil erhalten Persönlichkeiten des Klettersports, die durch ihre Leidenschaft, Energie und Vision die Entwicklung des Sports maßgeblich begleitet und beeinflusst haben. Und der Verband Arrampicata Sportiva Arco kam zu dem Schluss: Stefan Glowacz – der heute seine Erfüllung in Kletterexpeditionen in fernen und kaum erforschten Gebieten der Welt findet – darf in der „Hall of Fame" der Kletterer nicht fehlen. Wir finden, die haben Recht!

HAMER BROTHERS SOUTHERN FRANCE DEU

11. September 2012

RED CHILI ATHLETEN SAM UND ED HAMER HABEN SÜDFRANKREICH GEROCKT!

Red Chili Athleten Sam Hamer und Ed Hamer waren ein paar Wochen in Südfrankreich unterwegs. Sie haben uns von ihrer Reise geschrieben.

 

SAM IN DEVERSE SANTANIQUE (8A).

Tja, wir sind gerade von einer weiteren unglaublichen Euro-Reise nach Südfrankreich zurückgekehrt. Verrückt, dass wir dort 5 Wochen waren, die Zeit ist so schnell vergangen! Ich, Ed und unser guter Freund Ethan sind in einem sehr vollen Mazda bongo runter gefahren. Wir haben die meiste Zeit nördlich von Nizza in der Gorge du Loup verbracht, hauptsächlich im berühmten Sektor Deverse. Es war ein unglaublicher Ort zum klettern mit einigen der steilsten und härtesten Routen auf der Welt, alle an einem Fels. Sinter und geschlagen Griffe hieß es hier. Also ja, ein ziemlich geiler Platz wenn man sowas mag. Während wir dort waren haben einige Leute ein paar richtig dicke Dinger abgezockt, inklusive ein paar 9a's von einigen Euro-Tieren! Es war ziemlich hart, sich an den Kletterstil zu gewöhnen, da alles einfach sooooo schwer ist und steil. Ich fand den Kletterstil dort ziemlich krass und konnte nicht ganz die Routen klettern, die ich wollte aber ich hab trotzdem einige Hingucker gezockt. Ed hat wie immer alle Routen gezockt, an die er hin ist und hat einige ziemlich geniale Routen gepunktet.

 

SAM IN QUASSAI (8A+).

Hier sind ein paar Highlights aus der Schlucht: Deverse Satanique 8a, Cascade 8a, Sika 8a, Arrow head 8a, Welcome to the jungle 8a, Quassai 8a+. Ed hat sich hier hochgepowert: Hot Chili X 8c, Quenelles Trophy 8c, New Power Sacrafice 8c, Hot chili beans volcano 8b+, Honk 8b+, SatanX 8b, New Power Generation 8b, Soul Sacrifice 8b.

 

ED IN NEW POWER SACRIFICE (8C).

In der letzen Woche brauchten wir dann etwas Abwechslung und sind nach Chateauverte bei Aix gefahren und haben uns in ein paar 40m Routen dicke Arme geklettert und sind ein paar Boulder hoch. Es war ein bisschen warm aber ein großartiger Ort, um runter zu kommen und die Reise ausklingen zu lassen. Die Routen, dich wir klettern konnten waren Atlantis 8a, Bill boullette 8a, Le Diktateur 7c+ and Alexandre du blocos 7c+.

 

DWS IN CATEAUVERT.

Alles in allem war es ein großartiger Trip mit über 100 gekletterten Routen an unglaublichen Felsen in einer wunderschönen Gegend von Frankreich. Es war schon ab und zu stressig aber wir hatten eine irre gute Zeit. Die nächste Reise kann kommen! Jetzt ist die richtige Zeit, mit dem Training wieder anzufangen für das nächste Abenteuer. Wir freuen und drauf, in ein paar Trad Projekten am Grit festzustecken!

 

FACES NINA DEU

7. September 2012

FACES BEHIND RED CHILI

Wir haben euch in den letzen Wochen die Menschen vorgestellt, die bei Red Chili arbeiten. Bei uns ist "Für Kletterer, von Kletterern" kein Spruch, sondern die nackte, harte Wahrheit. Bei uns sind leidenschaftliche Kletterinnen und Kletterer am Werk, um euch die besten Kletterschuhe für eure Projekte zu liefern. Überzeugt euch selbst und lernt Red Chili kennen!

 

Heute stellen wir euch Nina Rebele vor, unser Nerd mit Chalk im Blut.

Nina ist unser Teammitglied, das gerne unter Steinen sitzt. Sie ist leidenschaftliche Boulderin und sie unterstützt Red Chili in allen Belangen um die digitalen Medien. Sie hat das Klettern in den 90ern angefangen, als sie in Boulder, Colorado studiert hat. Ohne Seil wegen Geldmangel. Wir sind froh, dass sie bald das Bouldern und Crash Pads entdeckt hat. Nach einer Weile in der Forschung hat sie festgestellt, dass sie Felsen und frische Luft lieber mag als Algorithmen und Klimaanlagen und hat sich dem Klettern verschrieben. Sie verbringt heute ihre Zeit bei Red Chili und an Felsen mit ihren Kids und ihrem Mann.

Wir haben Nina ein paar Fragen gestellt:

Wie alt bist du?
Echt jetzt? Ich werde 35 dieses Jahr im Oktober.

Wo kommst du her?
Aus einer Nomadenfamilie Ich bin in den Staaten und Deutschland aufgewachsen, hauptsächlich in Ohio und der Münchner Gegend. Ich hab dann in Boulder, Colorado studiert, eine Weile in New York gelebt. Jetzt leben wir am Bodensee, nah an der schweizer Grenze mit vielen guten Bouldergebieten in der Nähe.

Was ist dein Lieblingsklettergebiet?
Das ist so schwer zu sagen. Ich liebe Hueco, die Rocklands, Magic Wood, das Zillertal. Ich denke, für mich sind es eher die Leute, mit denen ich unterwegs bin als ein Ort. Also wenn ich die Frage beantworten muss würde ich sagen Hueco wegen der vielen netten Menschen, die wir dort kennen.

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
Ich glaub, so um die Zeit in Boulder rum in den späten 90ern. Ich hab mir Schuhe gekauft und bin mit Freunden zum Flagstaff Mountain oder dem Boulder Amphitheater oder den Flatirons. Wir hatten nicht so viel Kohle also hatten wir nur ein Seil. Also sind wir quasi solo geklettert und hatten einen riesen Spaß. Ziemlich deppert in Rückblick Aber vielleicht mag ich deswegen Bouldern so gerne, weil ich nicht gerne Zeugs rumschleppe.

Was war deine schwerste Route oder Boulder bisher?
Das ist auch schwer zu sagen. "Schwer" ist eher was mentales für mich als ein Grad. Ich bin "schwere" Boulder im Bereich 7B+ geklettert nach ein paar Versuchen und ich hab mich völlig platt gemacht an viel "leichteren" Bouldern. Ich geh meist nicht zurück zu einem Boulder. Es gab ein paar, da bin ich nochmal hin weil ich sie klettern wollte. Aber ich mag es eher, eine Gegend zu erkunden, andere Ecken zu finden und neue Linien zu probieren als unter einem Stein zu sitzen. I habe großen Respekt vor Leuten, die genug Energie aufbringen, um an ein Problem immer wieder zurück zu kehren. Ich habe diese Art von Commitment nicht. Ich glaub, ich hab sowas wie Boulder-ADHS

Wie oft trainierts du?
Ich versuche, zwei Mal unter der Woche zu klettern und an den Wochenenden. Ich mach auch gern Sling-Training. Das ist gut für Körperspannung.

Was machst du ausser klettern?
Also wir haben zwei Kinder, ein drittes ist auf dem Weg Familie ist also ganz groß bei uns. Aber da wir alle klettern, steht alles, was wir tun, mit Klettern in Verbindung. Wir gehen gemeinsam in die Halle, wir haben eine Boulderwand im Dachboden wo wir zusammen trainieren, wir verbringen die Wochenenden in den Bergen beim Wandern, Biken und natürlich Klettern. Im Winter sind wir Skifahren, Boarden, oder auf Skitouren. Wir sind eine draussen Familie, also machen wir alles, was uns in Bewegung hält.

Lieblingskletterschuh?
Ich liebe den Matador VCR und den Matador Lace. Die haben die perfekte Reibung und ich kann auf mini Leisten stehen. Zudem sitzen sie gut beim hooken. Ich werfe gerne Hooks, also brauch ich einen Schuh, der perfekt sitzt.
Für die Kids ist es der Durango Nano. Wir haben so ziemlich alle Kinderkletterschuhe probiert und waren von allen enttäuscht bis auf den Nano. Er ist der einzige Kinderkletterschuh, der sich wirklich wie ein ECHTER Kletterschuh verhält.

 

MAGDALENA RÖCK VIZEWELTMEISTERIN

3. September 2012

RED CHILI ATHLETIN MAGDALENA RÖCK IST ZURÜCK IM WETTKAMPFGESCHEHEN MIT VIZEWELTMEISTERTITEL

Red Chili Athletin und Ausnahmetalent Magdalena Röck ist Vizeweltmeisterin der Junioren nach langer Lernpause!
Von 29. – 31.08.2012 fand in Singapur die Jugendweltmeisterschaft im Leadklettern statt. Maggie konnten einen tollen Bewerb klettern und wurde Vizeweltmeisterin. Geschlagen werden konnte Magdalena nur von der letzten Weltcupsiegerin von Imst Oda Momoka aus Japan. Magdalena war bereits bei diesem Bewerb toll in Form, obwohl sie nach einer langen Lernpause erst jetzt wieder im Wettkmapfgeschehen mit mischt. Sie freut sich nach einer erfolgreich bestandenen Matura auf die Erwachsenen WM Mitte September in Paris.
Wir gratulieren unserer starken Ausnahmekeltterin!

 

RANNVEIG AAMODT UNFALL

22. August 2012

RED CHILI ATHLETIN RANNVEIG TRITT DEM SCHMERZ GEHÖRIG IN DEN HINTERN

Red Chili berichtet regelmäßig über die Erfolge und Projekte von unseren Athleten, ob in Wettbewerben, am Fels, oder auf Expeditionen. Heute schreiben wir eine etwas andere Geschichte. Sie handelt von Schmerzen, Ausdauer, innerer Stärke und der Liebe zum Klettern. Es ist die Geschichte von Red Chili Athletin Rannveig Aamodt.
Rannveig ist eine Kletterin aus Norwegen. Sie wuchs in der Nähe von Bergen auf, umgeben von rauher Natur. Sie sagt über sich selbst: „Ich liebe das Gefühl, ein Teil der Natur zu sein. Ich liebe es, ausgesetzt zu sein, ich liebe hohe Gegenden." Sie lebt in Colorado mit ihrem Ehemann, dem Fotographen Nathan Welton. Sie bereist die Welt, um zu klettern. Sie ist eine bekannte Kletterin in der Trad-Gemeinde, die Bouldern und Sportklettern liebt. Ihre Bilder und Berichte über ihre Begehungen waren bereits in nationalen und internationalen Magazinen und Websites. Sie ist die diesjährige Miss June im "Women of Climbing" Kalender, nächstes Jahr ist sie Miss Dezember. Ihre Liste an schweren Begehungen ist beeindruckend, ihre Liste an Projekten lang, darunter eine freie Begehung am Moonlight Buttress.

Am 26. April diesen Jahres ist Rannveig 14 Meter in die Tiefe gestürzt in den Bergen bei Geyik Bayiri, einem kleinen Ort 45 Minuten ausserhalb von Antalya in der Türkei. Sie hat sich 3 Mittelfußknochen, 2 kleine Fußwurzelknochen, beide Sprungbeine, einen Fersenknochen, einen Wadenknochen, das Schambein, ihr Kreuzbein, 2 Wirbel und eine Elle gebrochen. Sie hat sich beide Knöchel ausgekugelt und offene Brüche an Knöchel und Elle. Es hat ungefähr 1,5 Stunden gedauert, um sie vom Berg in einen Krankenwagen zu bekommen und nochmal 45 Minuten, bis sie im Krankenhaus war. Rannveig hatte mehrere Operationen. Sie ist am nächsten Tag aufgewacht mit den Worten:

"I'm alive! Fuck yeah!"

Ein paar Tage später wurde Rannveig per Sanitätsflugzeug in ihr Heimatland Norwegen geflogen, um in einer der besten sportmedizinischen Kliniken des Landes behandelt zu werden. Sie hatte eine weitere OP und begann am 6. Mai bereits wieder mit Training mit ihrem linken Arm, ihre einzige Gliedmaße ohne ernste Verletzung. An diesem Tag gönnte sich ihr Mann Nathan ein Bier. „Das beste Bier meines Lebens. Verdammt, das hab ich gebraucht."

Nach einer weiteren OP hat sie am 11. Mai mit Reha begonnen. Sie konnte sich zum ersten Mal seit 3 Wochen auf ihren Bauch drehen. Am 23. Mai konnte Rannveig auf ihren Knien „stehen". Einen Tag später hat sich wieder auf die Knie gestellt, Musik aufgedreht und getanzt. Auf ihren Knien. Ihre Worte waren: „Ich trete dem Ganzen in den Arsch!" Ein paar Tage später hat sie angefangen, wieder Gitarre zu spielen um ihren rechten, verletzen Arm zu trainieren. Während Kaffe und Kuchen in der Klinik hat sie Metallica's „One" zum Besten gegeben vor den ganzen Alten, die ihr zugesehen haben.

Rannveig hat in ihrer Reha hart gearbeitet, gegen Schmerzen gekämpft, hatte mehr OPs um Nägel und Knochensplitter zu entfernen. Am 27. Juni, 3 Monate nach ihrem Sturz, der sie fast getötet hat, ist sie auf Krücken gelaufen! Ein paar Tage später hat man ihr erlaubt, Hängeübungen zu machen. Ihr Mann Nathan schreibt uns: „Obwohl ihr Monte der Rehabilitationstherapie bevorstehen läuft sie bereits, macht Push-Ups, und kann sich an einer Klimzugstange mit ihrem Ellenbogen festhalten. Nicht einmal hat sie sich selbst bemitleidet, war sie deprimiert oder hat sich beschwert. Im Gegenteil: sie stellt sich jeder Herausforderung mit Haltung, Anmut und Stärke."

Am 7. July ist sie an einer Hallenwand geklettert! Sie sagte: „Meine Knöchel sind steif und schmerzen, aber es ist nicht schlimmer als Laufen." Sie sagt, Klettern ist wie Medizin für sie.
Vier Tage später ist Rannveig ihren Rollstuhl losgeworden. Am 16. Juli ist sie 7 leichte Routen ausserhalb von Oslo geklettert, am Fels. Drei Monate nach ihrem Sturz, am 27. Juli, ist sie einen Kilometer zu einem Sportklettergebiet gelaufen und ist dort 5.11 geklettert.

Rannveig's Stärke und Ausdauer lässt uns bei Red Chili sprachlos. Darum belassen wir es mit ihrem Worten:
"It has ... made me reflect on what climbing means to me. I'm surprised that I have no fear for not getting back to were I was. I'll never become the same person as I was yesterday and climbing to me Is just a 'tool' to fulfill my potential, to be as good as I can be, not to beat anyone else, and as long as I can climb, that can never change.
In fact I think this whole process just makes me more psyched to work harder for my goals. Life is fragile and time is limited."

 

INES PAPERT MT. ASGARD 2012

12. August 2012

RED CHILI EXTREMKLETTERIN INES PAPERT GELINGT NEUE ROUTE AM MOUNT ASGARD, BAFFIN ISLAND

Red Chili Extremkletterin Ines Papert hat in Begleitung der beiden Kanadier Jon Walsh und Joshua Lavigne eine neue Route am Mount Asgard eröffnet. Am 17. Juli ist das Team über Ottawa und Iqualuit in das 1500-Seelendorf "Pangnirtung" im südöstlichen Teil der Baffin-Insel im Nordpolarmeer gereist. Im „Ort des Karibubullen" angekommen, ging es per Fischerboot 30 Kilometer über den Fjord, ehe sich das dreiköpfige Team schwer beladen zu Fuß entlang des Weasel Valley im Auyuittuq National Park über die Moränenlandschaft in Richtung Mount Asgard auf den Weg machte. Nach dreitägigem, 60 Kilometer langen Fußmarsch – zum Teil durch hüfttiefes Wasser kämpfend – konnte das Basislager am Mount Asgard auf dem Turnerglacier eingerichtet werden. Nach einem Ruhetag wurde zum Warm-Up der Mount Loki über den 700 Meter hohen Südpfeiler (Neuseeländerroute) bestiegen. Möglicherweise die erste Wiederholung der Route und erste freie Begehung 5.10+. Eine Teamstrategie für das eigentliche Vorhaben, die Erstbegehung der Nordwestwand des Südpfeilers am Mount Asgard, wurde am darauffolgenden Tag festgelegt.

Da es während der Polarsommers in Baffin Island nie wirklich dunkel wird, startete das Team bereits tags darauf gegen 2 Uhr morgens bei strahlendem Sonnenschein über den sehr brüchigen Vorbau in Richtung Wandmitte. Aufgrund massiven Steinschlags – ausgelöst durch die hohen Temperaturen in der Wand – mussten Papert und Kollegen mangels Ausweichmöglichkeiten gut geschützt unter einem Felsdach biwakieren. Am nächsten Tag wurde nach 1000 Meter Kletterei der Gipfel des Mount Asgard im Alpinstil erreicht. Ein plötzlicher Wetterumschwung und aufkommender Sturm erschwerten nicht nur die letzten beiden Seillängen, sondern verwehrten Papert, Walsh und Lavigne auch jede Sicht am Gipfel. Zur eigentlichen Crux wurde unter diesen bedrohlichen Bedingungen der Abstieg über brüchiges, nasses und extrem rutschiges Schrofengelände auf der Südseite. Nach einem äußerst ungemütlichen Biwak besserte sich das Wetter so weit, dass der Abstieg über den Gletscher fortgesetzt werden konnte.

Ines Papert dazu in einer Email: „Mit einem so schnellen Erfolg haben wir nicht gerechnet. Entsprechend sind wir sehr zufrieden. 29 Seillängen, 1200 Meter Wandhöhe, ohne Portaledge, ohne Fixseile, leicht und schnell, in unserem favorisierten Stil, dem Alpinstil, zu klettern, ist ein sehr passables Ergebnis. Wir haben keine Bolts verwendet – alles clean. Bis auf einen vereisten Kamin und einen vom starken Regen nassen Zug in der Ausstiegslänge konnten wir alles onsight klettern. Jon Walsh erhielt nach Ankunft im Basecamp die traurige Nachricht vom Tod seines Vaters, weshalb wir früher als geplant aus Baffin abreisten."
„Sensory Overload" (dt.: Reizüberflutung) wurde als Routenname gewählt.
29 Seillängen, 1200 Meter Wandhöhe, 5.11+ A1.

 

JAMES MCHAFFIE KLETTERT MELTDOWN

7. August 2012

RED CHILI ATHLET JAMES MCHAFFIE KLETTERT SCHWERSTE PLATTE IN ENGLAND MIT "MELTDOWN" (9A)

Red Chili Athlet James McHaffie hat die legendäre "Meltdown" in Twll Mawr in Wales erstbegangen. Die Route war seit einiger Zeit im Projektstatus, doch bisher konnte sie keiner klettern. Sie ist im Bereich 9a angesiedelt, was sie zu einer der schwersten Plattenrouten weltweit macht.
James klettert seit den 90ern und ist durch seine schweren Trad Onsights bekannt geworden. So hat er zum Beispiel eine E7 an seinem "Ruhetag" vor seiner Erstbegehung von "Meltdown" geklettert. James ist einer der stärksten Kletterer weltweit. Diese Tatsache hat er letzes Jahr mit seiner zweiten Wiederholung von "The Big Bang" (9a) bestätigt, einer Route, von der Jerry Moffat gesagt hatte, sie wäre "unmöglich". "The Big Bang" war 15 Jahre unwiederholt. Mit Begehungen von "Tough enough" (8b+, 10 SL) auf Madagascar und "Voie Petit" (8b, 14 SL) am Grand Capucin hat er gezeigt, dass er die härtesten Mehrseillängenrouten auf diesem Planeten klettern kann.

James hat hart für die Route trainiert. Obwohl es sich um Plattenkletterei handelt verlangt sie vom Kletterer extreme Ausdauer, Fingerkraft und Körperspannung um die langen Sequenzen der schweren Route klettern zu können. Meltdown beginnt im Bereich 7c, doch dann wird sie unglaublich schwer und bleibt es zum zum Ausstieg.
James beschreibt die Route in seiner zurückhaltenden Art: "Du hast einen 6b Zug kurz vor dem Umlenker, da bist du weit über dem letzen Haken. Das Ding ist allein hier eine E6. Ich bin mir nicht sicher, aber die Route ist ungefähr eine 8c+ oder 9a. I bin mir nicht sicher, da ich sie schneller klettern konnte als ich dachte."

James hat seine Matador Lace, gelobt und gemeint: "Die Matador in Größe 6 fühlen sich super an in der Route da gute Kanten essentiell sind."
Hier bei UK Climbing gibt es ein kurzes Video einer seiner Versuche in "Meltdown"

 

BERNHARD RÖCK 4.EYS IMST 2012

3. August 2012

RED CHILI ATHLET BERNHARD RÖCK GEWINNT EYS IN IMST

Red Chili Athlet Bernhard Röck konnte sich am vergangenen Wochenende beim 4. Jugendeuropacup in Imst seinen ersten Sieg 2012 in der Klasse Jugend A sichern. Er zeigte seine gewohnt souveräne und lockere Form und ist topfit für die kommenden Wettkämpfe.
Nächstes Wochenende wird Bennie sein Weltcupdebüt in Imst feiern. Red Chili drückt Bennie die Daumen!

 

MIRKO BRECKNER MUJA HEDDER ENGL

30. Juli 2012

RED CHILI ATHLET MIRKO BRECKNER TRAINIERT FÜR GROßE WÄNDE

Red Chili Athlet Mirko Breckner bereitet sich im moment für einige größere Tecnotouren vor. Als Trainingseinheit hat er sich die"Muja Hedder" bei Göschenen ausgesucht. Mirko schreibt uns von seinen Tag:
Ursprünglich komme ich aus der Kletterhalle und vom Sportklettern und für meinen Seilpartner Simon,mit dem ich zum ersten Mal unterwegs war, war es seine erste Tecnotour. Nicht nur deshalb ging das Unternehmen dann doch auch etwas länger. Um 6 h wurden noch die riesigen Rucksäcke gepackt und ein sehr hilfreiches Sitzbrett aus einem Küchenbrett gesägt. Da wir für manche Seillängen mehrere Stunden gebraucht haben, war es für den Sichernden an manchen Ständen ganz angenehm, dass er die Zeit nicht im Gurt im Überhang hängend verbringen musste.
Nach der ersten Seillänge konnten wir die Kletterschuhe schon wieder im
Haulbag verstauen,da es fortan fast nur noch mit Trittleitern dahin ging.Mein zähes Vorankommen versetzte Simon beim Sichern auf einem Grasband liegend in einen tiefen Schlaf. Erst als mein kleinster Ballnut doch nicht hielt, wurde er unsanft wieder aufgeweckt.

 

MIRKO IN DER MUJA HEDDER

Mit dem letzten Licht erreichten wir endlich den Ausstieg und waren nach Abseilerei und Abstieg um 23h wieder am Parkplatz. Leider gab es in der Tour einige nicht unbedingt nötige Bohrhaken und etliche Bathooks. Trotzdem ist die Tour als Einstieg ins Klettern von längeren Tecnotouren zu empfehlen, da man viele Techniken wie Hakenschlagen, Cliffen, Haulen, Cleanen und Jumaren üben kann. Auch in 2 Tagen kann man sie gut mit einem Biwak auf einem Band machen.

 

FACES BEHIND CHRISTOPH GABRYSCH

10. Juli 2012

FACES BEHIND RED CHILI

Wer steckt hinter Red Chili? Was bewegt diese Leute? Bei Red Chili ist "Von Kletterern für Kletterer" kein Spruch. Es ist die harte Wahrheit. Wie auch in den letzen Wochen stellen wir euch die Menschen vor, die hart dran arbeiten, für euch die besten Schuhe zu entwicklen und in die Läden zu bringen. Lernt uns kennen, lernt Red Chili kennen!
Wir stellen euch heute Christoph Gabrysch vor. Christoph klettert nicht einfach, er lebt klettern.
Christoph Gabrysch
Christoph unterstützt Red Chili in der Athletenbetreuung und koordiniert Teammeetings, Fotoshootings und alle Sponsoringangelgenheiten. Christoph ist zudem selbst als Red Chili Athlet aktiv und bringt seine Klettererfahrung in die Weiterentwicklung von unseren Red Chili Kletterschuhen mit ein.

Wir haben Christoph ein paar Fragen gestellt. Den Eindruck macht ihr euch selbst.

Wie alt bist du?
Inzwischen 28. Irgendwie werden alle anderen Kletterer um mich herum jünger. Wo sind die ganzen fast 30er die noch fit unterwegs sind?

Wo kommst du her?
Ich komme aus dem Saarland, besser gesagt Saarbrücken. Zur Zeit wohne ich aber in München, bin also etwas näher an die Berge und die Felsen gerückt.

Was ist bis jetzt dein Lieblingsklettergebiet?
Schwer zu sagen. Das Averstal finde ich schon mit eins der besten. Selten ist ein Kletterurlaub so stressfrei wie dort. Man kommt an, stellt das Auto ab und muss nicht mehr einsteigen, bis der Urlaub zu Ende ist bzw. die Vorräte leer sind. Ansonsten mag ich nach wie vor mein altes Heimatgebiet, das Elsass, sehr gerne. Hier gibt es einfach sehr gute und vielfältige Sandsteinkletterei.

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
Mit glaube ich 14 Jahren auf einem Kindergeburtstag eines Freundes.

Was war deine schwerste Route oder dein schwerster Boulder bisher?
Schwere Frage. Richtig schwer gefallen ist mir eine vermeintlich leichte 8a im Kronthal. In die Route habe ich wohl die meisten Versuche gesteckt. Vom Grad her sind es aber "Bull Power" 8b in der Pfalz und "Octopussy" 8A im Magic Wood.

Was war dein bestes Wettkampfergebnis?
National der 5. Platz auf einem Deutschen Bouldercup.

Wie oft trainierst du?
3-4 Mal die Woche gehe ich Bouldern und baue ins Training dann verschiedene Methoden ein. Je nachdem, was meine nächsten Ziele sind.

Was machst du außer Klettern?
Ich arbeite beim Deutschen Alpenverein im Ressort Spitzenbergsport und bin dort für die nationalen Wettkämpfe sowie die internationalen Wettkämpfe in Deutschland zuständig. Ansonsten versuche ich mich neuerdings im Longboarden, das macht echt mega viel Spaß!

Lieblingskletterschuh?
Die beiden Matadors, Lace und VCR. Je nachdem welcher Fels und welches Klettern, wechsele ich zwischen diesen beiden.

 

BUTTERFLY BRAZIL

10. Juli 2012

RED CHILI IN BRASILIEN

Einen wunderhübschen Sommergruß aus Brasilien schickt uns Teresa Binder. Sie hat diesen Schmetterling auf einem unserer Red Chili Chalkbags im Klettergebiet "Saoto Ventoso"; in Rio Grande do Sul, Brasilien erwischt.

SATTELBERGER MYTHOMANIA

9. Juli 2012

RED CHILI ATHLET FELIX SATTELBERGER GELINGT MYTHOMANIA (8)

Red Chili Athlet Felix Sattelberger konnte am 30.06. mit Reinhard Hones eine Team-onsight Begehung der Route Mythomania (8) in der Fleischbank Ostwand im Wilden Kaiser einsacken. Sie benötigten 5 Stunden Kletterzeit für die Tour.
Sauber sagen wir!

FACES BEHIND INES PAPERT

4. Juli 2012

FACES BEHIND RED CHILI: INES PAPERT

Red Chili stellt Kletterschuhe aus Leidschaft her. Jeder bei Red Chili ist Kletterer, von unseren Gründern Uwe und Stefan bis zu unseren IT-Experten. Überzeugt euch selbst: Wir stellen euch die Menschen hinter Red Chili vor!
Lernt Red Chili Extremkletterin Ines Papert kennen.

Ines wuchs weit entfernt von Bergen oder Eiswasserfällen auf, mitten in Sachsen. Erst als es die junge Physiotherapeutin zu Beginn der 90er nach Berchtesgaden verschlug, entdeckte sie ihre Liebe zu den Bergen. Es begann mit Wanderungen, Mountainbike- und Skitouren. Dann kam Ines zum Klettern und fand dort ihre Leidenschaft. Sie blieb nicht am Fels, Ines ging auch ins Eis und holte sich zuerst eine blutige Nase. Ihr Talent und ihr Ehrgeiz machten sie innerhalb kürzester Zeit zu einer der besten Eiskletterinnen weltweit. So gewann sie 2001 das erste Mal den Gesamtweltcup im Eisklettern, ein Jahr nach der Geburt ihres Sohnes Manu. Das war der Start ihrer erfolgreichen Profikarriere.

Ines ist eine Ausnahmesportlerin die beweißt, dass man Familie und Beruf miteinander verbinden kann. So gewann sie als junge Mutter vier Mal den Weltmeistertitel. Sie verabschiedete sich 2006 aus dem Wettkampfgeschehen und verfolgt seit dem neue Projekte, die sie an die abgeschiedensten Ecken der Erde führen. Ihr Sohn begleitet sie wenn möglich.
Wir haben Ines ein paar Fragen für euch gestellt. Lernt sie kennen!

Was treibt dich an?
Ich bin immer auf der Suche nach etwas Neuem, im Bezug auf Linien in Fels und Eis, die vor mir noch keiner geklettert ist, aber auch auf neue Reise- und Expeditionsziele. Neue und unerschlossene Regionen machen mich neugierig, und geben mir den Sinn für mein alltägliches Training. Wie beispielsweise meine nächste Reise, nach Baffin Island zum Mount Asgard.

Wo kletterst du am liebsten?
Ich klettere am liebsten dort, wo vor mir noch niemand geklettert ist, weil ich hier das größte Abenteuer finde. Abseits von großen Menschenansammlungen fühle ich mich am wohlsten, deshalb wird man mich selten am Schleierwasserfall antreffen. Zu hause bin ich gern in kleinen, geheimen Gebieten mit guten Freunden. Aber ich liebe die hohen Nordwände. Die Zinnen, Eigernordwand ...

Was möchtest du Red Chili Fans mit auf den Weg geben?
Wenn's mal nicht so läuft, ist immer das Wetter schuld, die Luftfeuchtigkeit zu hoch, der Schuh nicht passend Und man wird frustriert und verliert den Spaß am klettern schwieriger Routen. Ich habe gelernt zu akzeptieren, dass es manchmal eben so ist. Und freue mich über die erfolgreichen Tage. Diese geben mir Kraft und Energie, positiv zu denken und dranzubleiben.

Wie schafft man die Balance zwischen Mutter sein und Profikletterin sein?
Naja, ich habe zum Glück ein sehr naturverbundenes Kind, auch wenn seine Begeisterung nicht in erster Linie das Klettern betrifft. Aber so verbringen wir viel gemeinsame Zeit auf dem Bike, beim Freeriden oder beim Seekajak fahren (nächsten Monat in Kanada).
Und wenn er in die Schule geht, bleibt mir genügend Zeit zum klettern. Das ist alles eine Frage der Einteilung und der Gewichtung im Leben. Wenn ich ein paar Wochen im Jahr unterwegs bin, springen Oma oder sein Papa für mich ein. Da hat er es genauso gut wie bei mir. Allerdings bin ich schon ein kleines bisschen Rabenmutter. Denn wenn ich auf Expedition bin, quäle ich mich nicht mit Heimweh oder schlimmer Sehnsucht. Natürlich freue ich mich immer riesig wenn ich ihn wieder sehe. Oft reist er mir nach auf Expedition, oder begleitet mich bis dorthin, wo es in die steile Wand geht. Da lernt er was für sein Leben.

Ines bereitet sich gerade auf eine Expedition nach Baffin Island an den Mount Asgard vor. Hier wird sie ab mitte Juli für knapp einen Monat mit ihrem Team um Joshua Lavinge und John Walsh veruschen, eine bisher unbegangene Route an der Nord/Ost Wand oder dem East Pillar des Mt. Asgard, South Tower (2015m) zu klettern. Sie werden die 800m lange Route im alpinen Stil klettern, ausschließlich mit mobilen Sicherungsgeräten ohne Bohrhaken oder einem Port a Ledge.
Im September wird das neue Buch von Ines Vertikal: In den steilsten Wänden der Welt erscheinen.

 

BERNHARD RÖCK EYC LINZ

2. Juli 2012

BERNHARD RÖCK WIRD 2. BEIM FINALE DES JUGENDEUOPACUPS IN LINZ

Red Chili Young Gun Bernhard Röck konnte sich am Wochenende in der Jugend A den 2. Gesamtrang des Jugendeuropacups sichern. Für Bernhard geht nun der erste Wettkampfblock dieser Saison erfolgreich zu Ende. Er meldet sich nach einem Felstrainingslager mit dem Jugendnationalteam in Ceüse, Frankreich beim Jugendeuropacup in Imst in der Wettkampfszene zurück
Wir gratulieren Benni zu seinen bisherigen Erfolgen und wünschen ihm ein rockiges Trainingslager!

KIDS GO WILD DEUTSCH

27. Juni 2012

STEFAN GLOWACZ AUF EXPEDITION IN KANADA MIT SEINEN DRILLINGEN UND 200 SCHOKORIEGELN

Für Red Chili Mitgründer Stefan Glowacz war nach seiner ersten Expedition nach Kanada 1995 klar, dass er seinen Kindern einmal seine Welt zeigen würde. Die waren damals noch garnicht auf der Welt. Als seine Drillinge Nadine, Ben und Tim 15 wurden, war es Zeit, ihnen die Welt ihres Papas zu zeigen. Die Wahl der Expedition fiel auf Kanada, auf ein Schlauchkanadierabenteuer am Turnagain River in British Columbia.

Eines vorab: Die Kinder wollen nicht in die Fußstapfen des Vaters treten. Das schließen Nadine, Ben und Tim Glowacz kategorisch aus. Die inzwischen 16-Jährigen finden den Beruf ihres Vaters, des berühmten und erfolgreichen Profi-Kletterers Stefan Glowacz, „okay" – aber mit Klettern haben sie nichts am Hut. Tims und Bens Leidenschaft gehört dem Freeski, im Sommer dem Surfen. Auch Nadine geht im Wasser auf: Sie ist Synchronschwimmerin. Wohl nicht umsonst hat Stefan Glowacz für die erste gemeinsame Unternehmung etwas mit Wasser ausgesucht: den Turnagain River in British Columbia. Den sollten sie mit Schlauchkanadiern befahren, Menschen würden sie tagelang nicht sehen.

 

200 SCHOKORIEGEL – ALLE WEG
Gemeinsam mit dem Fotografen Klaus Fengler und dem Kajak-Experten Holger Heuber brachen sie auf. Auch Glowaczs guter Freund Thomas Eisenhöfer und dessen 14-jährige Tochter Jana begleiteten die Gruppe. Erst mit dem Flugzeug nach Whitehorse im Territorium Yukon. Dort wurde eingekauft: Nudeln, fünf Laib Brot, Erdnussbutter und etwa 200 Schokoriegel. „Das war der Sack, der am Ende komplett leer war", sagt Tim. Weiter ging es mit dem Wasserflugzeug und vier Schlauchkanadiern zum Ausgangspunkt. Knapp zwei Wochen Paddeln lag vor ihnen.

 

STEFAN IST BEGEISTERT VON DER LEISTUNG DER JUNGEN ABENTEURER
Noch nie waren die vier Glowaczs so lange gemeinsam unterwegs. Sie hatten keine Chance zu flüchten, wenn sie sich auf die Nerven gingen. Es gab eine kurze Testphase: fünf Tage Vorbereitung an dem Fluss Soča, in Slowenien. Danach waren alle zuversichtlich. „Das hat richtig Spaß gemacht mit Papa", sagt Nadine. Sie saß auch in Kanada mit ihrem Vater in einem Boot, die beiden Jungs teilten sich ein anderes. „Die haben das super gemacht", sagt Glowacz. „Ich habe großen Respekt davor, was die Kinder geleistet haben. Ganz ehrlich: Dass es so harmonisch und locker zugeht, hätte ich nicht gedacht." Dabei waren die Momente der Entspannung für Glowacz selten.
„Eine unglaubliche Verantwortung"
Viele extreme Situationen hat Glowacz bei seinen Expeditionen schon erlebt. „Die Anspannung und der Stress aber waren noch nie so groß wie mit den Kids", gibt er zu. „Du bist derjenige, der die Idee zu dieser Reise hatte, der sie dorthin gebracht hat. Das ist eine unglaubliche Verantwortung." Ständig sei er in Habachtstellung gewesen; die ganze Reise über habe er schlecht geschlafen. Vor allem bis die gefährliche Passage hinter ihnen lag: der Wasserfall. Neun Tage waren sie im Wildwasser bis zur Schwierigkeitsstufe drei unterwegs. Irgendwann mussten sie den Fluss verlassen, um die Gefahrenstelle zu umgehen – alles andere wäre der sichere Tod gewesen. „Doch wir wussten nicht genau, wo sie war." Wirklich Angst hatte Glowacz aber nie.

 

IM KREIS GEGANGEN: DIE KRUX MIT DEM GPS-GERÄT
Drei Tage Gepäcktragen um die Gefahrenstelle zu umgehen. Durch tiefen Schlamm, bei Regen und mit Moskitos. Einmal mehr lobt Glowacz die vier Kids. „Sie waren klasse. Jeder musste sich enorm anstrengen. Aber ein Jammern gab es nicht." Doch waren dies die ersten und einzigen Stunden, in denen sich die Kids fragten: „Warum machen wir das eigentlich?" Und der Papa? „Ich glaub, der mag das auch noch", schmunzelt Nadine. Schlechte Stimmung sei aber trotzdem nie aufgekommen. Selbst dann nicht, als Stefan Glowacz den falschen Weg wählte. Das sorgt nach wie vor für allgemeine Belustigung. „Papa hatte das mit dem GPS-Gerät nicht so drauf", witzeln die Kinder. Tatsächlich hatte es kaum Empfang. Das Ergebnis: Sie marschierten im Kreis. „Aber ein kleiner Kreis", betont Glowacz lachend.

 

TIM UND BEN BLEIBEN BEIM SURFEN UND SKIFAHREN
Stefan Glowacz ist überzeugt: Durch das gemeinsame Erlebnis habe sich die Beziehung zu seinen Kindern verändert. Sie sei tiefer, „und wir haben ein richtiges Kumpelverhältnis." So will keiner der vier ausschließen, dass sie eine gemeinsame Aktion wiederholen. Dann aber mit fünf Kindern und zwei Erwachsenen: Stefan Glowacz hat sich überlegt, mit seinen Drillingen, seiner Ehefrau Tanja Valérien-Glowacz und deren zwei Kinder aus vorheriger Beziehung, die Tafelberge in Venezuela zu erklimmen. Erst einmal aber planen zwei der Drillinge ihre Auslandsaufenthalte: Nadine verbringt ein Jahr in Portland (USA), Tim in Kanada. Nicht zum Schlauchbootfahren, versteht sich: Nadine wird in Portland die High School besuchen, Tim wird ein Jahr im Skiort Fernie verbringen. Ben bleibt 12 Monate länger bei seinem Vater, bevor er dann auch ins Ausland gehen möchte. Mit Paddeln haben sie fürs Erste abgeschlossen.

 

BERNHARD RÖCK ÖSTERR. MEISTER JUNIOREN

21. Juni 2012

BERNHARD RÖCK IST ÖSTRREICHISCHER MEISTER DER JUNIOREN

Letztes Wochenende konnte sich Red Chili Athlet Bernhard Röck den Titel des österreichischen Meisters der Junioren holen! Benni ist in gewohnt guter Form und erreichte zudem den hervorragenden 3. Rang bei den Herren. Es zeigt uns, dass Benni bei den "Großen" ganz vorne mitklettern kann, denn bei der Staatsmeisterschaft trat das österreichische Herrennationalteam in
Bestbesetzung an.
Wir gratulieren Benni und freuen uns auf weitere Erfolge von unserem jungen Ausnahmetalent!

 

BERNHARD RÖCK JUGENDEUROPACUP VOIRON

12. Juni 2012

BERNHARD RÖCK WIRD 4. IM JUGENDEUROCUP

Red Chili Athlet Bernhard Röck wurde letzes Wochenende im Jugendeuropacup in Voiron 4. in der sehr starken Jugend A. Benni zählt dieses Jahr zu den Jüngeren in seiner Klasse und bereitet sich momentan auf die Saisonhöhepunkte vor.
Wir freuen uns für Benni für seine anhaltende starke Leistung und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg! Rock it!

 

FEATURE CHEFS

21. Mai 2012

FACESD BEHIND RED CHILI: UNSERE GRÜNDER

Wer gründet eine Kletterschuhfirma und warum? Wir stellen euch unsere Gründer Uwe Hofstädter und Stefan Glowacz vor.

RED CHILI – OUR STORY

Red Chili wurde 1996 mit der Idee gegründet, Kletterschuhe zu machen, die Präzision und Gefühl für schwere Kletterei erlauben und dabei ein so hohes Maß an Tragekomfort besitzen, dass einem nicht nach drei Minuten die Zehen abgestorben sind und die Ferse auch schon blau ist. Dahinter stand nicht der Sinn nach einem Geschäftsmodell, dahinter stand schlicht der Frust, die Enttäuschung und vor allem der Schmerz von zwei erfahrenen Kletterern, die nach einem Tag in der Wand von El Capitan im Yosemite Valley die Nase gestrichen voll hatten. Stefan Glowacz und Uwe Hofstädter waren sich nach einem Tag am El Cap mit schmerzenden Füßen einig: das kann man besser machen; das muss man besser machen. Dort im Yosemite Valley wurde die Idee geboren, Kletterschuhe zu entwickeln, die von Menschen gemacht werden, die nur eines im Kopf haben: Klettern.

Zwei Jahre wurde geforscht und entwickelt, und zwar nicht von Typen, die an Verkaufszahlen interessiert waren, sondern von zwei passionierten Kletterern, die genau wussten, was ein Kletterschuh leisten muss, um die höchsten Ansprüche derer zu erfüllen, die die Schuhe tragen werden. Mit dieser Expertise und einer unbändigen Passion für's Klettern sind die ersten Red Chili Kletterschuhe entstanden.
Heute gehört Red Chili zu den erfolgreichsten Kletterschuhmarken weltweit. Die Philosophie ist die gleiche geblieben: von Kletterern für Kletterer. Bei Red Chili sind alle, von der IT-Expertin bis zum Lageristen, leidenschaftliche Kletterer. Uwe Hofstädter und Stefan Glowacz sind nach wie vor die Ansprechpartner für Kunden, Fans und Freunde. Uwe managt die Firma, Stefan ist für Marketing und Entwicklung zuständig. Die Expertise und die Leidenschaft der beiden Gründer steckt heute noch in jedem einzelnen Red Chili.
Wir stellen euch die beiden Gründer von Red Chili vor. Unsere Chefs arbeiten mit Leidenschaft daran, euch die besten Kletterschuhe für eure Projekte zu liefern.

 

UWE HOFSTÄDTER
hat seit 1985 mit dem Import und Vertrieb von namhaften Kletter- und Outdoormarken Erfahrung auf verschiedenen Ebenen gesammelt die nun gebündelt in Red Chili zum tragen kommt.

Er beantwortet euch ein paar Fragen. Lernt ihn kennen:

– Was treibt dich an?
Die Motivation eigene Ideen in Produkte umzusetzen und diese erfolgreich weltweit zu vertreiben. Strahlende Gesichter von zufriedenen KletterInnen mit funktionellen, bequemen Kletterschuhen an den Füßen treiben mich genauso an, wie die Chance als freier Unternehmer Hobby und Beruf ideal verbinden zu können.
– Was ist das besondere an Red Chili?
Founded by climbers – run by climbers: Dieser Anglizismus umschreibt am Besten was Red Chili ausmacht. Zusammen mit Stefan hab ich das Unternehmen 1996 gegründet und auch heute noch teilen wir uns Seil und Arbeit. Red Chili hat über die Jahre eine feste Position im Kletterschuhmarkt eingenommen und es gibt noch viele Ideen für weitere Produkte, wie sie eben nur Kletterer ersinnen können.
– Wo kletterst du am liebsten?
Als Schwabe bin ich klettertechnisch im Kalk aufgewachsen und auch noch heute ist dies mein liebstes Gestein. In nächster Nähe erfreut mich die "Arena" (Lenninger Alb) immer wieder auf's Neue. Aber den besten Kalkfels gibt's auf Sardinien. Bombenfest, rauh und oft direkt über dem türkis- blauen Mittelmeer. Geht's noch besser?
– Wie siehst du die Zukunft des Klettersports?
Vielschichtig. Spezialisierung in vielen Bereichen. Das Bouldern wird immer akrobatischer, Ausdauerrouten immer länger. Wettkämpfe, in den unterschiedlichsten Leistungsklassen, nehmen zu. Neue Klettergebiete und Routen werden erschlossen, teilweise unterstützt durch lokale Institutionen die den Kommerz darin sehen aber eben auch die Infrastruktur bieten. Auch die Kletterindustrie wird sich verstärkt an dieser Entwicklung beteiligen. Kurzum ein breites Spektrum in dem jede und jeder seine bevorzugte Spielform ausleben kann – im Rahmen eigener Grenzen und Fähigkeiten. Wie in vielen Sportarten verschiebt sich die Leistungsspitze nur noch langsam aber die Pyramide wird breiter.
– Was möchtest du Red Chili Fans mit auf den Weg geben?
Klettern, egal in welcher Form ist ein einzigartiger Sport, der viel Freiheit vermittelt und somit auch viel Eigenverantwortung verlangt. Dies sollte jedem immer bewusst sein, ob im Vorstieg, beim Sichern oder im Umgang mit Anderen, den Felsen und der Natur.
Stefan Glowacz

Stefan Glowacz ist mit dem Sieg des Sport Roccia 1985 und seinen drei Siegen des Rock Master der erfolgreichste deutsche Kletterer. Seine Erstbegehungen wie "Des Kaisers neue Kleider" (X+) 1994 und seine zahlreichen Expeditionen an die entlegendsten Ecken der Welt machen deutlich, dass es ihm um mehr geht, als um Titel. Stefan geht es um's Klettern. Lernt ihn kennen:
– Was treibt dich an?
Es is die Neugier nach dem Unbekannten die mich antreibt. Klettern ist jedesmal wie eine kleine Entdeckungsreise, vor allem bei Erstbegehungen. Du weißt, dass da wo du jetzt hochkletterst, noch nie ein Mensch zuvor den Fels berührt hat. Das ist ein großartiges Gefühl. Und es ist auch immer wieder eine Entdeckungsreise zu dir selbst.
– Was ist das besondere an Red Chili?
Red Chili ist einzigartig. Uwe und ich haben die Firma als Kletterer gegründet. Red Chili ist eine Climber-driven-Company. Jeder der für Red Chili arbeitet klettert selber. Auch nach so langer Zeit ist unserer wichtigster Grundsatz "Kletterer bauen Produkte für Kletterer".
– Wo kletterst du am liebsten?
Ich bin nach wie vor ein großer Fan der Verdonschlucht.
– Wie siehst du die Zukunft des Klettersports aus?
Besonders in unseren Breiten entwickelt sich der Klettersport durch das große Hallenangebot zu einem Fitnesssport, losgelöst von alten Traditionen.
– Was möchtest du Red Chili Fans mit auf den Weg geben?
Jede Route und jedes Boulderproblem ist einzigartig. Wer zum Klettern geht, ob in der Halle oder draußen, sollte das Klettern genießen und den Genuss nicht nur an dem erreichten Schwierigkeitsgrad festmachen.

 

BERNHARD RÖCK JUNIORCUP DORNBIRN 2012

14. Mai 2012

BERNHARD RÖCK GEWINNT BUNDESJUNIORCUP IN DORNBIRN

Red Chili Athlet Bernhard Röck ist nicht aufzuhalten! Er gewann am Wochenende den Bundesjuniorcup in Dornbirn. Der Cup gilt als österreichische Meisterschaft in den Nachwuchsklassen. Wie bereits in den letzten Wochen konnte Bernhard in der Klasse Jugend A gebührend abzocken und er holte sich mit 4 Topbegehungen (alle Routen) überlegen den österreichischen Meistertitel.

Richtig gut gerockt finden wir bei Red Chili und wünschen Bernhard weiterhin viele Erfolge in dieser Saison!

STEFAN UND SCHLESI IN VERDON

10. Mai 2012

RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ UND CHRISTIAN SCHLESENER ROCKEN IN VERDON

Red Chili Gründer Stefan Glowacz ist momentan mit Christian Schlesi Schlesener in Verdon unterwegs, um ein altes Projekt zu knacken. Stefan schreibt uns von ihrer bisherigen Reise.
Text: Stefan Glowacz

Nach 7 Jahren das erste Mal wieder in unserer Erstbegehung in der Verdonschlucht. Schlesi und ich haben die Linie, seitdem wir sie aufwändig eingerichtet hatten, komplett aus den Augen verloren. Jeder von uns beiden war mit anderen Projekten beschäftigt. Erst letzten Herbst, als wir für eine Woche mal wieder die grandiose Schlucht besuchten, zog uns die Gorge du Verdon wieder in ihren Bann. Die Zeit erscheint uns hier oben in La Palud wie stehen geblieben. Nichts hat sich verändert. Die gleichen Leute in den zwei einzigen Bars, nur ihre Haare sind grauer geworden und die Gesichter sind von dem rauhen Leben gezeichnet. Für mich ist diese Schlucht nach wie vor das beste und ungewöhnlichste Klettergebiet der Welt

Erstaunlicherweise ist auch die Zeit an unserer Erstbegehung, ein 150 Meter hoher, extrem überhängender Pfeiler auf der anderen Schluchtseite, stehen geblieben. Selbst die fitten Locals haben sich dem Projekt nicht angenommen, obwohl es nach so einer langen Zeit durchaus legitim ist, eine Erstbegehung zu vollenden.
Vor 5 Tagen stiegen wir zum ersten Mal von unten in die Route ein. Eingerichtet hatten wir sie damals von oben mit einem riesigen Abseilaufwand. Bereits nach wenigen Metern waren wir wieder fasziniert von diesem Projekt und es erschien uns unvorstellbar, dass diese Route so in Vergessenheit geraten konnte. Die erste Länge ist ein klassischer Warmup im Schwierigkeitsgrad 7a. Bereits in der zweiten Seillänge geht es richtig zur Sache und die Wand zeigt ihren eigenen Charakter. Der Fels weisst nicht die Top Verdonqualität auf, an machen Stellen ist sie sogar etwas brüchig, dadurch aber extrem interessant.

Die Kletterei ist unglaublich athletisch, technisch sehr anspruchsvoll und sehr, sehr steil. Wir schätzen die Schwierigkeiten mit 8b/8b+ plus ein. Doch das dicke Ende kommt erst in der nächsten, der dritten Seillänge. Eine stumpfe, weit überhängende, kleingriffige Kante zieht wie der Schiffsbug der Titanic vom Standplatz in den Himmel. Nach nunmehr 4 Klettertagen haben wir zumindest eine Lösung für dieses "Brett" im Schwierigkeitsgrad 8b/c gefunden. Heute ist Ruhetag und morgen wollen wir versuchen die erste schwere Länge zu punkten und vielleicht mit viel Glück auch die Zweite. Danach ist es "nur" noch eine lange Seillänge im 7b Gelände hinauf auf den Pfeilergipfel.

Red Chili sagt: "Rockt das Ding weg, Jungs!"

ROBERT JASPER SHARK’S FIN

7. Mai 2012

ROBERT JASPER GELINGT ERSTBEGEHUNG DER SHARK'S FIN IN FEUERLAND

Red Chili Extrembergsteiger Robert Jasper gelingt in sechswöchiger Expedition mit Teammitgliedern Jörn Heller und Ralf Gantzhorn die Erstbegehung der Shark's Fin am Monte Giordano.
Text: Malte Roeper

Zwischen Magellanstraße und Kap Hoorn trotzt ein spektakulärer Gipfel den Stürmen, wegen der diese Küsten von Seefahrern gefürchtet werden: der Monte Giordano alias ‚Shark's Fin'. Bergsteiger wagen sich nur selten hierher, und so kam es, dass dieser grandiose Berg nicht nur unbestiegen, sondern völlig unbekannt war: das Wetter an der Südspitze Feuerlands ist so miserabel, dass der Gipfel kaum je zu sehen ist. Im April 2012 gelangen Extrembergsteiger Robert Jasper, Bergführer Jörn Heller und Bergfotograf Ralf Gantzhorn die Erstbesteigung.

Die Kletterei blieb nur ein Teil des sechswöchigen Abenteuers, das mit der Anreise per Segelyacht ab Puerto Williams begann, der südlichsten Stadt der Welt. Volle drei Wochen brauchte der erfahrene Skipper Osvaldo Escobar, um das Team mit der Segelyacht ‚Polarwind' die 300 Seemeilen an den Berg zu bringen. Wetter und Windstärken setzten dem Unternehmen ab dem ersten Tag zu, knapp eine Woche musste die Mannschaft unterwegs auf einer winzigen unbewohnten Insel im Orkan ausharren, bis sie die Weiterfahrt riskieren konnte. Auch die zum Anlanden avisierte Bucht am Fuß der ‚Shark's Fin' erwies sich als zu gefährlich. Um zu verhindern, dass die Orkane die ‚Polarwind' in einer „sicheren" Bucht gegen die Felswände schleuderten, vertäuten die Bergsteiger ihr schwimmendes Basislager von Beibooten aus mit Seilen an den Klippen.
Der Weg zum Berg führte durch subpolaren Regenwald, Sümpfe und Gletscherspalten – natürlich bei Schlechtwetter. Ein erster Versuch scheiterte. Jörn Heller brach sich an Bord eine Rippe, die ihm für den Rest des Trips das Atmen erschwerte. Das geplante Basislager am Wandfuß war wegen der permanenten Stürme nicht zu halten, so blieb das Team weiter auf engstem Raum an Bord.

Als das Barometer eine Winzigkeit stieg, riskierten die drei kurz vor der Abreise einen letzten Versuch, bei dem die Schnelligkeit des eingespielten Teams sich als Schlüssel zum Erfolg erwies. Kurz nach Mitternacht am siebten April erreichten sie im Mondlicht den Gipfel, auf dem Rückweg warteten auf Robert Jasper als Seilersten Schwierigkeiten bis M7. Nach 27 Stunden erreichte das Team wohlbehalten das Boot.
Der Gipfel ist so unbekannt, dass ihn einige Karten zwar ausweisen, mit Höhenangaben und Namen einander aber widersprechen – in unserer technisierten Welt etwa so selten wie ein Einhorn. Wegen der spektakulären Form, die an eine Haiflosse erinnert, tauften Robert Jasper, Jörn Heller und Ralf Gantzhorn ihn ‚Shark's Fin'. Ihr GPS wies eine Gipfelhöhe von 1517m aus, fünfhundert Meter weniger als auf den chilenischen Karten. Aber nichts war den Bergsteigern bei diesem Abenteuer so nebensächlich wie die Höhe des Gipfels.
Nach der Erstbegehung von Ironman, einer der schwierigsten Mixedrouten der Welt, war es bereits der zweite große Erfolg des langjährigen Topalpinisten Robert Jasper in diesem Jahr.

Red Chili gratuliert Robert Jasper und seinem Team!

 

BERNHARD RÖCK AUSTRIA CUP MITTERDORF 2012

22. April 2012

BERNHARD RÖCK IN GEWOHNT GUTER FORM IM AUSTRIA CUP IN MITTERDORF
Text: Stefan Röck

Am Samstag fand in Mitterdorf in der Steiermark der 3. Teilbewerb des
Austria Cup statt. Red Chili Athlet Bernhard Röck konnte seine gewohnt starke Leistung abrufen und mit 3 Topbegehungen überlegen den Tagessieg in der Klasse Jugend A männlich erringen. Bernhard musste die gleichen Routen wie in der allgemeinen Klasse der Männer klettern und konnte dennoch alle Routen toppen!

Magdalena Röck macht derzeit Wettkampfpause – sie lernt intensiv auf die Matura und trainiert jedoch voll weiter.
Starke Leistung finden wir bei Red Chili und wünschen Bernhard weiterhin viele Erfolge in dieser Saison!

 

MIRKO BRECKNER SÜDSPANIEN

16. April 2012

RED CHILI ATHLET MIRKO BRECKNER BEFREIT ROUTEN IN ANDALUSIEN

Red Chili Athlet Mirko Breckner war in Spanien unterwegs und konnte dort einige Routen in Andalusien befreien. Als Schmankerl eröffnet er eine schöne neue Route in der Sierra de Ortegicar für uns.

 

KLETTERN IN SPANIEN MIT AUSSICHT IN LAS ALCANDORAS
Text: Mirko Breckner

 

KLASSISCHES KLETTERN IN SÜDSPANIEN

Wer denkt, dass es in Andalusien nur steile Sportklettereien in El Chorro gibt, der täuscht sich. Die Dichte an klassischen Touren ist zwar nicht so hoch wie in den Alpen, aber man findet nach etwas Recherche doch auch einige alpinere Touren und es gibt Potential für Erstbegehungen und Befreiungen alter Technotouren.
So konnte Mirko vermutlich als erster alle Seillängen der Route „Los Halcones" (7c, 250m) mit deren schöner technischer Schlüsselseillänge rotpunkt klettern. Die Stände der Route sind saniert und es gibt viele fixe Zwischensicherungen, jedoch will man in die Schlaghaken und Spits aus dem Jahr 1978 nicht unbedingt rein springen. Einige Spits sind schon etwas raus gezogen oder abgerissen.

 

TOPO "LOS HALCONES"

Neben leichteren cleanen Erstbegehungen um El Chorro, Villanueva del Rosario und Granada konnte Mirko noch eine 35 m lange, stark überhängende und nach seinen Freunden „Mirko 3,14" (6b/+) benannte Tour in der Sierra de Ortegicar eröffnen. Da ihm dort anfangs noch ein Kletterpartner und mobile Sicherungsgeräte fehlten, ist er zuerst von oben über die Route abgeseilt, was vielleicht auch ganz sinnvoll war. Die besten Griffe im Überhang stellten sich als microwellengroße Brocken heraus, die man mit einer Handbewegung nach unten befördern konnte. Danach konnte er die Tour von unten ohne Haken und belassene Sicherungspunkte rotpunkt klettern.

 

„MIRKO 3,14" (6B/+) IN DER SIERRA DE ORTEGICAR

Auch beim Sportklettern lief es ganz gut. In Cacín konnte sich Mirko nach seiner ersten 8a onsight („Alé Alé") gleich am nächsten Tag über seine erste 8a+ ("Kaiso Kerman") im selben Begehungsstil freuen.
Wer für seinem nächsten Winterurlaub in Südspanien auch Halbseile und Friends einpacken will, kann sich gerne bei Mirko für nähere Infos melden. Das wohl bekannteste klassische Gebiet in Andalusien ist wahrscheinlich Las Alcandoras bei Jaén, wo es zwischen alpinen Sportklettertouren und mehrtägigen Technotouren alles gibt. Auch an der Ostseite des Veleta (3428m) in der Sierra Nevada gibt es ein paar schöne Granittouren. Die kleine Alpinklettercommunity in Südspanien betreibt ein paar Webseiten, wo Neutouren publiziert werden. Im Winter kann man sowohl im Schatten als auch in der Sonne gut klettern und den Wetterbericht braucht man meist gar nicht anschauen, da es selten Niederschlag gibt.

 

MAGGIE RÖCK TRAININGSLAGER

12. April 2012

MAGDALENA RÖCK TRAINIERT MIT ÖSTERREICHISCHEM NATIONALTEAM IN KATALONIEN

Red Chili Athletin Magdalena Röck, amtierende Jugenweltweisterin, nutzte ihre Osterferien um in Katalonien gebührend am Fels zu rocken. Ihr gelangen einige schwere Routen, unter anderem eine onsight Begehung der langen und steilen Santa Linia (8a+/8b)! Unsere Maggie ist nicht nur in der Halle fit! Die Wettkampfsaison kann kommen!
Text: Magdalena Röck

Die Osterwoche verbrachte ich mit dem österreichischen Nationalteam in Katalonien/Spanien – es war die erhoffte Abwechslung zum Lernen auf die Matura. Leider hatten wir etwas Wetterpech, es regnete oft und war sehr kalt. Trotzdem konnten wir das Training uneingeschränkt am Fels durchziehen.

Wegen des Wetters hielten wir uns meist in der Grotte von Santa Lynia auf. Ich konnte erstmals im Fels mit der Route Codigo Norte eine 8b klettern. Eine weitere 8b kletterte ich mit der "Airline" im 3. Versuch. Für mich persönlich das sportliche Highlight war jedoch die Route Santa Linia, Schwierigkeitsgrad 8a+/8b – diese Route kletterte ich Onsight.

Red Chili wünscht Maggie viel Erfolg für die Wettkampfsaison!

RÖCKS BODENSEETROPHY 2012, ST. GALLEN

2. April 2012

MAGDALENA UND BERNHARD RÖCK GELINGT GUTER START IN DIE VORSTIEGSSAISON
Text: Stefan Röck

Am Wochenende fand in St. Gallen ein Austria Cup Vorstieg mit Beteiligung der Athleten aus Deutschland und der Schweiz statt. Magdalena und Bernhard befinden sich derzeit im Aufbau und nutzten den Wettkampf als Standortbestimmung. Magdalena konnte in der Damenklasse den hervorragenden 2. Gesamtrang erringen. Bernhard startete als noch 15-jähriger erstmals in der Herrenklasse und konnte sich den tollen 4. Rang unter rund 100 Teilnehmern sichern.

Magdalena nimmt kommende Woche am Teamtrainingslager in Katalonien/Spanien der österreichischen Nationalmannschaft teil. Bernhard wird die Felswände in der Ferienregion Tirol West, Schrottplatz – Dracula und Gamswandl unsicher machen.

Wir wünschen Maggie und Benni eine rockige Wettkmapfsaison und drücken alle Daumen!

 

HUECO TANKS 2012 DE

31. März 2012

HUECO TANKS – BOULDERN TEXAS STYLE

Red Chili Teammitglied Nina nahm ihre Red Chili Kletterschuhe mitsamt Mann nach Hueco Tanks in Texas um unsere Red Chilis zu testen. Sie mussten feststellen, dass man vor Aufregung fast verhungern kann, das Bouldern in Texas vor allem eine riesen Gaudi bedeutet, und warum es in Hueco nicht nur um's Klettern geht.

 

WAHNSINNS BOULDER IN HUECO TANKS
Text: Nina Rebele

 

HUECO TANKS – BOULDERN TEXAS STYLE

Wir halten unseren Texas State Parks Pass in der Hand und wissen erstmal nicht, wohin. Wir dachten, wir würden garnicht in den Park kommen, da uns vor unserer Reise mehrmals gesagt wurde, wie unmöglich es ist, in den Park, in dem die wunderbaren Boulder wohnen, zu kommen. Also hatten wir wie so oft keinen Plan und haben getan, was wir meistens tun, wenn wir planlos sind und unser Hirn von Wahnsinnsboulergebietendorphinen überschwemmt ist: wir laufen los und lassen unsere Matten vor einem Boulder, der uns taugt, fallen. Ohne in den Boulderfüher zu gucken. Es wäre eh nur Zeitverschwendung bei der Vielzahl an Felsen. Lieber gleich losbouldern.

 

BABYFACE BOULDERS

Wir hatten natürlich schon gehört und gelesen, dass Hueco zu den wunderschönsten Boulderflecken dieser Erde zählt. Nach ein paar Sekunden Bedenkzeit mussten wir dem zustimmen, grinsend und gackernd wie ein paar Irre; Irre mit ihren Matrazen auf dem Rücken. Da wir aus dem bayrischen Winter kamen haben uns die Sonne, die außerirdische Vegetation und vor allem die roten Steinformationen völlig umgehauen. Wie kleine Kinder sind wir ein paar Platten hochgerannt und haben unsere Matten am "Gymnasium" fallen gelassen und sofort die sagenumwobenen Huecos und den "Ironrock" der Hueco Tanks getestet. Wir hatten sofort einen Sonnenbrand und wären auch fast verhungert vor lauter Freude und Eifer. Wer denkt schon ans Essen wenn man in Hueco bouldern kann?!

 

SAGENHAFTE AUFWÄRMBOULDER HUECO

In den folgenden Wochen im Park habe wir einige der Klassiker wie Martini Roof (V10), Diaphanous Sea (V12), Roughage (V7), Full Service (V10), Bush League (V8), The Scream (V10), Alma Blanca (V13) und viele viele Boulder mehr probiert, geschafft, oder sind einfach wieder runtergefallen. Ein Sandstrum hat uns auch einmal einfach weggeblasen. Natürlich waren wir auch an berühmten Linien dran wie Esperanza und Slashface und standen in ehrfürchtiger Stille davor. Wir haben uns an die V-Skala gewöhnt und auch an die abgefahrenen Bewegungen, die einige Boulderprobleme von uns abverlangt haben. Dazu gehörten Knieklemmer, irre Ägypter-Heel-Hook-Toe-Hook Kombos verbunden mit Unterzug-Kreuzüberzug-Manövern und schlicht und einfach Sprünge zum Toput, auf die wir niemals ohne Beta der Locals gekommen wären. Wir hatten noch nie zuvor soviel Spaß dran, unsere Körper zu verbiegen und sie in völlig unmögliche Richtungen gleichzeitig zu verdrehen. Unsere Red Chili Matador VCRs hatten sich natürlich sofort angepasst und haben alles mitgemacht, egal ob kleine Leisten, scharfe Kiesel oder die Huecos, in denen man oft den ganzen Fuß verschwinden lassen konnte um dann aber nur auf einem kleinen Minitritt Halt zu finden. Nach ein paar Tagen hatten wir uns mit Hilfe der Locals an den Kletterstil gewöhnt und sind dann oftmals eigens auf abgedrehte Manöver gekommen. Manchmal auch ein bisschen zu abgedreht, was wir am nächsten Tag anhand von Schmerzen an eigentümlichen Stellen merken mussten.

Nina musste ein paar Mal einfach springen wegen ihres Zwergenwuchses
Bouldern Texas Style war genial und wir haben uns in Hueco verliebt. Der Park bietet nicht nicht nur feinstes Bouldern, sondern auch eine große Zahl an einizgartigen Felsmalereien von archaischen Jägern und Indianern. Man läuft da einfach dran vorbei auf dem Weg zu einem Boulder. Wir haben sogar Tonscherben, eine Pfeilspitze und eine alte Gewehrkugel gefunden. Mitnehmen darf man das Zeug nicht, aber angucken und an den Wegrand legen für andere ist erlaubt. Wir wurden in Hueco Tanks jeden Tag dran erinnert, dass wir uns auf heiligem Boden befinden. Wenn auch die strengen Bestimmungen zum Verhalten und Eintritt in den Park manche nerven, sie scheinen für uns Sinn zu machen.

 

DIE STARRY-EYED MAN MASKE IN HUECO

Was wir vor allem auch in Erinnerung behalten werden sind die Menschen, die wir getroffen haben. Wir haben an der Hueco Rock Ranch übernachtet und haben uns sofort wie zuhause gefühlt. An keinem anderen Boulderort der Welt hatten wir das Gefühl, dass es hier vor allem um Spaß geht, nicht um die Schwierigkeit der Boulder. Es geht um's Zusammensein, um mit Freunden zu sein. Nicht wirklich verwunderlich wenn man sieht, dass es in Hueco so viele schöne leichte und ganz leichte Boulder gibt wie sonst nirgends. In Hueco haben wir das erste Mal auch leichte Boulder im Bereich V0 bis V3 gesucht, weil wir sie unbedingt machen wollten, weil uns gesagt wurde, dass sie Spaß machen! Zuhause würden wir niemals durch den Wald rennen um eine 3a zu suchen. Auch am Hueco Rock Rodeo, einem Boulderwettkampf der Extraklasse, war die Stimmung eher so, als würde sich ein Haufen Freunde zum Blödeln treffen als zu einem der berühmtesten Outdoor-Wettkämpfe der Welt. Wir konnten dort mit Größen wie Bobbi Gale Bensman, Dave Graham, Daniel Woods, Courtney Sanders oder Emiliy Harrington feiern, quatschen und einfach bouldern. Die Stimmung war gigantisch.

 

WAHNSINNS HUECOS. WAS SONST?

Ein Highlight für uns war auch, mit den Leuten auf der Rock Ranch eine kurze Weile zu leben. Jason Kehl hatte gerade seinen irrsinnigen schönen und tödlich schweren Highball "Count to Six and Die" gezockt und wir durften mit allen in der Ranch die Premiere gucken. Wir haben mit Fred Nicole und Mary lang und oft geratscht und uns über alles außer bouldern unterhalten. Und wir hatten einen riesen Spaß mit Rick und Steve. Ruhetage waren kein nötiges Übel sonder etwas, auf das wir uns gefreut hatten. Die Rock Ranch zu verlassen ist uns wahnsinning schwer gefallen und wir hoffen, nächstes Jahr wieder zu kommen.

 

ZUR HUECO ROCK RANCH

Mehr Infos:
Der erste oder zumindest zweite Kommentar, den wir zu hören bekamen als wir sagten, dass wir nach Hueco wollten war immer: "Echt? Das ist doch voll stressing, da kommt ihr doch garnicht in den Park." Gemeint ist der Hueco Tanks State Park, der Ort, an dem die legendären Boulder zuhause sind. Da es im Park viele natürliche und kulturelle Ressourcen gibt, die nicht zerstört werden sollen, wurden die Bestimmungen in den letzen Jahren im Park verstärkt. Es darf nur eine begrenzte Zahl an Besuchern den Park betreten und in 2/3 des Parks darf nur mit einem Guide geklettert werden. Um es kurz zu fassen: wir sind an jedem einzelnen Tag ohne Stress und Warterei in den Park gekommen, ohne Reservierung. Wir waren die meiste Zeit alleine unterwegs, hatten aber auch nie ein Problem, einen Guide zu finden. Guides in Hueco sind im Prinzip Boulderer, die einen dorthin führen, wo man gerne bouldern möchte. Und ihr Beta ist manchmal Gold wert! Wir waren gegen Ende der Bouldersaison dort, ausserhalb der US-Ferienzeit. Wir hatten vielleicht nur Glück. Im Hueco Bouldering Führer von Matt Wilder oder der Hueco Tanks State Park Website gibt es mehr Infos zum Park, zu Eintrittsbestimmungen oder Reservierungen.

 

MIRKO BRECKNER SPANIEN 2011

26. März 2012

RED CHILI ATHLET MIRKO BRECKNER BERICHTET VON SEINER REISE NACH SPANIEN

Die Temperaturen in mitteleuropäischen Gefilden machen das Klettern am Fels langsam wieder möglich, ohne am selbigen fest zu frieren. Der Bericht von Red Chili Athlet Mirko Breckner, der letzes Jahr auf Erkundungstour in Spanien war, macht Lust auf Sonne und Fels. Enjoy!

 

ALPINKLETTERN, SPORTKLETTERN UND BOULDERN ZWISCHEN TOULOUSE UND GRANADA
Text: Mirko Breckner

Da ich im Winter ein Semester in Granada in Südspanien studiere, wollte ich unbedingt auf der 2000km-Fahrt die spanischen Klettergebiete, vor allem die Pyrenäen, abklappern. Die Suche nach Infos, Führern und Topos im Internet, deutschen Kletterläden und bei Kletterbekannten gestaltete sich eher zäh und so suchten Hanna und ich uns in einem für Frankreich typischen riesigem Kletterladen in Toulouse einen der unzähligen Pyrinäenführer raus.
Nach 2 Einklettertagen am Kalk der Ausläufer der französAischen Pyrenäen fuhren wir den Pass hoch um 8 km vor der spanischen Grenze am Pic Midi de Ossau längere Touren klettern zu können. In der großen Granitwand sucht man Bohrhaken vergebens. Oft muss man auch die Stände komplett selber bauen oder zumindest verstärken. Auf allen Seiten des Berges gibt es Touren bis 800m Länge und Schwierigkeiten bis 7b. Nach einem Regentag konnten wir an den 2 folgenden Tagen die schönen Touren „Diédre de 120m" (120m, 6b), „Diedre de l'Orchis" (185m, 6b+) und „Not to bolt or not to bolt?" (270m, 6b) klettern.
Dann wurden die Cams und Keile wieder im Bus verstaut und wir fuhren vom Pass wieder etwas zurück zu einem sehr schön am Bach gelegenen Granitbouldergebiet, das aber eher für kältere Jahreszeiten geeignet ist. Danach wurde das Crashpad von einem Kniepad abgelöst, das ich mir aus einem alten Surfanzug zusammenschnitt. Denn weiter ging die Reise jetzt ins spanische Sportklettergebiet Rodellar. In den extrem steilen Sintertouren sind die guten Rastpunkte meist mit einem unangenehmen Knieklemmer verbunden. Nach dem Heimflug meiner Kletterpartnerin fand ich schnell neue Kletter- und Kochpartner aus Polen, Australien und Granada.

Von Rodellar aus fuhren wir für einen Tag früh morgens an die Mallos de Riglos. Nach gerademal 10 Minuten Zustieg kann man hier 300m lange Touren an stark überhängendem Konglomerat genießen. Nachdem ich auf der Weiterfahrt nach Süden 2 Mal abgeschleppt werden musste und der alte Bus noch eine neue Lichtmaschine und ein neues Traggelenk bekam, kam ich irgendwann doch in Granada an. Mit dem ersten Telefonat war schon eine Wohnung gefunden und Miguel, den ich in Rodellar kennengelernt hatte, zeigte mir die umliegenden Klettergebiete.
Nicht nur landschaftlich wunderschön ist das in einer sehr engen Schlucht gelegene Gebiet Cahorros. Hier treffen sich die Kletterer nach getaner Arbeit am Wochenende immer noch zu Bier und Tapas in der Bar unterhalb der Felsen. Besonders gefreut habe ich mich in Loja über die Onsightbegehung der sehr schönen und natürlichen „Aliento del dragón" (7c+/8a). Leider stößt man sowohl in Rodellar, als auch in den Gebieten um Granada öfters auf einen künstlichen Griff.

Nach dem Besuch der Felsen bei Cagollo kann man verstehen, warum die Locals die wunderschönen Routen nicht veröffentlichen wollen.

 

 

FACES BEHIND MORITZ HANS

20. März 2012

FACES BEHIND RED CHILI

Lernt die Menschen hinter Red Chili kennen! Bei uns ist "Von Kletterern für Kletterer" kein Spruch, sondern die harte Wahrheit! Bei uns sind Extremkletterer, Weltmeister, Hard Mover, und Nachwuchstalente am Werk, um für euch perfekte Kletterschuhe weiter zu entwickeln und zu testen. Überzeugt euch selbst, lernt uns kennen!
Unser jüngster Red Chili Young Gun Moritz Hans ist deutscher Jugendmeister der Jugend B und hat schon über ein Jahrzehnt Klettererfahrung.
Wir wollen euch Moritz vorstellen. Lernt die Gesichter hinter Red Chili kennen. Wir freuen uns, euch kennenzulernen!

Unser Young Gun Moritz Hans stellt sich euch vor:

Wie alt bist du?
Ich bin am 29. Februar 16 geworden.

Wo kommst du her?
Ich komme aus Stuttgart und bin auch dort geboren.

Was ist bis jetzt dein Lieblingsklettergebiet?
Mein absolutes Top Gebiet ist Kalymnos, wo ich jetzt auch schon drei Mal war. Ein anderes Gebiet wo ich auch immer wieder hin gehe ist die Fränkische.

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
Ich klettere jetzt bereits schon 11-12 Jahre.

Was war deine schwerste Route oder dein schwerster Boulder bisher?
Meine schwerste Route ist eine 8b, "Comando Madrid" auf Mallorca. Mein schwerster Boulder ist 7b+ in Fontainebleau.

Was war dein bestes Wettkampfergebnis?
Meine besten Ergebnisse und Titel sind der deutsche Jugendmeister Jugend B und ein dritter Platz auf einem Europacup in Bulgarien.

Wie oft trainierst du?
Gerade bin ich im Aufbau wo ich 10 mal trainier, das wird sich aber im weiteren Training reduzieren.

Was machst du außer Klettern?
Ich Spiel außerdem noch gerne Fußball oder mach irgendein anderen Blödsinn.

Lieblingskletterschuh?
Mein absoluter Top-Schuh ist oft der Matador Lace
und als bequemer Schuh der "Corona VCR"://redchili.de/de/climbingshoes/highend/corona-vcr.html
Rock on Moritz!

 

GLOWACZ HERZWALD SCHIRMHERR

19. März 2012

RED CHILI GRÜNDER STEPHAN GLOWACZ SCHIRMHERR DES KINDERHERZ-WALDES DALDORF

Red Chili Gründer Stefan Glowacz unterstützt nach seiner Expedition nach Patagonien herzkranke Kinder und eröffnet als Schirmherr den KinderHerz-Wald. Natürlich angemessen auf Kletterer-Art mit einer Kletterstunde für die Kleinen.
Stefan weihte gemeinsam mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten und der Stiftung KinderHerz den KinderHerz-Wald Daldorf ein. Unmittelbar neben dem ErlebnisWald Trappenkamp nördlich von Bad Segeberg wächst ein Wald in Form eines riesigen Herzens. Stefan Glowacz leistete als Schirmherr des KinderHerz-Waldes Daldorf Unterstützung mit Ernst-Wilhelm Rabius, Staatssekretär des Umweltministeriums. Auch Herzkind Carlotta griff zum Spaten.

Der KinderHerz-Wald unterstützt die Stiftung KinderHerz dabei, den kleinen Herzpatienten optimale Chancen für eine bessere Zukunft zu schenken. Die Auftaktveranstaltung machte Lust auf mehr. Die Beteiligten, allen voran die elfjährige Carlotta, die mit einem schweren Herzfehler geboren wurde, pflanzten ihren eigenen Baum im KinderHerz-Wald. Auch für die Kleinen wurde etwas geboten: Die Kinder des Waldkindergartens bemalten gemeinsam mit einer Malpädagogin Holzherzen, ehe Stefan Glowacz ihnen und Schülern der Richard- Hallmann-Schule eine Kletterstunde gab. „Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass in Zukunft noch mehr kleine Patienten auch mit angeborenen Herzfehlern laufen, springen und klettern können. Dafür setze ich mich als Schirmherr des KinderHerz-Waldes Daldorf ein", so Stefan Glowacz.

 

GLOWACZ PATAGONIEN BERICHT

15. März 2012

VIER WOCHEN STURM UND KÄLTE: RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ IST AUS PATAGONIEN ZURÜCK
Text: Martina Korzinek, Martin Joisten

Frustration. Dieses Wort fällt oft im Gespräch mit Stefan Glowacz. Wahlweise nutzt er das Wort deprimiert, um seine Gefühlslage zu beschreiben. Es ist ihm nicht zu verdenken. „Alles hatte sich gegen uns verschworen", sagt der Profikletterer nach seiner Rückkehr aus Patagonien. Dort wollten er und sein Team eine Route an einer 1.200 Meter hohen, unbezwungenen Granitwand am Fitz Roy (3.406 Meter) eröffnen. Sie mussten kapitulieren, ohne überhaupt in die Wand eingestiegen zu sein. Vier Wochen lang beherrschten Sturm, Schnee und Kälte den Berg. Dabei hatte die Reise außergewöhnlich gut begonnen – und genau das war das Problem.

 

24. JANUAR 2012
Stefan Glowacz, Horacio Gratton, Holger Heuber, Christian Schlesener und Klaus Fengler landen in El Calafate in Patagonien. Bei wolkenlosem Himmel. Und dieser Ausblick – er raubt den Bergsteigern den Atem. Sie haben schon viele schöne Landschaften auf ihren Expeditionen am Ende der Welt gesehen. „Doch diese Skyline, die Gebirgsspitzen der Anden wie Perlen an einer Kette aufgereiht – unbeschreiblich", schwärmt Glowacz. Auch auf ihr Ziel, den Fitz Roy, haben sie einen perfekten Blick. „Es war grausam", sagt Glowacz unvermittelt. Denn dieser 24. Januar soll der letzte Tag eines ungewöhnlich langen Schönwetterfensters sein. Und darauf soll ein ebenso langes Schlechtwetterfenster folgen. Mit überaus schlechtem Wetter.

 

WOCHEN ZWISCHEN HOFFNUNG UND FRUST

Die Tage und Wochen nach diesem ersten perfekten Tag waren geprägt von Hoffnung und Frust. Hoffen darauf, dass der Himmel doch noch ein paar Tage aufreißen würde. Und Frust, als buchstäblich jede Hoffnung begraben wurde, die 1.200 Meter hohe Wand mit dem „faszinierenden Riss-System" zu bezwingen, die Glowacz seit seiner ersten Fitz- Roy-Expedition 2009 nicht mehr losgelassen hat.
„Ich war topfit. Es hätte alles so gut gepasst."
Gleich am nächsten Tag nach ihrer Ankunft machten sich die fünf auf den Weg zum Einstieg. Jeder schleppte rund 40 Kilogramm. „Eine Plagerei", gibt Glowacz zu. Doch er war gut vorbereitet. „Ich war topfit, auf den Punkt genau. Es hätte alles so gut gepasst." Bei Sturm kämpfte sich das Team bis an den Wandfuß, wo sie die Ausrüstung für die 30- Seillängen-T our deponierten: Haken, Klemmkeile und Fixseil, etwa 80 Kilogramm schweres Material, gut verstaut in einem Sack, fixiert am Felsen. Von allen Seiten prüften die Kletterer die Konstruktion. „Wir waren uns sicher: Der Sack ist so schwer und so gut gesichert, dass ihn der Sturm niemals mitreißt." Noch am selben Tag stiegen die fünf wieder ab. „Das Wetter war eine Katastrophe". Und wurde in den folgenden zwei Wochen nicht besser.

 

EXTREM VIEL NIEDERSCHLAG UND EXTREMER STURM

Jeden Tag rief das Team im Internet die Satellitenbilder auf. Immer dasselbe Bild: „Extrem viel Niederschlag. Sturm und ungewöhnliche Kälte." Trotz seines Frustes sieht Glowacz das Positive: Hätte sich die Infrastruktur in den vergangenen Jahren nicht so sehr verändert, hätten wir untätig in der Eishöhle am Berg ausharren müssen." So hatten sie zumindest „ein tolles Basislager". Denn der Argentinier Horacio Gratton bewohnt das unfertige Haus eines Freundes. Dort war zwar alles „super minimalistisch"– „wenn du duschen wolltest, musstest du den Holzofen einschüren und zwei Stunden auf warmes Wasser warten". Doch für die fünf, die das Übernachten in Zelten und im Portaledge in der Wand gewohnt sind, war es Luxus.

 

LAWINE REIßT MATERIAL MIT SICH – „TOTALER WAHNSINN"

Die Kletterer standen unter permanenter Anspannung. Doch die erhoffte Hochdrucklage setzte nicht ein. Nach drei Wochen in Patagonien machten sie sich „trotz widriger Bedingungen" noch einmal auf zum Einstieg. Dorthin, wo sie das Material zurückgelassen hatten. Dort war – nichts. Eine Lawine hatte den Sack weggerissen. „Wir standen alle fassungslos da. Das war totaler Wahnsinn." Es hatte in den vergangenen Tagen und Wochen so viel geschneit, dass viele kleine Lawinen aus den Rinnen der Wand abgegangen waren. Mit Schaufel und Pickel begann das Team seine Suchaktion. „Wir haben einen halben Tag investiert, um den Hang umzugraben. Aber wir fanden nicht eine Spur." Vermutlich war der Materialsack in einer der vielen Spalten verschwunden. Die Expedition war damit endgültig gescheitert.

 

GANZE MOTIVATION GILT NEUEM PROJEKT

„Auch mit der Ausrüstung wär's vorbei gewesen", weiß Glowacz. Die Wand war komplett vereist und das Thermometer stieg auf maximal minus fünf Grad. Auf eine Niederlage ohne jede Chance waren die Kletterer nicht vorbereitet. „Wir sind gescheitert, obwohl wir nicht einmal eingestiegen sind. Das ist so deprimierend." Und doch richtet Glowacz den Blick nach vorne, auf ein neues Projekt in der Verdonschlucht in der Provence. Mit seinem Freund Christian Schlesener will er dort im Sommer eine von ihnen eingerichtete Mehrseillängen-Route rotpunkt klettern. Diesem Projekt gilt Glowacz' ganze Motivation. „Darauf freue ich mich richtig." Sogar seinen Frust kann er darüber kurz vergessen

 

FACES BEHIND AFRA HÖNIG

14. März 2012

FACES BEHIND RED CHILI

Bei uns ist "Von Kletterern für Kletterer" kein Spruch, sondern die harte Wahrheit! Drum stellen wir euch die Menschen hinter Red Chili vor. Überzeugt euch selbst.
Seit diesem Jahr testet Afra Hönig Red Chili Kletterschuhe für euch. Afra ist amtierende Deutsche Jugend Bouldermeisterin 2011 und ist quasi am Fels und in Kletterhallen aufgewachsen. Sie war schon in der Wand, vor sie das Laufen angefangen hat.
Wir wollen euch Afra vorstellen. Lernt die Gesichter hinter Red Chili kennen. Wir freuen uns, euch kennenzulernen!

Afra stand uns Rede und Antwort für euch. Lernt sie kennen!

Wie alt bist du?
Ich bin 16 Jahre alt.

Wo kommst du her?
Ich lebe im Bayerischen Landshut.

Was ist bis jetzt dein Lieblingsklettergebiet?
Am besten gefällt's mir im Tessin oder im Magic Wood, zwei wunderbare Bouldergebiete in der Schweiz.

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
Eigentlich habe ich nie mit dem Klettern „angefangen", es war schon immer ein Teil meines Lebens. Bereits mit 5 Tagen wurde ich das erste mal von meinen Eltern in die Kletterhalle mitgenommen. Außerdem war ich als keines Kind jedes Wochenende mit meinen Eltern beim klettern, Kajakfahren oder Wandern. Die meiste Zeit hab ich da aber noch zugeschaut oder gespielt. Mit ca. 3 Jahren durfte ich dann auch das erste mal Klettern. In Freisingjeres/Paklenika hatte ich diese ersten Klettererfahrungen. Bis ich 6 Jahre alt war kletterte ich hauptsächlich am Fels und nur ab und zu in der Kletterhalle. Irgendwann wollte ich dann öfter Klettern und kam öfter in die Kletterhalle.

Was war deine schwerste Route oder dein schwerster Boulder bisher?
Meine schwerste Route war Chasin' the trane 7c im Frankenjura. Mein schwersten Boulder machte ich in Konstein, High Heels 7c.

Was war dein bestes Wettkampfergebnis?
Der 1 Platz bei der Deutschen Jugend Boulder Meisterschaft 2011.

Wie oft trainierst du?
Ich trainiere so oft wie ich Lust hab, aber 3 Mal bin ich immer beim Klettern in einer Woche, ob am Fels, in der Halle oder auf Wettkämpfen.

Was machst du außer Klettern?
Im Winter liebe ich es Ski oder Snowboardfahren zu gehen. Es gibt nichts besseres. Im Sommer bin ich ab und zu mal beim Kajak fahren oder Slacklinen.

Lieblingskletterschuh?
Der Matador VCR
Afra ist momentan leider verletzt. Sie hat sich im letzen Wettkampf den Ellenbogen ausgekugelt. Starke Leistung, wie wir finden Sie wird im Sommer wieder aktiv trainieren und die Boulderszene rocken! Gute Besserung Afra!

 

ROBERT JAPSER SHARK’S FIN

14. März 2012

RED CHILI ATHLET ROBERT JASPER UNTERWEGS ZUR ERSTBEGEHUNG DER "SHARK'S FIN"

Red Chili Athlet Robert Jasper ist unterwegs in Feuerland, um die bisher unbezwungene "Shark's Fin" zu begehen.

Text: Malte Roeper

 

ROBERT JASPER BRICHT WIEDER AUF: "SHARK'S FIN", DER UNBESTIEGENE GIPFEL AM ENDE DER WELT

Heute bricht der Extrembergsteiger Robert Jasper zusammen mit dem Bergführer Jörn Heller zu seinem bislang außergewöhnlichsten Bergabenteuer auf: zur geplanten Erstbesteigung der 'Shark's Fin' auf Chilenisch Feuerland. Begleitet werden die Bergsteiger vom Bergfotograf Ralf Gantzhorn.
Auf ihrer erfolgreichen Expedition zu dem auf einer Nachbarinsel gelegenen Monte Sarmiento im Jahr 2010 hatten sie den bislang völlig unbekannten und von niemandem erkundeten Berg entdeckt. Er ist noch nicht bestiegen, er ist extrem steil, sicher ist eigentlich: es wird außerordentlich schwierig.
Die Gipfelhöhe von 2100 Meter über dem Meer ist wörtlich zu verstehen, weil die Expedition auf Meereshöhe beginnt. Zu Fuß und ohne Träger werden die beiden, begleitet nur von dem renommierten Bergfotografen Ralf Gantzhorn, sämtliche Ausrüstung etwa zehn Kilometer durch den Dschungel zum Wandfuss tragen. Von einem Biwak, das sie dort einrichten werden, wollen sie den tausend Meter hohen Südostpfeiler im Alpinstil angehen. Der Pfeiler ist extrem steil, der Fels vermutlich äußerst brüchig.
Alle Höhenangaben sind geschätzt, da genaue Angaben nicht existieren. Es gibt für diesen Gipfel für den es auf verschiedenen Karten nicht einmal einen einheitlichen Namen gibt, auf einigen heißt er 'Monte Buckland', auf anderen 'Monte Girdano'. So haben Jasper und Heller ihn nach seiner spektakulär steilen Form kurzerhand 'Shark's Fin' getauft – 'Haifischflosse'.
Vom Hafen Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, geht es zunächst in einem rund zweiwöchigen Segeltörn durch den Beagle-Kanal nahe dem berüchtigten Kap Hoorn nach Westen. Da die Winde hier der Fahrtrichtung meist genau entgegen stehen, kann es bereits an diesem dem ersten Teil der Expedition zu massiven Schwierigkeiten kommen. Der avisierte Punkt zum Anlanden schließlich liegt rund hundertfünfzig Kilometer von der nächsten menschlichen Ansiedlung entfernt.
Hier herrscht fast ununterbrochen schlechtes Wetter, niemals Windstille. Die Landschaft Feuerlands ist aber nicht nur rauh, sondern auch einmalig schön: Nirgendwo sonst auf der Erde fließen Gletscher durch immergrünen Regenwald bis ins Meer. All diese Faktoren, vor allem aber die spektakuläre Schönheit der "Shark's Fin" selbst, machen diesen Gipfel zu einem weltweit einzigartigen Ziele, das Extrembergsteiger heute noch finden können.
Red Chili wünscht Robert und seinem Team viel Erfolg. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Mehr zu Robert Jasper findet ihr auf seiner Website

 

FACES BEHIND RÖCKS

24. Februar 2012

FACES BEHIND RED CHILI

Wir stellen euch die Menschen hinter Red Chili vor, denn bei uns ist "Von Kletterern für Kletterer" kein Spruch, sondern die harte Wahrheit! Um unsere Schuhe unter den härtesten Bedingungen auf die Probe zu stellen bedeutet, dass wir nicht nur ein bisschen in der Halle damit rumalufen und wahnsinnig gut ausehen. Nein, wir lassen Weltmeister testen! Und zwar Magdalena und Bernhard Röck, die Jugendweltmeister und Jugendeuropaweltmeister 2011.
Wir wollen euch die beiden vorstellen. Lernt die Gesichter hinter Red Chili kennen. Wir freuen uns, euch kennenzulernen!

 

UNSERE JUGENDWELTMEISTERIN MAGDALENA RÖCK

Magdalena Röck ist Jugendweltmeisterin und Jugendeuropameisterin 2011. Sie ist bei ihren Kletterwettkämpfen immer vorne mit dabei, was ihre Titel selbstredend unterstreichen. Sie ist eine Ausnahmesportlerin und konnte das auch bei der Weltmeisterschaft in Arco belegen, wo sie bei den Damen den 3. Platz belegte.
Dass unsere Maggie ein Ausnahmetalent ist, ist auch Anderen nicht entgangen. Sie wurde für ihre Leistung deshalb verdientermaßen mit dem EON Jugendsportpreis 2011 ausgezeichnet! Dabei handelt es sich um den wichtigsten Preis für Nachwuchssportler in Österreich.
Momentan bereitet sich Maggie auf die Wettkämpfe in diesem Jahr vor. Wenn es im Training weiterhin gut läuft wird sie 2012 beim Kletterweltcup einsteigen. Wir hoffen, dass sie hier unter die Top 10 kommt. Bei den Jugendwettkämpfen wird sie 2012 noch an der Europa- und der Weltmeisterschaft teilnehmen. Zudem rockt Maggie nicht nur in Wettkämpfen. Sie wird dieses Jahr ihr Matura schreiben und ihr Jurastudium anfangen. Der Wahnsinn, diese junge Dame. Rock on Maggie!

Maggie hat uns ein paar Fragen für euch beantwortet. Lernt unser junges Ausnahmetalent kennen:

Wie alt bist du?
Ich werde im März 18 Jahre alt.

Wo kommst du her?
Ich wohne in Landeck, das ist in Westtirol, Österreich mitten zwischen den Schigebieten am Arlberg, Ischgl und Serfaus.

Was ist bis jetzt dein Lieblingsklettergebiet?
Mein Lieblingsklettergebiet ist Santa Lynia in Katalonien/Spanien – das Gebiet ist wie gemacht für mich – kräftig, überhängend und lang – ich freue mich bereits auf das Trainingslager mit dem österreichischen Nationalteam Anfang April im Fels – wir fahren wie 2011 wieder nach Katalonien .

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
Ich klettere seit ca 2004 – die ersten Jahre nahm ich jedoch nur einmal wöchentlich beim Kinderklettern teil – da stand der Spaß im Vordergrund. Seit dem Sommer 2007 trainiere ich systematisch.

Was war deine schwerste Route oder dein schwerster Boulder bisher?
Beim Wettkampfklettern hat man nur wenige Tage im Jahr die Möglichkeit, am Fels zu trainieren – meine schwerste Felsroute war bisher die Irak Attack, eine 8a+ in Santa Lynia. Bei den Wettkämpfen muss bei einer Topbegehung immer onsight geklettert werden – dabei kann der Schwierigkeitsgrad nur geschätzt werden – ich glaube dort liege ich im Onsight-Bereich bei 8b – 8b+.

Was war dein bestes Wettkampfergebnis?
Sicherlich das sportlich wertvollste Wettkampfergebnis war die Bronzemedaille im Vorstiegsbewerb der Weltmeisterschaft Damen 2011 in Arco. Ich wurde aber auch Jugendweltmeisterin 2011 in Imst und wurde ungeschlagen in 5 Bewerben Jugendeuropameisterin 2011.

Wie oft trainierst du?
Ich trainiere ca. 5 mal wöchentlich – insgesamt ca 24 Stunden.

Was machst du außer Klettern?
Derzeit komme ich ausser zum Klettern nur noch zum Lernen für die Schule – ich maturiere heuer – die Lernerei kostet mich derzeit sehr viel Substanz. Ansonsten gehe ich gern mit Freunden einkaufen und entspanne mich.

Lieblingskletterschuh?
Matador VCR in der Halle, Matador Lace am Fels
Mehr über Maggie gibt's auf ihrer Website

 

UNSER JUGENDWELTMEISTER BERNHARD RÖCK

Bernhard Röck ist, wie seine Schwester Maggie, Jugendweltmeister und Jugendeuropameister 2011. Bei der Jugendeuropameisterschaft gab es keinen Kletterer, der Benni das Wasser reichen konnte! Zudem belegte er beim EYS Bouldern 2011 in der Gesamtwertung der Jugend B männlich den 2. Rang. Was soll man das sagen? Die Röcks rocken einfach!
Bernhard ist im österreichischen Jugendnationalteam und wird 2012 im Europacup, Jugendwelt- u. Jugendeuropacup weiterkämpfen. Zudem wird er 2012 an einzelnen Weltcups teilnehmen um den "Großen" ein bissl Angst einzujagen.

Draussen am Fels lässt es Benni auch krachen. An den wenigen Felstagen, die ihm im Jahr aufgrund seines harten Trainings und der Schule bleiben konnte er auch einige Routen im 8a+, 8b Bereich klettern. Der Red Chili Young Gun ist einfach überall saustark!
Benni stand uns auch Rede und Antwort. Lest, was er zu sagen hat:

Wie alt bist du?
Ich werde im April 16 Jahre.

Wo kommst du her?
Ich wohne in Landeck, im westlichsten Teil von Tirol.

Was ist bis jetzt dein Lieblingsklettergebiet?
Mein Lieblingsklettergebiet ist Niederthai im Ötztal – in den Granitblöcken kann man gewaltig klettern – aber auch das Götterwandl in Nassereith oder die Klettergegend im Bereich Starkenbach ist super.

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
Ich habe bereits 2003 vor meiner älteren Schwester Magdalena mit dem Kinderklettern angefangen – beide trainieren wir seit 2007 systematisch.

Was war deine schwerste Route oder dein schwerster Boulder bisher?
Im Götterwandl/Nassereith die Route Fortuna. Dies ist eine 8b/+. Die Route kletterte ich bei einem Trainingslager des Jugendnationalteams im 2. Versuch.

Was war dein bestes Wettkampfergebnis?
2011 wurde ich Jugendweltmeister in Imst und überlegener Jugendeuropameister 2011.

Wie oft trainierst du?
Gleich wie Magdalena – ca 5 Mal die Woche – ca 24 Stunden Trainingszeit.

Lieblingskletterschuh?
Matador VCR in der Halle – Bouldern und Vorstieg, Matador Lace am Fels
Mehr über Bernhard gibt's auf seiner Website

 

IMMER LOCKER BLEIBEN

20. Februar 2012

PHILIPP HANS (BOULDERMEISTERSCHAFT 2010)

Immer locker bleiben!
Das ist das wichtigste! Immer schön locker bleiben! Einfach „hang loose"!
Na wenn das immer so einfach wäre, ich bin einer der sich über alles und jedes Gedanken macht, meistens viel zu viel Gedanken. Wie Wolfgang Güllich doch Recht hat: „ Der Kopf ist der wichtigste Muskel!" Wenn der Kopf frei ist, frei von irgendwelchen Zwängen und blöden Gedanken dann läuft es. Doch meistens ist das bei Wettkämpfen bei mir nicht der Fall!
Doch diesmal war es der Fall! Es lief, der Flow war perfekt!
Wie jedes Jahr findet traditionell im Räumle, in Reutlingen die Baden-Württembergische Bouldermeisterschaft der Erwachsenen statt. Das Räumle ist eine nicht sehr große Boulderhalle, deswegen kann man es mit einem Ameisenhaufen vergleichen. Mit insgesamt fast 70 Teilnehmern startete der diesjährige Kampf um den Titel.
Es lief gut, ein Boulder nach dem anderen musste sich vor mir ergeben. Doch ich spürte die Plattheit von dem gestrigen Training, die Plattheit nahm weiter zu und dann kam der 6. Boulder. Ich tropfte ab! Jetzt kam es auf den zweiten Versuch an! Hopp oder Top? Ich kletterte über die Stelle, wo ich das letzte Mal abgefallen war, noch ein Zug! Ich hatte den Topgriff erreicht. Top! Jetzt kamen nur noch zwei Boulder, doch an beiden konnte ich nicht mehr als die Zone erreichen. Das wird verdammt knapp, dachte ich zu mir! Und ich hatte Recht, als letzter zog ich ins Finale ein, gleich platziert mit Simon, dem Stier von der Ostalb! Nochmal Glück gehabt!
Das Damenfinale startete zuerst, Ines Bischoff knipste souverän alle Finalboulder im Flash ab, Chiara Clostermann wurde mit einer starken Leistung zweite und Isabel Haag wurde dritte, vielleicht sollte man hier vermerken das sich Isi an einem der vier Boulder eine Sehnenscheidenentzündung eingefangen hatte. Isi! Dir eine gute Besserung, die wünschen wir auch Max Porscha, ihrem Freund der sich beim Football spielen in Amerika einen Bänderriss zugezogen hatte, als er von einer fetten Amerikanerin weggetackelt wurde und dann wie ein Schauspieler durch die Luft flog und gegen die Wand klatschte! So waren jedenfalls seine Erzählungen.
Naja, jetzt aber zurück zum Bouldern. Das Damenfinale war durch, jetzt waren wir an der Reihe. Ein kurzer Isoaufenthalt, dann war ich als erster Starter dran, kurz schaute ich mir nochmal den Boulder an, dann stieg ich ein, mit den Gedanken bei einer bestimmten Person die ich hier namentlich nicht erwähnen will, wenn sie dies liest weiß sie das sie gemeint ist. Es lief richtig gut, der Abschlusssprung war knapp aber es reichte, erster Boulder geflasht! Dann kamen die anderen Starter, irgendwie scheiterten fast alle anderen Starter schon vor dem Sprung, doch dann kam Hille, er konnte den Boulder auf den zweiten Versuch klettern! Und dann kamen immer noch die zwei ganz klaren Favoriten: Peter Würth und Aric Merz. Peter war als Erster dran, er kletterte souverän bis zum Abschlusssprung, doch scheiterte an ihm. Aric machte nicht lang rum und flashte ihn auch. Der zweite Boulder war eindeutig der schwerste, hier konnte ich die Zone erreichen, genauso wie Flo Böbel, Hille, Aric und Peter. Super! Es läuft, so langsam fing ich an zu begreifen, das hier was drin war! Der dritte Boulder, wieder kurz angeschaut und dann eingestiegen, das Publikum trug mich regelrecht nach oben, was war denn hier los?
Schon wieder geflasht, ich träume! Nein, es war Wirklichkeit. Jetzt kam es auf die anderen Starter an, Der Stier von der Ostalb, alias Simon, flashte ihn auch kurz weg. Bizi, ein starker Stuttgarter, der sich seinen Spitznamen wegen seiner nicht so großen Muskelmasse eingehandelt hatte, flashte ihn auch. Flo, der mit der großen Nase, auch. Dann war Hille an der Reihe. Hille startete, doch plötzlich wurde er vom Schiedsrichter gestoppt. Grund: einen verbotenen Griff gestanden. Etwas zornig, setzte Hille gleich noch einen Versuch hinterher und fiel ab. Er konnte ihn trotzdem noch auf den dritten Versuch klettern. Peter machte es nochmal etwas spannend, flashte ihn aber auch! Und dann kam Aric bis hierhin noch gleichplatziert mit mir, er konnte ihn nicht flashen. Jetzt war ich in Angriffsstellung, ich war nach den drei Bouldern noch Erster. Nur noch ein Boulder, doch der Boulder war total auf Körperspannung geschraubt, wenn das nicht Aricstyle ist!
Noch ein letztes Mal volle Konzentration, vorsichtig hob ich mich von der Matte, jetzt zählte es! Ich erreichte die Zone, kletterte darüber hinaus ein Zug bis zum Top! Ich griff nach ihm und konnte ihn halten, der Topgriff war in Form einer Chili-Schote! Ich jubelte noch kurz am Top, dann landete ich am Boden. Das Publikum klatschte! Danke an euch! Ines lachte und sagte zu mir: „Hey Philipp, du hast sicher gewonnen!" Was? Wie? Echt jetzt?
Ja, sie hatte Recht keiner konnte mich mehr überholen! Wahnsinn! Langsam fing ich an zu begreifen, ich bin Baden-Württembergischer-Herren-Bouldermeister!
Max Wörner gratulierte mir in etwa 15 Minuten, zwanzig Mal! Dann kam die Siegerehrung, ich bekam ein Crashpad!
Mit Hille fuhr ich wieder in Richtung Stuttgart, er setzte mich am Bahnhof ab. Mit einem Longboard, das ich am Morgen benutzt hatte um den Zug nicht zu verpassen, einem Kletterrucksack, einem riesen Pokal und dem Crashpad und noch weißen Händen vom Chalk (Ich hatte einfach keine Zeit gefunden sie zu waschen), stieg ich in die Bahn ein. Ich wurde schon etwas komisch und misstrauisch beäugt. Egal! Wenn ihr wissen wollt, wie ein glücklicher Mensch aussieht, dann genau so!
Ich stieg aus, stellte mich auf das Longboard und rollte nach Hause!
Lebt eure Leidenschaft, der Rest ergibt sich von selbst!
Mit freundlicher Unterstützung von Lena Herrmann.

 

FACES BEHIND LENA HERRMANN

20. Februar 2012

FACES BEHIND RED CHILI

Es geht weiter! Wir stellen euch die Menschen hinter Red Chili vor, denn bei uns ist "Von Kletterern für Kletterer" kein Spruch, sondern die harte Wahrheit! Hier sind echte Kletterer am Werk, um für euch Schuhe zu entwickeln, die perfekt für eure Projekte sind. Davon sind wir überzeugt weil wir die Schuhe in Routen, in Bouldern, auf Expeditionen, und in Wettkämpfen selbst testen und immer weiter verbessern!
Lernt die Gesichter hinter Red Chili kennen. Wir freuen uns, euch kennenzulernen!
Heute stellt sich euch Lena Herrmann vor. Harte Jungs kann jeder, Red Chili hat die harten Mädels!
Lena Herrmann
Lena Herrmann klettert Routen im Grad 8b und wurde 2. beim European Youth Cup Bouldern in München 2011. Ihre zarte Statur täuscht, sie ist definitiv eine der ganz wilden Red Chili Young Guns!

 

LENA HERRMANN

Lena beantwortet euch ein paar Fragen. Den Eindruck macht ihr euch selbst.

Wie alt bist du?
Ich bin im Januar 1994 geboren und zur Zeit 18 Jahre alt.

Wo kommst du her?
Ich wohne in Hildesheim. Das ist südlich von Hannover, Niedersachsen.

Was ist bis jetzt dein Lieblingsklettergebiet?
Das kann ich ohne überlegen sagen. Franken! Jaja ich hab schon oft die Frage gehört, wieso ausgerechnet das Frankenjura? "Da sitzt du in nem kalten Loch im Wald..." Ja na und? Aber ich finde wenn es Klettereien gibt, die einem zu 100% liegen und gefallen, dann macht auch das

Klettern unendlich Spaß. Außerdem ist das Flair einzigartig. Überall tolle Felsen, es wurde so oft dort Klettergeschichte geschrieben und es gibt MEGA gutes Essen! Was will man mehr?
Dicht gefolgt ist das Frankenjura vom spanischen Klettergebiet Rodellar. Da kann ich gar nicht genau sagen, warum ich es so liebe. Fahrt halt einfach mal hin!

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
Dadurch, dass meine Eltern auch kletterten, hat Klettern schon immer dazu gehört. Aber als ich etwa 10 war, hatte ich erste kleine Projekte an Felsen und hab begonnen sehr regelmäßig zu klettern. Mit systematischem Training hab ich allerdings erst 2008/2009 begonnen.

Was war deine schwerste Route oder dein schwerster Boulder bisher?
Das ist Riesenslalom Direkt (10) im Frankenjura natürlich. Die konnt ich unerwartet schnell klettern. Schön lang, schön senkrecht und richtig kleine Griffe. I♥it!

Was war dein bestes Wettkampfergebnis?
Genauso überraschend wie meine schwerste Tour war auch mein absolutes Wettkampfhighlight. Ich bin 2011 beim Jugendeuropacup der Disziplin Bouldern in München 2. geworden.

Wie oft trainierst du?
Ich geh so mindestens 5x die Woche trainieren und mein Training dauert zwischen 2 und 4 Stunden.

Was machst du außer Klettern?
Ich mache neben dem Klettern noch Yoga. Dann spiele ich Klavier und geh ab und zu noch Laufen.

Lieblingskletterschuh?
Definitiv der Matador Lace. Er ist perfekt für den Fels Aufgrund der Schnürung sitzt er präzise und fest!

 

ROBERT JASPER IRONMAN

7. Februar 2012

RED CHILI ATHLET ROBERT JASPER GELINGT IRONMAN (M/D 14+)

Red Chili Extrembergsteiger Robert Jasper gelingt mit IRONMAN (M/D 14+) ein echtes Mixed & Drytooling Highlight.

Text: Daniela Jasper

"Erst zu warm und jetzt zu kalt." Der Eiskletterwinter 2011/2012 ist schnell umrissen und machte es allen Eis-Freaks wahrlich schwer, brauchbare Verhältnisse in den Alpen zu finden.
Schon im Dezember war Robert Jasper zur Wintervorbereitung in seinem Hausgebiet Eptingen (CH) aktiv, wo ihm 1997 mit "Trait de lune M8+" die erste Route diese Grades in Europa gelungen war.
Diese Eis- und Mixed-Linie mit ihren heiklen – selbst zu legenden – Absicherungen hat sich als Meilenstein des Mixedkletterns etabliert; und vermutlich gibt es bis heute noch keine vollständige Wiederholung.
In den Folgejahren kamen einige neue Mixed-Linien hinzu: 2003 "Batman M12" und 2009 "Superman M13+", bei denen man über den freihängenden Ausstiegs-Eiszapfen aussteigen muss.
Zur Eröffnung einer neuen Mixedroute – die als solche nur dann zählt, wenn auch Passagen im Eis bewältigt werden – hoffte Robert Jasper dieses Frühjahr nun auf die Kältewelle. Die Idee war eine neue Routenkombination durch das gigantische 20 Meter waagerechte Dach mit sehr athletischen weiten Zügen an wackligen Hooks bis zum Wasserfall.
Da die Kälte aber nicht in Sicht war und die persönliche Form stimmte, gelang der Durchstieg dieses 40 Meter langen Ausdauerhammers förmlich zu früh, also noch ohne Eis, im Drytoolingstyle. Für "Ironman" schlägt Robert Jasper als Bewertung D/M 14+ je nach Eisbildung vor.
"Im Rahmen des zu befürchtenden Klimawandels mit immer wärmeren Wintern müssen wir uns mehr Gedanken machen. M/D für Mixed und Dry macht daher wohl auch mehr Sinn, als auf der Suche nach Eis ständig um die Welt oder nach Kanada zu jetten. Ich sehe das Drytooling als optimales Training im Winter an und es macht mir einfach sehr viel Spaß!"

 

PHILIPP HANS

1. Februar 2012

FACES BEHIND RED CHILI

Wer sind die Menschen, die hinter Red Chili stehen? Wer macht Kletterschuhe und was bewegt diese Leute? Wir stellen euch in den nächsten Wochen die Gesichter von Red Chili vor. Wir zeigen euch die Menschen, die mit Leidenschaft und Rock 'n' Roll im Blut hart dran arbeiten, die besten Kletterschuhe zu entwickeln, damit eure Projekte fallen! Bei Red Chili ist "Von Kletterern für Kletterer" kein Spruch. Es ist Tatsache. Überzeugt euch selbst in den nächsten Wochen und lernt die Menschen kennen, die hinter Red Chili stehen. Wir freuen uns, euch kennenzulernen!
Man könnte hier mit den Gründern Stefan Glowacz und Uwe Hofstädter anfangen, die Red Chili 1996 gegründet haben. Aber wir fangen mit unseren Jungen Wilden, den Red Chili Young Guns an. Wir fangen mit den jungen Athleten an, die unsere Kletterschuhe testen, verbessern und sie zu vielen Meistertiteln getragen haben.

 

PHILIPP HANS

Philipp Hans ist amtierender Baden-Württembergischer-Meister bei den Junioren. Sein bislang größter Erfolg war der Deutsche Vizemeistertitel 2011, ebenfalls bei den Junioren.

Wir haben Philipp ein paar Fragen gestellt. Den Eindruck macht ihr euch selbst.

Wie alt bist du?
Ich bin 18 Jahre alt.

Wo kommst du her?
Ich komme aus Deutschland und lebe in Stuttgart in Baden-Württemberg

Was ist bis jetzt dein Lieblingsklettergebiet?
Ganz klar ist das Kalymnos! Kalymnos ist ein Traum, das Paradies! Es gibt dort einfach alles! Du stehst morgens auf, schaust zum Fenster raus siehst das Meer in seiner vollen Pracht, dann setzt du dich auf deinen Scooter fährst zum Klettern und mittags gehst du dann an den Strand und lässt dich von der Sonne bräunen. Jedesmal wenn ich an Kalymnos denke bekomme ich eine Gänsehaut! Ich finde, den besonderen Reiz von Kalymnos machen diese komplett unterschiedlichen Elemente aus: Fels und Wasser. Fels in seiner ganzen Schönheit und Wasser in seiner faszienierenden aber auch respekteinflößenden Pracht. Wenn ich mit dem Surfbrett rauspaddel und die Felsen von Kalymnos vom Meer aus betrachte dann fühl ich mich ganz klein, aber auch irgendwie so geborgen wie ein Säugling in den Armen seiner Eltern. Völlig frei von allen Zwängen und ganz, ganz weit weg von den Turbulenzen des Alltags. Hier bin ich das was ich sein will: frei!
Es gibt aber auch noch andere Klettergebiete von denen ich begeistert bin: Das Averstal ist super, genau wie Fontainbleau. Mallorca ist auch genial und Freissieneres ist an seiner Felsvielfalt kaum zu übertreffen.
Ein weitere Spielart des Kletterns, welche mich auch in ihren Bann zieht, sind die Expeditionen. Unberührte Wände dieser Welt zu entdecken und zu bezwingen ist ein Traum von mir, leider hat sich die Chance dazu noch nicht ergeben.

Wann hast du mit dem Klettern angefangen?
Das muss so vor 11 Jahren gewesen sein. Mein Vater nahm mich und meinen kleinen Bruder das erste Mal zum Klettern mit. Ich war nicht von Anfang an so begeistert vom Klettern, sondern spielte lieber Fußball und Handball. Doch nach und nach nahm das Klettern uns immer mehr und mehr in seinen Bann.

Was war deine schwerste Route oder dein schwerster Boulder bisher?
Die schwerste Route von mir war auf Kalymnos. Punto Caramelo, 8a+ in der Grande Grotta. Eine faszinierende Route, so wie die meisten Routen auf Kalymnos.
Mein schwerster Boulder war im Magic Wood. Unendliche Geschichte, Teil 2, Fb 8a. Wahnsinnig schön gelegener Block und wahnsinnig schöner Boulder.

Was war dein bestes Wettkampfergebnis?
Das war bei der Deutschen Meisterschaft letztes Jahr, dort wurde ich Vizemeister bei den Junioren.

Wie oft trainierst du?
So vier bis fünf mal in der Woche. Eine Trainingseinheit geht so zwei bis drei Stunden.

Was machst du außer Klettern?
Ich fahr für mein Leben gerne Ski und gehe auch gern auf Skitouren. Die Berge haben so eine raue Schönheit! Außerdem finde ich Windsurfen super, doch komm leider nicht so oft dazu.

Lieblingskletterschuh?
Der Matador Lace. Ein perfekter Kletterschuh! Er steht super präzise auf kleinen Tritten durch seine Vorspannung. Hook und Toehook halten auch super und durch seine Schnürung lässt er sich perfekt an den Fuß anpassen.

 

NEUE SCHUHMODELLE 2012

26. Januar 2012

RED CHILI HAT NACHWUCHS BEKOMMEN!

Red Chili hat sich für euch ordentlich ins Zeug gelegt! Wir haben Know-How gesammelt, Feedback ausgewertet, getestet und geschuftet. Das Ergebnis sind zwei neue Versionen der heißbegehrten Spirit und Habanero Kletterschuhe und der neue Red Chili Session. Wir stellen sie euch hier exklusiv vor!

 

RED CHILI HABANERO VCR

Bereits nach der ersten Saison hat die Schnürversion des Habanero viele Fans gewonnen und der Wunsch nach einer Klettversion wurde vor allem in Boulderkreisen immer lauter. Also hier ist er, der Habanero VCR. Präzise, dehnungsarm und schmal wie sein großer Bruder, jedoch mit einem weicheren Sohlenaufbau und einer bewährten 3-teiligen Klettversion. Der Habanero VCR ist ein High End Modell für sportlich ambitionierte Kletterer mit schmalem Fuß.

 

RED CHILI SPIRIT SPEED

Böse Zungen behaupten ja, dass Kletterer immer bequemer werden und ihre Schuhe nicht mehr schnüren wollen. Diesen Trend können wir nicht bestätigen. Aber gut, etwas leichter können wir es den Spirit Fans schon machen. Ab nächster Saison erhält der Spirit ein leichtgängiges Speed Lacing System. Ansonsten ändern wir nur das Sinnvollste: Der Schaft erhält dehnungsarmes Synthetikmaterial und die bewährte Impact Zone Fersendämpfung wird nun auch in den Spirit Speed integriert.

 

RED CHILI SESSION

Unser neues Leih- und Hallen-Modell Session hat uns einiges Kopfzerbrechen bereitet. Wir wollten nicht nur einen robusten Schuh mit doppeltem Sohlenrand kreieren, sondern einen Schuh, mit dem der Klettereinsteiger auch spürt wo er hintritt. Mit dem Session haben wir genau diese Kriterien erfüllt. Bequem, leicht zu bedienen und darüber hinaus mit einer sehr langen Lebensdauer

Holt euch eure neuen Red Chili Kletterschuhe im Online Shop und rockt eure Projekte!

 

CHRISTOPH GABRYSCH TESSIN

25. Januar 2012

RED CHILI ATHLET CHRISTOPH GABRYSCH IM TESSIN

Red Chili Athlet Christoph Gabrysch war zum Jahreswechsel im Tessin auf der Suche nach gutem Wetter und schweren Bouldern. Was er fand schreibt er uns hier.

 

TESSIN SILVESTER 2011

Text: Christoph Gabrysch

Endlich! Endlich sollte es mal wieder an den Fels gehen. Den ganzen Dezember hatte ich schon der Woche im Tessin entgegengefiebert und fast täglich den Wetterbericht gecheckt. Die Vorhersagen waren ein Traum – 7 Tage blauer Himmel und Sonnenschein sollte uns erwarten.
Untergebracht waren wir in einem kleinen Minidörfchen direkt am Lago Maggiore. So mussten wir zwar immer etwas weiter zu den Hauptspots Chironico und Cresciano fahren, konnten uns aber die teuren Übernachtungen in der Schweiz sparen.
Der Trip begann dann auch viel versprechend mit einem Ausflug in das kleine Bouldergebiet bei Avegno. Dort konnten wir an einem traumhaften, sonnigen Tag super Boulder in perfektem Granit genießen. Ich kletterte alles was mir in die Finger kam und konnte so am Ende des Tages auf einige 7As, einige 7Bs, und zwei 7Cs zurückschauen. Der Start in den Urlaub war also gemacht!
Weiter ging es am nächsten Tag in Brione, hier kamen wir leider alle irgendwie nicht richtig in Fahrt. Besonders ich hatte scheinbar einen ganz schlechten Tag erwischt – ob das wohl an dem etwas längeren Abend am Vortag gelegen hat? Ich glaube nicht!
Der nächste Tag brachte eine Menge Schnee und Regen, an Bouldern war also nicht zu denken. Die Wettervorhersage, die wir hatten, war also wohl nicht die beste. Am Folgetag suchten wir uns ein paar trockene Felsen in Cresciano und Avegno. Leider verbrachten wir zu viel Zeit mit Suchen, so dass wir nur sehr wenig bouldern konnten.
Silvester war ruhig und im Kreis der müden Boulderer. Wir wollten schon Russisches Neujahr feiern um 2h früher im Bett zu sein. Tja, bouldern und vor allem das rumlaufen und suchen nach trockenen Felsen macht halt doch ziemlich müde.
Neujahr brachte dann wieder gute Bedingungen. In Cresciano waren zwar doch noch einige Blöcke feucht, aber ich beschloss mich nach dem Aufwärmen bei dem Boulder „Jungle Book" zu parken um wenigsten die Züge dieser Hammerlinie auschecken zu können. Irgendwie trocknete der Boulder doch dann halbwegs ab und man konnte Versuche setzen. Das hieß Vollgas, ein schwerer Boulder sollte in dem Urlaub ja schon noch gehen. Und ich hatte Glück, der Stehstart klappte nach wenigen Versuchen. Somit wollte ich mich dann auch noch dem Sitzstart widmen. Den anderen Bouldern im Gebiet entging aber auch nicht, dass diese Boulderperle kletterbar war. So waren dann schnell acht Leute am Block, die nacheinander Versuche setzten. Also war anstehen wie in der Halle angesagt. Mein bester Versuch vom Sitzstart weg endete darin, dass ich am letzten Zug aus einer nassen Leiste rausflog, sehr ärgerlich, weil es da eigentlich schon rum ist. Aber, wie es so schön heißt nächstes mal

Am nächsten Tag war das Wetter im wahrsten Sinne des Wortes aussichtslos, so brachen wir nach einem ausgiebigen Frühstück den Heimweg. Das Tessin wird mich aber bald wieder sehen, es gibt noch Tonnen von „unfinished Business"!

 

STEFAN PATAGONIEN GESPRÄCH

23. Januar 2012

RED CHILI GRÜNDER UND EXTREMKLETTERER STEFAN GLOWACZ AUF DEM WEG NACH PATAGONIEN

Red Chili Gründer Stefan Glowacz macht sich heute auf nach Patagonien, um eine neue Route zu begehen. Zusammen mit Christian Schlesener, Horatio Gratton und Fotograf Klaus Fengler möchte er eine 1.200 Meter hohe, unbezwungene Granitwand am Fitz Roy klettern. Viel wissen sie nicht über die geplante Route. Sie gehen von ca. 1 200 Klettemetern aus, über 30 Seillängen in kombiniertem Gelände. Es ist vermutlich der schwierigste Wandabschnitt mit Kletterei im oberen neunten, unteren zehnten Schwierigkeitsgrad. Vermutlich eine kompakte Wand ohne Absätze – nur Risse. Genaueres werden sie erst wissen, wenn sie vor Ort sind.

Wir haben mit Stefan über seine Expedition gesprochen und teilen ein paar Worte über das nächste Abenteuer mit euch:

Na, wie geht es dir?
Langsam steigt die Spannung. Vor einer Expedition gibt es immer noch viel
Abstimmungen zwischen meinen Partnern Marmot, Red Bull und Gore Tex und natürlich auch bei meiner Firma Red Chili. Erst jetzt, ein paar Stunden vor der Abreise realisiere ich, dass es bald ernst wird. Ich habe gut trainiert, mehr gelaufen und auf der Rolle geradelt als jemals zuvor. Also körperlich bin ich bereit und mental erst recht. Ich kenne das Gelände am Fitz Roy und diese Erstbegehung wird ein richtiges "Brett".

Was nimmst du mit?
Obwohl wir uns schon sehr eingeschränkt haben, sind trotzdem wieder fast 200 Kilo Gepäck zusammengekommen. Letztendlich musst du doch alles wieder mitnehmen, obwohl in El Chalten Material erhältlich ist. Aber man möchte sich nicht darauf verlassen müssen. Ich bin sehr gespannt ob unsere Linie die wir vorhaben am Fitz Roy funktioniert. Auf den Bildern sieht die Risslinie sehr exponiert und steil aus, aber genau das suchen wir ja.

Was ist das besondere an Patagonien?
Das unkalkulierbare Wetter ist sicher das Markenzeichen an Patagonien. Die Schlechtwetterzeitfenster sind in der Regel immer länger als die Schönwetterfenster. Es geht um das taktische Geschick, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.

Was ist das besondere an der Expedition?
Eine Erstbegehung ist immer etwas besonderes, vor allem am Fitz Roy. Dieser Berg ist weltberühmt und einer der schönsten die auf diesem Planeten zum finden sind. Wenn diese Expedition klappt, wird es für jeden von uns ein Highlight unserer Kletterkarriere.

 

MARKUS BOCK ARCO

17. Januar 2012

RED CHILI ATHLET MARKUS BOCK RÄUMT IN ARCO GEHÖRIG AB!

DER SONNE ENTGEGEN

Während sich der Frankenjura im Moment mehr oder weniger im Winterschlaf befindet, nutze Red Chili Athlet Markus Bock dass seit Wochen erstklassige Wetter für den ein oder anderen Besuch in Arco am Gardasee.
In den letzten Jahren sind dort einige sehr gute neue Gebiete dazugekommen, welche nicht nur im Frühjahr und Herbst zum Klettern einladen, sondern sich auch ausgezeichnet für sonnige Wintertage eignen.
So lagen Markus' Interessen zum einen in einem Projekt, welches Gerhard Hörhager eingebohrt hatte und Ihm schmackhaft machte und zum Anderen in einer schon etwas älteren Route namens „Mangusta". Eine 8c welche laut Aussage Christian Brenna's nicht gerade viele Begehungen vorzuweisen hat, was keinesfalls an der Qualität der Route liegen dürfte. Diese ist nämlich hervorragend und lässt sich mit Maximalkraftausdauer und knappen 30 Zügen wohl am Besten beschreiben.
Und so gelang Markus' am 30.12.2011 die Erstbegehung von „GM Cooperation", einer laut seiner Aussage harten 8b+, welche sich durch einen schweren 7 Zug Boulder am Start, gefolgt von Ausdauerkletterei an einer Sinterfahne und zum Schluss wackeligem Mantle, auszeichnet.

Den ersten Kontakt mit „Mangusta" hatte Markus am 31.12.2011, wurde aber das darauffolgende Wochenende durch nasse Sinter ausgebremst und musste so am 14. Januar erneut anreisen um die Sache klar zu machen.
Da es um 3 Mittag noch zu früh war um den Tag obligatorisch mit Pizza zu beenden, bohrte Markus kurzerhand eine nicht weniger gute Route links von „Mangusta" ein, putze die staubigen Sinterfahnen und kletterte „Der Sonne entgegen" 7c+.
Tags drauf musste er sich in Narango nur knapp in ner 8b+/8c geschlagen geben und beendete den Tag mit einer 8a im Flash.

 

STEFAN GLOWACZ PATAGONIES

15. Januar 2012

RED CHILI GRÜNDER STEFAN GLOWACZ WILL IM JANUAR EINE NEUE ROUTE AM FITZ ROY ERÖFFNEN

Red Chili Gründer Stefan Glowacz steckt momentan in den Vorbereitungen zu einer Expedition an den Fitz Roy in Patagonien. Dort will er mit Horacio Gratton, Holger Heuber, Christian Schlesener und Fotograf Klaus Fengler eine neue Route eröffnen.

Stefan Glowacz, Horacio Gratton und Fotograf Klaus Fengler waren schon im November 2009 am Fitz Roy. 35 Stunden waren sie in der Wand, bei Stürmen und Eiseskälte. Dann mussten sich die Extremsportler eingestehen, dass ihr Versuch gescheitert war. Sie würden den Gipfel des Fitz Roy nicht erreichen. Doch Glowacz war schon damals überzeugt: Er würde nach Patagonien zurückkehren. Nicht etwa, um die gescheiterte Expedition zu realisieren. Vielmehr hatte der Profi-Kletterer ein neues Projekt entdeckt: Eine 1.200 Meter hohe, unbezwungene Granitwand. Im Januar 2012 will er dort eine neue Route auf den Fitz Roy (3.406 Meter) eröffnen.
„Dieses faszinierende Risssystem" hat es Stefan Glowacz angetan. Seit über zwei Jahren geht es ihm nicht mehr aus dem Kopf. Von der Route Royal Flash aus hatte er sie entdeckt. Einst wollte er diese Route, die Kurt Albert und Bernd Arnold im Jahr 1995 erstbegangen hatten, in einer Non-Stop-Begehung bezwingen. 45 Stunden waren eingeplant, nach 35 Stunden mussten Stefan Glowacz, Horacio Gratton und Fotograf Klaus Fengler abbrechen. Doch die Niederlage von damals ist im Moment nicht wichtig. Für Glowacz zählen nur die enorme Granitwand und die Risse. „Es ist eigentlich unglaublich, dass diese Variation noch niemand geklettert ist – und vielleicht auch verständlich." Denn vermutlich sei dies „der schwierigste Wandabschnitt" am Fitz Roy.
Weit über 30 Seillängen in kompakter Wand
Stefan Glowacz und sein Team brechen auf, ohne zu wissen, was sie erwartet. Sie alle verfügen nur über einen Bruchteil an Informationen der Wand: 1.200 Klettermeter, weit über 30 Seillängen. Ansonsten können sie nur spekulieren. Zum Beispiel über die Beschaffenheit des Felsens: Sie erwarten ein kombiniertes Gelände, Eis und Felskletterei. Oder über die Schwierigkeit: Sie rechnen mit dem oberen neunten, unteren zehnten Schwierigkeitsgrad, eine kompakte Wand ohne Absätze – nur Risse. Sicher wissen sie das alles nicht.

 

GLOWACZ UND SEIN TEAM BRAUCHEN GLÜCK

Sicher weiß Glowacz vor allem eines: Er braucht Glück. Denn es gibt einen Faktor, der ist noch viel unberechenbarer als die Schwierigkeit der Felswand: das Wetter. In Patagonien sind alle Regeln der Wettervorhersage außer Kraft gesetzt. Blitzartig wird aus strahlendem Sonnenschein ein eisiges Inferno. Sturmböen mit bis zu 200 Stundenkilometer prallen auf die Felswände. Der Wind fegt mit zerstörerischer Gewalt über den Berg. Jedes Gehen wird unmöglich, das Klettern lebensgefährlich.
Die Gefahr schreckt Glowacz nicht ab. Auch vor einem Scheitern hat er keine Angst. „Wenn es nicht geht, brechen wir ab. Und versuchen es eben immer wieder, bis wir es schaffen – sofern wir überzeugt sind von dem Projekt."

 

LENA HERRMANN LEAD-KADER

28. Dezember 2011

RED CHILI ATHLETIN LENA HERRMANN IM LEAD-KADER DER DEUTSCHEN JUGEND-NATIONALMANNSCHAFT

Red Chili Athletin Lena Herrmann ist in den Lead-Kader der deutschen Jugend-Nationalmannschaft berufen worden!
Wir freuen uns sehr für Lena und wünschen ihr viele Erfolge im neuen Jahr bei ihren internationalen Starts bei den Juniorinnen!

 

LENA HERRMANN RÜCKBLICK 2011

19. Dezember 2011

Red Chili Athlet Lena Herrmann hatte ein aufregendes Kletterjahr und konnte ihre schwersten Routen bisher punkten! Sie erzählt uns über ihr 2011

 

2011 IM RÜCKBLICK

Text: Lena Herrmann

Also, ich soll hier was über mein Jahr 2011 im Bezug aufs Klettern erzählen. Zuallererst muss ich sagen, dass das vergangene Jahr sehr wertvoll war, ich habe vieles gelernt, über schlechte Ergebnisse nachgedacht und mich an Erfolgen erfreut. Wenn ich an meinen ersten Wettkampf dieses Jahr zurück denke, kommt er mich schon so unendlich lange her vor...das war der Deutsche Bouldercup auf der ISPO, gefolgt von der Norddeutschen Bouldermeisterschaft und mein erstes Mal am Fels in Franken. Seit dem habe ich mich rückblickend schon so sehr weiterentwickelt. Auf die Wettkämpfe bezogen war mein Start ins Jahr nicht besonders berauschend. Ich war unzufrieden mit den Ergebnissen aufgrund von Konzentrationsschwierigkeiten oder was auch immer... ABER dann hat's geboomt. Ich habe sehr viel und konzentriert trainiert. Da waren nämlich ein- oder besser gesagt zwei große Ziele. Ich wollte zum einen mein Felsniveau erhöhen. Das war einer der wichtigsten Punkte, die ich mir für 2011 vornahm.
Ebenso die Teilnahme am Europacup in München im Bouldern. Die Qualifikation hierfür war die Deutsche Jugendmeisterschaft im Bouldern. Anfang des Jahres dachte ich noch, dass ich national im Bouldern nicht wirklich mitziehen kann. Aber Motivation und Wille ist nun mal entscheidend. Ein Wochenende vorher habe ich mein erstes nationales Podium auf einem Deutschlandcup geholt. Das Ergebnis hat mich voll gepusht! Deswegen war ich total motiviert und konnte in Frankfurt bei der DJBM den 2. Platz hinter Afra Hönig belegen. Somit haben wir beide uns neben München auch noch für den EYC-B in Italien qualifiziert. Dazwischen waren Sommerferien- ENDLICH!!!! Sie waren ein Traum! Schon am ersten Ferientag konnte ich meine bis dahin schwerste Route klettern „Primeur de luxe", 8b im Frankenjura. Danach war ich mit dem Norddeutschen Felskader in Rodellar, Spanien. Ich denke nicht, dass es nur an dem Klettergebiet lag, dass ich einfach nicht mehr weg wollte, sicher nicht. Es war einfach das flair dort. Ich kann es nicht beschreiben. Fahrt halt selbst mal hin
Vollgepumpt mit Top-Ausdauer ging es dann zu den Bouldercups. Merkt man was?? Bouldern... Ultra-Ausdauer.... Bouldern... hmm passt nicht sooo gut zusammen, schadet aber auch nicht. Trotzdem hab ich in Meran, Italien komplett versagt. Im Nachhinein hab ich eine Menge daraus gelernt. Vor allem für die Woche danach- für den Europacup in München. Eines meiner beiden Tophighlights dieses Jahr!!!!!! Mit Platz 20 in Meran habe ich mir nicht mehr sooo viel erhofft für München. Mit der Einstellung, dass es schlechter ja nicht mehr werden kann, hab ich mich dann halt mal auf Platz 4 für das Finale am nächsten Tag qualifiziert. ACHSO! Ja, natürlich habe ich mich vor mir selbst erschrocken Wie im Traum habe ich mich letztendlich gefühlt, als ich am Ende des Tages auf dem 2. Platz des Podiums stand und den 6. Platz in der Jugendeuropameisterschaft belegte. Ich finds immer noch krass...
Vom einen Highlight ins andere:
Kurz vor den Herbstferien habe ich meinen letzten Deutschlandcup dieses Jahr bestritten.
Dort konnte ich Platz 2 belegen und schließlich den 3. Platz der Deutschlandcup Gesamtwertung. Einen einzigen Punkt mehr und ich wäre auch da 2. geworden. Aber was solls, ich war zufrieden! Schließlich kam das finale Highlight, was mich wiedereinmal dazu brachte, mich über mich selbst zu wundern. Ich bin in den Herbstferien mit meinem Daddy nach Franken gefahren um dort eine Woche zu klettern, was sonst. Ich wusste nicht genau, was ich so klettern wollte, weil viele meiner Projekte im Wald und tief im Schatten waren und ich bin nicht so der Festfrier-Fan. Deswegen war ich mal hier, mal da und konnte eine tolle Ticklist mitbringen. Darunter auch meine schwerste Route „Riesenslalom Direkt", 10. Das war krass, ich habe sie ausgecheckt, und kurz danach sofort geklettert. Sie lag mir einfach. Ewig lang, leicht überhängend und kleine blöde Löcher
Abgeschlossen habe ich mein Jahr mit einem Gaststart beim EYC in Kranj und der Deutschen Jugendmeisterschaft in Wuppertal. Ich weiß, dass man nicht das ganze Jahr lang fit sein kann und das war ich auch zum Ende hin nicht mehr. Ich bin ausgemerzt von dem langen Jahr. Trotzdem habe ich dafür einen zufriedenstellenden 4. Platz belegt. Nun bin ich froh, dass die Saison zu Ende ist. Ich lege jetzt Pause ein, bevor ich ins Wintertraining einsteige. Ich bin schon jetzt wieder motiviert und gespannt, was nächstes Jahr auf mich zukommt! Doch bis dahin, frohe Weihnachten und nen guten Rutsch!

 

MAGDALENA RÖCK RÜCKBLICK 2011

9. Dezember 2011

RED CHILI ATHLET MAGDALENA RÖCK ÜBER IHR KLETTERJAHR 2011

Red Chili Athlet Magdalena Röck hatte ein sehr erfolgreiches Jahr. Sie konnte sich den Titel Jugendweltmeisterin und Jugend Europameisterin holen. Unter anderem.

 

2011 IM RÜCKBLCK

Text: Magdalena Röck

Wettkampf ist mein Leben – es war ein unglaubliches Jahr mit gewaltigen Erfolgen – die Highlights habe ich unten angeführt. Dennoch geht ein solches Jahr nicht stressfrei über die Bühne – derzeit entwickle ich mich hin zu einer Profisportlerin mit allen Vor-u. Nachteilen. Ich werde (hoffentlich) 2012 maturieren und im Herbst 2012 in Innsbruck ein Jurastudium beginnen. Um als Kletterin halbwegs über die Runden zu kommen bin ich auf die Zusammenarbeit mit Sponsoren angewiesen – diesbezüglich hoffe ich weiter auf eine gute Zusammenarbeit.
Wenn die Wettkampfvorbereitung für das Jahr 2012 passt – werde ich in den Kletterweltcup einsteigen und erwarte mir dort eine Top 10 –Platzierung. Bei den Jugendwettkämpfen nehme ich 2012 noch an der Europa und der Weltmeisterschaft teil.
Highlights 2011:
19.03.2011 – Österreichische Staatsmeisterschaft Linz Juniorinnen – 1. Rang
20.05.2011 – EYS Edinburgh (Schottland) – Jugend A weiblich – 1. Rang
22.07.2011 – Weltmeisterschaft Arco (Italien) – Damen AK – 3. Rang
04.08.2011 – EYS Veliko Tarnovo (Bulgarien) – Jugend A weiblich – 1. Rang
14.08.2011 – EYS Imst (Österreich) – Jugend A weiblich – 1. Rang
27.08.2011 – Jugendweltmeisterschaft Imst 2011 – Jugend A weiblich – 1. Rang
30.09.2011 – Weltcup Puurs (Belgien) – Damen AK – 4. Rang
28.10.2011 – Weltcup Valence (Frankreich) – Damen AK – 7. Rang
12.11.2011 – EYS Pau (Frankreich) – Jugend A weiblich – 1. Rang
26.11.2011 – EYS Kranj (Slowenien) – Jugend A weiblich – 1. Rang
26.11.2011 – EYS Gesamtwertung 2011 – Jugend A weiblich – 1. Rang

 

BERNHARD RÖCK RÜCKBLICK 2011

9. Dezember 2011

RED CHILI ATHLET BERNHARD RÖCK ÜBER SEIN KLETTERJAHR 2011

Red Chili Athlet Bernhard Röck hatte ein sehr erfolgreiches Jahr. Er gewann den Titel Jugendweltmeister und Jugend Europa Meister. Und er hatte noch einige Erfolge mehr. Er schreibt uns über sein 2011

 

2011 IM RÜCKBLICK

Text: Bernhard Röck

2011 war für mich ein ganz besonderes Jahr – als Wettkampfkletterer wird man natürlich an den Ergebnissen gemessen, und diese sprechen für sich. Außerdem holte ich mir die Titel Weltmeister und Europameister in meiner Klasse. Wichtig war mir aber auch, dass ich mich im klettern stark weiterentwickelte. An den wenigen Felstagen im Jahr konnte ich auch schon schöne Routen im 8a+, 8b Bereich gehen – Felsklettern gefällt mir auch sehr gut – als Wettkampfkletterer muss der Fokus aber eindeutig in der Halle sein – ansonsten hast du an der Weltspitze keine Chance.
2012 werde ich wieder Wert auf eine Weiterentwicklung legen – Maggie ist ja im Erwachsenennationalteam – deshalb werde ich im Jugendnationalteam im Europacup, Jugendwelt u. Jugendeuropacup weiterkämpfen. Ziel für 2012 ist die Teilnahme an einzelnen Weltcups zum „reinschnuppern".
Highlights International 2011:
20.05.2011 EYS Vorstieg Edinburgh – Jugend B männlich – 2. Rang
01.08.2011 EYS Vorstieg Veliko Tarnovo – Jugend B männlich – 1. Rang
12.08.2011 EYS Vorstieg Imst – Jugend B männlich – 1. Rang
25.08.2011 Jugendweltmeisterschaft Vorstieg Imst – Jugend B männlich – 1. Rang
10.09.2011 EYS Bouldern Meran – Jugend B männlich – 1. Rang
17.09.2011 EYS Bouldern 2011 Gesamtwertung – Jugend B männlich – 2. Rang
12.11.2011 EYS Vorstieg Pau (Fra) – Jugend B männlich – 1. Rang
26.11.2011 EYS Vorstieg Kranj – Jugend B männlich – 1. Rang
Highlights National 2011:
16.04.2011 ÖSTM Judenburg – Jugend B männlich – 1. Rang
23.09.2011 ÖSTM u Austria Cup Bouldern Zwettl – 1. Rang
15.10.2011 Austria Cup Vöcklabruck – Jugend A männlich – 1. Rang

CHRISTOPH GABRYSCH RÜCKBLICK 2011

9. Dezember 2011

RED CHILI ATHLET CHRISTOPH GABRYSCH ERZÄHLT ÜBER SEIN KLETTERJAHR 2011

Red Chili Athlet Christoph Gabrysch hatte ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Er schreibt uns über sein 2011

 

2011 IM RÜCKBLICK

Text: Christoph Gabrysch

Das Jahr 2011 war für mich bisher ein Jahr der Höhen und Tiefen. Angefangen hat es mit einer meiner besten Platzierungen bei einem nationalen Bouldercup: Auf der Auftaktveranstaltung der Deutschen Bouldercupserie, der ISPO in München belegte ich den 7. Platz und bin damit nur knapp am Finale vorbeigeschrammt. Ich fühlte mich auch fitter den jeh, hatte ich doch auch einen anstrengenden Trainingswinter hinter mir, den ich zum ersten mal auch 2 Monate im Fitnessstudio verbracht hatte.
Im März kam eine große Veränderung in meinem Leben, ich bekam eine Stelle im Ressort Spitzenbergsport des Deutschen Alpenvereins. Damit kam auch der Umzug in die Bergsporthauptstadt, München. Ich stand der Veränderung positiv gegenüber, da ich mich freute endlich auch mal die Felsen ausserhalb des kleinen Saarlands zu erkunden und neue Menschen im Klettersport kennenzulernen.
Bei den Wettkämpfen konzentrierte ich mich auf die Deutschen Bouldercups und konnte dort auch weiter Erfolge feiern. In Kitzbühel wurde ich erneut 7. in der deutschen Wertung, in Frankfurt konnte ich sogar erstmals das Finale erreichen und sicherte mir den 5. Platz. Bei der letzten Veranstaltung kam ich auf den 10. Platz und konnte mir damit in der Gesamtwertung den 5. Platz sichern. Dies war dann auch mein bestes Ergebnis jemals in der Gesamtwertung des Deutschen Bouldercups und das in meinm letzten Jahr als Aktiver – ein schöner Abschluss.
Soweit lief dann alles wie am Schnürchen: Toller Job, voll im Saft und einige Erfolge in der Tasche. Mit der guten Fitness sollte auch was am Fels gehen, dachte ich mir und machte mich seit langer Zeit mal wieder auf ins Averstal zum Magic Wood. Dort konnte ich mir bei meinem Trip im Juni schnelle Begehungen von "Nothing Changes"und "Octopussy" abholen, beide Fb 8A und beides tolle Boulder. Ein paar Wochen später wollte ich gleich wieder in den Magischen Wald und es lief auch wieder richtig gut. Nach dem Aufwärmen am ersten Tag checkte ich zum ersten Mal die Züge in "Astronautenfieber" Fb 8A und hatte in 30 Minuten auch alle Züge drauf. Ich setzte also die ersten Durchstiegsversuche und kam immer bis zu den letzten Zügen. Bei einem Versuch, in dem sich alles perfekt anfühlte passierte es dann. Ich setzte den letzten schweren Zug an, ein Zug zu einem Henkel und rutschte mit der haltenden Hand von einer Leiste, dies bedeute Abflug aus gut 3,5m Höhe. Unter mir war nur ein Pad und gleich beim Einschlag auf das Pad merkte ich Ziehen und ein kurzer Schmerz in meinem Fuß, also gleich ab zum Bach und Kühlen. Der Fuß schwoll deutlich an und zeigte mir, dass mit Bouldern in dem Urlaub wohl nicht mehr viel werden würde. Tags drauf, zurück in München kam dann die Hiobsbotschaft vom Doc -Innenknöchelfraktur, OP und dann 6 Wochen Krücken. Die Saison war also für mich gelaufen.
Ich muss sagen, psychisch war das eine echte Herausforderung. Ich war fit wie nie und musste nun zwangsweise aussetzen und bekam mit, wie die Freunde um mich herum in die Bouldergebiete der Welt fuhren und die schönsten Boulder abknipsten, wirklich bitter. Nach 4 Wochen Krücken konnte ich aber wieder erstmals locker einbeinig Toprope klettern, was mir dann wenigsten ein wenig Klettern brachte und ich nicht nur auf der Couch sitzen musste.
Ab Oktober konnte ich dann wieder "normal" Bouldern was ich auch mit einem Trip nach Bleau nutze. Dort hieß es aber nur locker und so viele neue Boulder wie möglich klettern. Habe dann auch schnell wieder gemerkt, wie schwer rote Boulder in Bleau sein können.
Jetzt zum Winter heißt es dann wieder eisern trainieren um im nächsten Jahr fit zu sein. Das große Ziel für 2011 heißt Rocklands! Ich freue mich drauf!

 

MIRKO BRECKNER ERSTBEGEHUNG DIVIETO DI CACCIA

9. Dezember 2011

RED CHILI ATHLETEN MIRKO BRECKNER MIT EINER MIXEDTOUR ERSTBEGEHUNG IM ALLGÄU

Red Chili Athlet Mirko Breckner und Max Dünßner erstbegehen die Mixedtour Divieto di Caccia (WI 6- /M 5 R 350m) im Allgäu

Text: Max Dünßer und Mirko Breckner

Am 05. März konnten Max Dünßner und Mirko Breckner im Allgäu eine Mixedtour in einem Seitental von Oberstdorf erstbegehen. Max, der in Oberstdorf daheim ist, hat die Linie schon lange ausgekundet.
Nach 1,5 h Zustieg mit den Ski ging es mit einen 70° Eisaufschwung und einem Schneefeld los. Dann folgten 2 Seillängen durch anspruchsvolles und brüchiges Mixedgelände. Zwischensicherungen gab es leider so gut wie keine. Die nächste Länge bot dünnes Eis und steilte sich bis zu 90° auf. In der letzten Seillänge war das Eis dicker, allerdings nicht viel flacher. Nach 2 Abseillängen an Abalakov-Sanduhren erreichten sie ein abschüssiges schneeüberdecktes Band. Dieses nach Westen auszuqueren gestaltete sich wiederum schwierig, da Mirko ein Eisgerät beim Abseilen verloren hatte und nur schwer Sicherungen anzubringen waren. Mit Stirnlampen konnten sie dann wieder durch die enge Schlucht bis ins Tal auf Ski fahren.
Ihre Tour nannten sie DIVIETO DI CACCIA (WI 6- /M 5 R 350m), weil ein Jäger ihnen verbieten wollte in dem Tal zu klettern.

 

MIRKO BRECKNER CHAMONIX

9. Dezember 2011

RED CHILI ATHLETEN MIRKO BRECKNER  UNTERWEGS IN CHAMONIX

Red Chili Athlet Mirko Breckner war Anfang des Jahres in Chamonix beim Eisklettern unterwegs. Hier schreibt er uns:

Text: Max Dünßer und Mirko Breckner

Gelungener Start in die Semesterferien mit Topverhältnissen in großen Nordwänden
„Max Dünßer und sein Kollege dürfen heute am Anfang präsentieren, da Max gleich zum Eisklettern fahren muss.", sagte der Dozent vor den Abschlusspräsentationen eines Architekturseminars am 09.02.11 an der Uni Innsbruck. Mirko Breckner startete inzwischen schon mal in Freiburg und kurz danach ging es gemeinsam auf dem Weg in die Westalpen.
Eigentlich war für den ersten Tag eine Eingehtour geplant. Jedoch mussten wir feststellen, dass wir in Anbetracht der Unmengen an Material die passende Gaskartuschen, eine Isomatten und die benötigten kurzen Schrauben vergessen hatten. So ging es erst mal zum Shoppen in Chamonix. Letztendlich kaufte sich Mirko einen neuen Kocher und seine erste Eisschraube und Max eine „Isomatte" zum Schnäppchenpreis von 4 €.
Nun konnte es losgehen. Nach einer Akklimatisationsnacht in der Bergstation der Seilbahn kletterten wir „Late to say I'm sorry" (1000m; ED+; Eis: 70-90°; Fels: V, A2) an der Grand Rocheuse (4102m) im Argentièrekessel, eine Tour von Red Chili Athlet Robert Jasper und Jörn Heller, die relativ selten wiederholt wird. Wir hatten gute Bedingungen und konnten die technische A2-Seillänge sogar links über eine Eisglasur freikletternd umgehen.
Da der Kiosk und die Grand Montets-Gipfelstation schon geschlossen hatte, stellten wir unsere schweren Rucksäcke am Abend auf gut Glück vor die Bahn und mussten im Dunkeln noch die 2000 hm mit den Ski ins Tal abfahren. Da gab es dann im Chambre Neuf endlich das ersehnte Bier, das wir sogar von ein paar netten Mädels spendiert bekommen haben.
Nach einer Nacht auf dem Parkplatz fanden wir unser Gepäck am nächsten Morgen tatsächlich an der Talstation der Seilbahn in Argentière und später ging es mit der letzten Bahn von Chamonix zur Midi Plan, um nach einer Biwaknacht mit dem ersten Licht einsteigen zu können. An diesem Tag überschritten wir das Col des Pelerins über die Mixedtour „Rebuffat-Terray" (550m; Anspruch: V; Eis: 85°; Mixed: 5) in der Nordwand der Aiguille des Pelerins und stiegen über das Südwestcouloir wieder ab. Wir hatten zwar wenig Eis in der Tour, sie ließ sich dennoch relativ gut klettern.
Somit konnten wir das Ende der langen Schönwetterperiode noch gut ausnutzen und wir ließen den letzten Tag mit einem polnischen Pärchen, das wir im letzten Biwak kennengelernt hatten, sowie mit Burgern von Poco Loco in Chamonix ausklingen. Für Max, dem es am ersten Tag in Chamonix plötzlich einfiel, dass er gerade Geburtstag hatte, waren die zwei Touren vermutlich das größte Geschenk.

 

DEUTSCHE MEISTERSCHAFT SPORTKLETTERN

5. Dezember 2011

RED CHILI ATHLETEN MORITZ UND PHILIPP HANS ROCKEN DEUTSCHE MEISTERSCHAFT IM SPORTKLETTERN

Am Wochenenden fand in Wuppertal die Deutsche Meisterschaft im Sportklettern statt. Usere Red Chili Youngs Guns Moritz Hans und Philipp Hans waren beide erfolgreich. So konnte Moritz den Titel des Deutschen Meisters der männlichen B Jugend mit nach Hause nehmen. Philipp wurde 2. Deutscher Meister der männlichen Junioren.
Wir gratulieren unseren starken Jungs ganz herzlich und wünschen ihnen für das Wettkampfjahr 2012 weiterhin viel Erfolg!

 

MAGDALENA RÖCK EON PREIS 2011

2. Dezember 2011

RED CHILI ATHLETIN MAGDALENA RÖCK ERHÄLT EON JUGENDSPORTPREIS 2011

Red Chili Young Gun Magdalena Röck wurde am 24.11.2011 mit dem EON Jugendsportpreis 2011 ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um den wichtigsten Preis für Nachwuchssportler in Österreich! Unsere Ausnahmeathletin wurde dieses Jahr unter anderem Siegerin des EYS und Jugendweltmeisterin!
Wir gratulieren Maggie ganz herzlich und wünschen ihr für das Wettkampfjahr 2012 weiterhin viel Erfolg!

 

X-MAS BUNDLES 2011

30. November 2011

RED CHILI HAT WEIHNACHTSPAKETE FÜR EUCH GESCHNÜRT!

Red Chili hat für dieses Weihnachten ein paar Pakete für euch geschnürt, damit ihr garantiert das beste Klettergeschenk unter dem Baum habt. Für den Klettereinsteiger bis zum Pro ist für jeden was dabei. An die Frauen haben wir dabei natürlich auch gedacht! Seht euch die Red Chili Weihnachtsbundles an und sucht das passende Geschenk entweder für euch selbst zum wünschen aus oder zum verschenken. Frohes Weihnachten garantiert!

RÖCK GESCHWISTER EYC KRANJ 2011

29. November 2011

RED CHILI YOUNG GUNS MAGDALENA UND BERNHARD RÖCK SIND EUROPAMEISTER!

Red Chili Young Guns Magdalena Röck und Bernhard Röck sind Europameister!
Beide konnten letzes Wochenende beim EYC in Kranj wie gewohnt gewinnen. Magdalena holte sich somit ungeschlagen mit 5 Siegen den Europameistertitel – Bernhard mit 4 Siegen und einem 2. Platz ebenso.

Wir gratulieren unseren Ausnahmeathleten und wünschen weiterhin viel Erfolg!

RÖCK GESCHWISTER EYC PAU 2011

16. November 2011

RED CHILI YOUNG GUNS MAGDALENA UND BERNHARD RÖCK FEIERN WIEDER EINEN DOPPELSIEG BEIM EUROPEAN YOUTH CUP IN PAU, FRANKREICH

Red Chili Young Guns Magdalena Röck und Bernhard Röck rocken wie gewohnt das Wettkampfgeschehen! Am 12. u. 13.11.2011 fand in Pau/Frankreich der 4. Bewerb zum Jugendeuropacup im Wettklettern statt. Magdalena und Bernhard Röck aus Landeck (ÖAV Innsbruck) konnten wiederum einen Doppelsieg feiern – beide sind nun in der Gesamtwertung überlegen vorne und können nicht mehr eingeholt werden – somit haben sie sich beide den Europameistertitel vor dem abschließenden Bewerb in Kranj (Slowenien)
gesichert.

Was uns Maggie zum letzen Wochenende sagt:
"Ich hatte dieses Wochenende wie schon oft dieses Jahr ein wunderschönes Wochenende und konnte wiederum den Sieg im Europacup holen. Europacups in Frankreich sind immer wieder etwas besonderes – sie verstehen es einfach Stimmung zu machen. Die Qualirouten waren für meinen Geschmack etwas zu leicht – die Finalroute fiel ich beim Zwischengriff zum Top aus der Route. Ich bin gespannt wie lange ich noch meine Form halten kann – ich habe ja nur noch 1-2 Bewerbe – Kranj kann ich voll genießen – ich habe ja die Höchstpunktezahl im Europacup schon erreicht. Übrigens habe ich am 24.11.2011 in Salzburg Hangar 7 eine Ehrung – ich wurde von einer hochkarätigen Jury (ua Sportminister usw.)unter die Top drei der besten Nachwuchssportlerinnen Österreichs 2011 gereiht. Dies ist der wichtigste Nachwuchspreis in Österreich – bitte haltet mir die Daumen."

Benni schreibt uns: "Auch ich hatte ein erfolgreiches Wochenende – dabei bin ich zuerst ziemlich erschrocken wie flach die Wand war. Die Finalroute hatte 2-3 Einzelstellen war aber ansonsten recht schön zu klettern – ärgerlicherweise wurde ich dann oben ziemlich pumpig und ich fiel 3 Griffe unterm Top aus der Wand."
Wir gratulieren unseren Ausnahmeathleten und wünschen weiterhin viel Erfolg!

RALF GRABOWSKI „REALITY CHECK“

14. November 2011

RED CHILI ATHLET RALF GRABOWSKI PUNKTET AM SCHLEIERWASSERFALL "REALITY CHECK" (8C+)

Red Chili Athlet Ralf Grabowski nutzte den Indian Summer perfekt und sicherte sich eine Begehung von "Reality Check" 8c+. "Reality Check" ist Ralfs erste Tour im Grad 8c+. Red Chili Gratuliert!
Ralf selbst zu seiner Begehung:
"Nachdem ich im Juli den Ausdauerhammer "Crossover 8C" am Schleier knipsen konnte und noch einwenig Luft nach oben verspürte, war es realistisch sich an den nächsten Schwierigkeitsgrad zu wagen "Reality Check"... Nach ein paar Bouldersessions in der Tour konnte ich bereits alle Stellen klettern. Wegen der Nässeanfälligkeit der Tour konnte ich mich an einigen Tagen nur auf den unteren bzw. oberen Teil konzentrieren, welche ich dann bereits isoliert voneinader klettern konnte. Jetzt mussten nur noch gute Bedingungen kommen... Als ich dann an einem bewölkten und windigen Tag voll unter Strom stand, konnte ich dann die 35 Meter sturzfrei bezwingen :-)"

INES PAPERT KIRGISTAN 2011

14. November 2011

RED CHILI ATHLETIN INES PAPERT SCHREIBT UNS ÜBER IHRE EXPEDITION ZUM MOUNT KYZYL ASKER, KIRGISTAN

Red Chili Athletin Ines Papert ist zweiten Mal in die abgelegene Gebirgsregion Kookshal Too im Thien Shan in Kirgistan gereist, um die bisher undurchstiegene Südostwand des Mount Kyzyl Asker zu begehen. Sie schreibt uns über ihre Expedition.

Nach meiner letzten Expedition mit Thomas Senf und Wolfgang Russegger zum „Roten Soldaten", dem 5842 Meter hohen Mount Kyzyl Asker und zwei gescheiterten Versuchen im Spätherbst 2010 stand für mich ein erneuter Versuch an diesem Berg fest. Zum zweiten Mal reiste ich also in die abgelegene Gebirgsregion Kookshal Too im Thien Shan in Kirgistan. Das Ziel: Die von zahlreichen Alpinisten angestrebte, bisher undurchstiegene Südostwand des Mount Kyzyl Asker.
Hätte die steile, 1200 Meter hohe Wand aus Eis und Fels nicht zahlreiche Schwierigkeiten in Bezug auf Kletterkönnen, Logistik und Bedingungen parat, wäre sie wohl nicht mein Ziel geworden. Ich wusste um die große Herausforderung, fühlte mich aber nach einer mehrwöchigen Winterkletterreise durch Schottland, monatelangem Konditionstraining und einer schnellen Besteigung des Mont Blanc optimal vorbereitet.
Erstmals wurde ich von meinem 11-jährigen Sohn Emanuel bis ins Basislager begleitet. Auf unserer mehrwöchigen Reise durch Kirgistan lebten wir mit den Nomaden. In aller Bescheidenheit und gerade deshalb so erfüllend. Wir reisten dabei in Begleitung meines Freundes Wolfgang Kurz und des Fotografen Franz Walter vom Issyk Kul See über den Song Kul See bis nach Naryn, kurz vor der chinesischen Grenze. Kirgistan gemeinsam mit meinem Sohn hoch zu Pferd zu erkunden, war ein wunderschönes, sehr intensives Erlebnis.

Mit im Gepäck außerdem: mein Gleitschirm. Die Landschaft aus der Vogelperspektive zu erleben, ist eine neue Leidenschaft geworden. Aufzusteigen, um später frei wie ein Vogel ins Tal zu schweben, ist eine wunderbare Kombination für mich. Wolfi und ich bestiegen zahlreiche Gipfel um später vor unserem Jurtencamp zu landen. Was für ein Genuss!
Als Anfang September meine beiden Kletterpartner Wolfgang Russegger und Charly Fritzer in Kirgistan eintrafen, war ich euphorisch und bestens akklimatisiert. Die Wiedersehensfreude, Vorfreude auf den Berg und die Erwartungen waren gigantisch.
Kurz vor Erreichen unseres Basislagers aber wurde unsere Begeisterung ziemlich jäh gestoppt: Unser Truck steckte tagelang in den Sümpfen fest. Längere Regenfälle hatten den Boden derart aufgeweicht, dass an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken war. Ganze 20 Kilometer und 1000 Höhenmeter trennten uns nun vom Kyzyl Asker. Der Materialtransport zum Berg? Eine enorme konditionelle Herausforderung für alle! In letzter Minute gelang es unserem Fahrer den Truck „Ural" aus den Sümpfen zu befreien und so schaffte es Emanuel in Begleitung von Wolfi und Franz gerade noch rechtzeitig zum Schulbeginn wieder nach Hause.
Der Abschiedsschmerz von Manu war dieses Mal fast unerträglich. Ein Schmerz, der normalerweise schwindet, sobald die eigentliche Aufgabe beginnt. Doch ich war zum Nichtstun verdammt. Womit nämlich niemand rechnen konnte: Meine beiden österreichischen Kletterkollegen wurden nach Erreichen des Basislagers vorerst richtig krank. Nachdem die Höhe von fast 4000 Meter und die Kälte eine rasche Genesung verhinderten, begannen wir entsprechend verspätet mit dem mühsamen Materialtransport ins ABC (Advanced Basecamp). Dabei verschwand Charly einmal im Respekt einflößenden Labyrinth des Comorva Gletschers in einer Spalte. Er blieb Gott sei Dank unverletzt, aber der Schock saß bei uns allen tief. Erst nach 10 Tagen erreichten wir unser ABC.
Ein Wettercheck beim Meteorologen Karl Gabl aus Innsbruck versprach mehrere Tage stabiles Hochdruckwetter. Sollten wir unser Ziel schon jetzt versuchen? Ich fühlte mich nach dem mühsamen Start der Expedition voller Energie und war total motiviert, sodass wir Charlys Vorschlag, das gute Wetter zu nutzen, sofort zustimmten.
Endlich, es konnte losgehen!
Am 12. September stiegen wir um 4 Uhr in die steile Eisroute ein. Sehr früh, gegen 10 Uhr, erreichten wir den einzig brauchbaren Biwaksitzplatz auf 5300 Metern. Die Sonne ließ jedoch bereits das Eis schmelzen. Bedrohlicher Eisschlag machte die Entscheidung leicht, hier den nächsten frühen Morgen abzuwarten. Doch Charly äußerte bald sehr deutliche Symptome eines beginnenden Hirnödems. Die Entscheidung war klar: sofort abseilen!
Zwar erholte sich Charly – Gott sei Dank – wieder im ABC, jedoch stellte sich bei Wolfi nach all den Widrigkeiten und der einwöchigen Zwangspause ein schleichendes Motivationstief ein. Kein Wunder! Zweifel und immer wiederkehrende gesundheitliche Probleme schwächten das gesamte Team, strapazierten uns auch im Zusammenhalt. Mir fiel es schwer zu akzeptieren, dass unter diesen Umständen ein weiterer Versuch an meinem Traumberg, dem Mount Kyzyl Asker, unmöglich war. Schließlich hatte ich nun zwei Jahre dieses Ziel vor Augen, ihm alles untergeordnet, mich darauf fokussiert, mein Leben und Training entsprechend danach ausgerichtet, viel Kraft in das Projekt investiert. Sollte alles umsonst gewesen sein? Sollten wir aufgeben? Einfach abbrechen und nach Hause fahren? Nein! Wir suchten nach einer Alternative, einer Belohnung nach all den Widrigkeiten.
Quantum of Solace – Ein Quantum Trost – Erstbegehung – erste kompletter Durchstieg der Great Walls of China 5100m; Bewertung: ABO, WI 7+ , M7
Wir brauchten Trost und fanden ihn in der 600 Meter hohen „Great Walls of China". Während sich unser körperlich ohnehin schon schwer angeschlagener Charly im ABC erneut mit einer Magenverstimmung quälte, stiegen Wolfi Russegger und ich beim ersten Tageslicht in die Route ein. Steiles bis überhängendes Eis und Felsgelände bei trickreicher mobiler Absicherung forderten meine gesamte Moral und Kletterkönnen. Fragile Eissäulen, überhängende Fels-/Mixedpassagen wechselten mit hüfttiefem Pulverschnee ab, der absolut keinen Halt versprach. Unter großer Konzentration und dem Einsatz meiner ganzen Willenskraft kletterte ich nach 11 Uhr auf den höchsten Punkt der Wand. Zufrieden sicherte ich Wolfi nach, der nun auch wieder ein Lächeln im Gesicht hatte.
Am 29. September schließlich, nur wenige Stunden vor dem Wintereinbruch, erreichte uns unser Truck und brachte uns bei heftigem Schneesturm zurück in die Zivilisation – zur lang ersehnten, warmen Dusche!

 

INES PAPERT SUPER CIRILL

14. November 2011

RED CHILI ATHLETIN INES PAPERT WIEDERHOLT SUPER CIRILL ROTPUNKT/CLEAN 10-

Red Chili Athletin Ines Papert ist "Super Cirill" an der Parete di Sonlerto im Tessin, Valle Bavona, rotpunkt clean geklettert. Mit dem Grad 8a/8a+ ist die 9 Seillängen Route „Super Cirill" die schwierigste frei kletterbare Mehrseillängenroute im Tessin (200m, 7a+, 7a+, 7b+, 7c+/8a, 8a/8a+, 6c+, 6c, 6a+). Die vielen Risse werden durch diffizile Verschneidungsklettereien und luftige Quergänge unterbrochen. Ines Papert schreibt uns dazu ihre Eindrücke.

 

„SUPER CIRILL IST EINE DER SCHÖNSTEN ROUTEN, DIE ICH JEMALS GEKLETTERT BIN"

RÜCKBLICK

Der beinharte Doppelriss, gerade breit genug für meine Finger in der 6. Seillänge hatte mich schon angelacht, als ich vor vielen Jahren mit Stephan Siegrist das erste Mal diese Route versuchte. Begeistert von der Art der Kletterei, dem rauen Granit und den klaren Strukturen, aber enttäuscht von den zahlreichen Bohrhaken (die Route wurde bereits 1985 von Cameroni, Moretti und Ferrari erstbegangen) nahm ich gern Notiz von der Sanierung in den vergangenen Jahren. Zurück blieben nur 6 Bohrhaken als Zwischensicherung in den unteren 6 Seillängen. Genau dort, wo keine mobile Sicherung mehr wirklich „sicher" ist. Perfekt, das will ich klettern!
Im Mai 2010 versuchte ich die Route gemeinsam mit der starken Französin, Kletterweltmeistern Liv Sanzos. 2001 waren wir noch als Konkurrentinnen im Eiskletterweltcup unterwegs. Jetzt als Team in einer hohen Wand. Grandios. Ganze zwei Wochen investierten wir alle Energie und Überzeugungskraft in die Schlüsselseillänge 10-. Leider vergebens. Bei tropischen Temperaturen um die 27 Grad, gewittrigen Schauern und – eh klar – enorm hoher Luftfeuchtigkeit wollte der Durchstieg einfach nicht gelingen. Aufgeben? Ist nicht!
Uns faszinierte das Tal, die Abgeschiedenheit und der kurze Zustieg von nur 2 Minuten. Außerdem konnten wir bis Mittag schlafen, denn erst ab 12 Uhr kam der ersehnte Schatten. Liv und ich planten unseren freien Durchstieg im kühleren Herbst. Doch meine Expedition nach Kirgistan kam dann dazwischen.
>b>Liv kommentierte via facebook:
Ines Papert and I have been speaking since a little while to share more climbing and adventures together. Lately, Ines suggested we should climb the "Super Cirill" route in Ticino. The crux pitch is a fingery crack (8a/8a+) on pitch # 6. The other pitches are either cracks or technical face climbing. The other hard pitch (7c+/8a) is a face climbing, quite demanding, technical and not even vertical. But really interesting to climb once you got the right betas. Beside the fact I had never free climb a hard trad pitch, I was immediately stoked. Sharing this route with Ines sounds awesome as she's a true friend and a solid climber. And this was a good opportunity to improve my experience with trad climbing. Unfortunately, we could not make it. We had to deal with the rain, a very hot weather and the rain again...We tried to work the crux pitch despite those conditions but humid fingers sliding into the crack and slippery feet were not that fun. Neither Ines nor I are the type of person who gives up easily. But, we had to leave for this time. We are definitely planning on coming back together this fall."

 

AKTUELL

Diesmal war ich schlauer und fuhr einen Monat früher, im April, ins Tessin. Liv allerdings kletterte noch in den USA, aber mein enges Zeitmanagment als Mutter und Organisatorin des Basecamp-festivals www.basecamp-festival.de ließ keinen weiteren Spielraum. Liv wünschte mir Glück und ich? Wünschte sie könnte nachkommen!
So musste Charly Fritzer dran glauben. Die Kärntner Wundertüte ist nicht nur ein extrem motivierter und starker Kletterpartner, sondern auch mit Spaß bei der Sache. Wir waren ein perfektes Team. Nach fünf Tagen gelang Charly der herbeigesehnte Rotpunkt. Sein Kommentar: „Ich fahre erst heim, wenn du es auch geschafft hast."
Immer wieder gab er mir die Überzeugungskraft, die an einer bestimmten Stelle langsam zu schrumpfen drohte. Ich fand einfach keine passable Lösung für meine 1.69m. Doch irgendwann platzte der Knoten und ich wusste: Jetzt kann ich sie durchsteigen.
Ohne einen Tag Pause, starteten wir am 26. April 2011.

 

MARKUS BOCK ERSTBEGEHUNGEN HERBST 2011

9. November 2011

RED CHILI ATHLET MARKUS BOCK ROCKT DEN HERBST MIT ZAHLREICHEN ERSTBEGEHUNGEN

Red Chili Athlet Markus Bock zockt diesen Herbst so richtig ab! Er konnte "Sever The Wicked Hand" (9a), "Battle Cat" (8c+), "Cringer" (8c), "Father and Son" (8c), "Solitary Man" (8c) und "Paroli" (8c) im Frankenjura erstbegehen!
konnte in den letzten Monaten seine Tickliste um einige schwere Begehungen erweitern. Auch wenn er in den letzten Jahren überwiegend mit Seil unterwegs war, bewies er bereits Mitte August, dass er das Bouldern nicht verlernt hat. So gelangen ihm innerhalb von nur vier Tagen in der Silvretta sieben Boulder im Grad 8a. "Zwiederwurzn", "Niviuk", "Shining", "Schattenkrieger", "Krieger des Lichts" und "British Airways" konnte er in wenigen Versuchen abhaken, "Sunshine Reagee" gelang ihm im Flash.

Wieder zu Hause im Frankenjura konnte er zahlreiche schwere Touren erstbegehen. Hervorzuheben ist die Erstbegehung der für das Frankenjura mit 30 Metern untypisch langen Route "Sever The Wicked Hand", für die Markus den Grad 11/9a vorschlägt. Die Route zeichnet sich durch den Wechsel von harten kleingriffigen Boulderstellen und athletischer, pumpiger Wandkletterei aus.
Doch damit nicht genug, die Liste von Markus' harten Erstbegehungen seit August umfasst insgesamt folgende Routen:
"Sever The Wicked Hand", 9a
"Battle Cat", 8c+
"Cringer", 8c
"Father and Son", 8c
"Solitary Man", 8c
"Paroli", 8c
"Something Different", 8b+
"Grüne Mamba", 8b+
Wir wünschen Bocki weiterhin einen rockigen Herbst!

LENA HERRMANN RIESENSLALOM DIREKT

28. Oktober 2011

RED CHILI YOUNG GUN LENA HERRMANN KLETTERT RIESENSLALOM DIREKT 8B (10)

Red Chili Young Gun Lena Herrmann gelang ihre erste Kletterroute im 10. Grad! Nach einem sehr erfolgreichen Sommer mit Begehungen von Routen im Bereich 10- konnte Lena diese Woche Riesenslalom Direkt (10/ 8b)punkten. Lena sagt folgendes zu ihrer Begehung:
"Es war eine schnelle Begehung. Ich habe die Route vielleicht 3 mal ausgecheckt, dann einen Versuch gestartet und der nächste GO was dann schon die erfolgreiche Begehung. Ich glaube, der Grund, warum ich die Tour so schnell geschafft habe war, das der Fels voller Spinnen war. Und da gibt es einfach nichts ekeligeres! Ich wollte da einfach nicht nochmal hoch. Drum hab ich die Route gleich gemacht."
Wir gratulieren Lena und wünschen ihr noch weitere Erfolge diesen Herbst!

ROBERT JASPER NORDWAND TRIOLOGIE

20. Oktober 2011

ROBERT JASPER GELINGT ZUSAMMEN MIT ROGER SCHAELI DIE VOLLENDUNG DER „FREIEN NORDWAND TRIOLOGIE" VON EIGNER, MATTERHORN UND GRANDES JORASSES

Red Chili Extrembergsteiger Robert Jasper war Anfang Oktober zusammen mit seinem Seilpartner, dem Schweizer Profibergsteiger Roger Schaeli, in der Matterhorn Nordwand erfolgreich. Jasper und Schaeli gelang im Alpinstil die erste freie Begehung der „Sebastien Gay Memorial Route", (1000 Meter, F5/ A2, 90°), rotpunkt M8, an einem Tag.
Die Route des berühmten Schweizer Bergsteigers Jean Troillet, die er 2008 zusammen mit Martial Dumas (F) und Jean Fredriksen (F) in drei Tagen 2008 erstbegangen hatte, folgt auf den ersten 400 Metern der Tschechendirettissima von 1972, um dann ein kurzes Stück der klassischen Schmidroute zu folgen gefolgt vom Pitelkaausstieg.
Jasper und Schaeli kletterten am 4. Oktober 2011 in 16 ½ Std. bei guten Verhältnissen durch die Nordwand. Frei geklettert zählt diese Route nun zu den weltweit schwierigsten Mixedrouten (M8). Das erste Wanddritte stellt mit seinen 400 überhängenden Metern dabei die Schlüsselstelle dar.
Mitten in der Steilwand fanden Jasper und Schaeli einen Haken und eine daran fixierte Holzkiste. Statt dem vermuteten Wandbuch handelte es sich hierbei jedoch um eine Urne, die, wie sich später herausstellte vom Schweizer-Französischen Team um den verunglückten Sebastien Gay (und Namensgeber der Route) dort zurückgelassen worden war.
Mit dieser Besteigung gelang Jasper und Schaeli die letzte Etappe ihrer „Nordwand-Trilogie" der Freikletter-Triologie von Eiger, Matterhorn und Grandes Jorasses, einem Bergprojekt dass sich in die Freiklettergeschichte der größten Nordwände der Alpen einreihen wird.

 

PHILIPPP UND MORITZ HANS BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE MEISTER

11. Oktober 2011

RED CHILI YOUNG GUNS PHILIPP UND MORITZ HANS SIND BEIDE BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE MEISTER KLETTERN

Unsere Red Chili Young Guns rocken weiter! Philipp Hans und Moritz Hans sind beide Baden-Württembergische Meister geworden! Gratulation an unsere jungen Wilden!

MAGDALENA RÖCK WELTCUP LEAD PUURS 2011

4. Oktober 2011

RED CHILI YOUNG GUN MAGDALENA RÖCK IST 4. BEIM WELTCUP 2011 IN PUURS

Am Wochenende fand in Puurs/Belgien der Weltcup Lead Damen statt. Magdalena Röck konnte sich mit dem 3. Platz souverän für das Finale qualifizieren und erreichte im Finale den sensationellen 4. Platz im Weltcup. Magdalena konzentriert sich jetzt wieder 3 Wochen auf die Schule und läßt die Weltcups in Boulder/USA und Amman/Jordanien aus – danach greift sie Valance/Frankreich wieder in das Weltcupgeschehen ein.
Wir gratulieren Maggie und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg!

BERNHARD RÖCK STAATSMEISTER 2011

28. September 2011

RED CHILI YOUNG GUN BERNHARD RÖCK IST ÖSTERREICHISCHER STAATSMEISTER IM BOULDERN UND UND GEWINNT DIE AUSTRIA-CUP GESAMTWERTUNG

Letztes Wochenende fand in Zwettl/Niederösterreich die österreichische Meisterschaft im Bouldern zusammen mit einem Austria Cup Bouldern statt. Bernhard Röck sicherte sich durch seinen Sieg den Staatsmeistertitel im Bouldern der Klasse Jugend B. Überdies gewann er die Austria Cup – Gesamtwertung mit Siegen in Hallein, Innsbruck und Zwettl ohne Punkteverlust.
Wir gratulieren Benni und wünschen unserem Ausnahmeathleten weiterhin viel Erfolg!

DEUTSCHER JUGENDCUP 2011

28. September 2011

RED CHILI YOUNG GUNS ROCKEN DEUTSCHEN JUGENDCUP 2011

Unsere Red Chili Youn Guns rocken den Deutschen Jugendcup! Moritz Hans gewinnt die Gesamtwertung (männlicj B) des Deutschen Jugendcups, Philipp Hans ist 2. in der Gesamtwertung (Junioren), Sammy Adolph ist 4. (männlich A), und Lena Herrmann ist 3. in der Gesamtwertung des Deutschen Jugendcups (weibl. A). Wir gratulieren unseren Athleten

BERNHARD RÖCK BLOG WELTMEISTER

5. September 2011

WIE WIRD MAN WELTMEISTER? DER WEG VON BERNHARD RÖCKD

Red Chili Athlet Bernhard Röck ist Jugendweltmeister in seiner Klasse. Wie er vom Fußball zum Klettern kam und schließlich Weltmeister seiner Klasse lest ihr hier.
Bernhard nahm bis zum Frühjahr 2007 beim Kinderklettern in Landeck teil und spielte in der Fußballmannschaft des SV Landeck. Klettern machte ihm Spaß und wenn Magdalena beim Training in Imst war ging er oft mit und kletterte einige Routen. Da Benni sich nicht schlecht anstellte wurde er von Gabl Mike angesprochen, ob er nicht im Kletterteam mittrainieren wolle. Als Benni ca 2 Wochen im Kletterteam war, qualifizierte er sich mit dem 4. Rang bei der Tiroler Meisterschaft auf Anhieb für die Staatsmeisterschaft in Imst. Kurz vor der Staatsmeisterschaft bekam Benni noch die Teamhose – überraschenderweise kam er ins Finale – sensationellerweise gewann er seinen ersten Staatsmeistertitel.

Ab dem Sommer 2007 trainierten Magdalena und Bernhard gemeinsam in denselben Mannschaften und mit denselben Trainern. Zu dieser Zeit entschied sich Bernhard für das Klettern und ließ das Fußballspielen.
Bernhard konnte in den folgenden Jahren die Staatsmeisterschaften 2008 in Wien, 2009 in Dornbirn und 2011 in Judenburg für sich entscheiden. International hatte Bernhard 2010 ein Lernjahr – er konnte bei den Bewerben schon recht gut mithalten – für den großen Durchbruch kam jedoch immer etwas dazwischen (vergessene Schlinge, falsch einhängen,
Zurückwertung wegen Tritt auf Schlinge usw). Dennoch nützte er das Jahr 2010 sehr gut, indem er Erfahrung sammelte.

2011 schaffte Bernhard international den Durchbruch. Beim EYC in Edinburgh gelang ihm beim Auftaktbewerb der 2. Rang. Die folgenden EYC in Veliko Tarnovo und Imst gewann er. Bei der Heimweltmeisterschaft in Imst gelang Bernhard der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere mit dem Sieg.

Red Chili freut sehr sich sehr für die wahnsinns Erfolge von Benni. Wir wünschen ihm viele weitere Erfolge in seiner Kletterkarriere!

 

GESCHWISTER RÖCK EYC 2011 WELTMEISTER

28. August 2011

MAGDALENA UND BERNHARD RÖCK BEIDE JUGENDWELTMEISTER IN IHREN KLASSEN!

Red Chili Athleten Magdalena und Bernhard Röck feiern wieder einen Doppelsieg! Beide sind Jugendweltmeister in ihren Klassen!

Red Chili hat zwei Weltmeister! Am 26. und 27.8.2011 fand in Imst, Österreich im Rahmen des European Youth Cups (EYC) auch die Jugenweltmeisterschaft statt. Wie auch schon beim EYC in Bulgarien und in Imst davor konnten die Geschwister Röck einen Doppelsieg feiern. Magdalena Röck ist Weltemeisterin der Jugend A, Bernhard Röck ist Weltmeister der Jugend B.

Red Chili freut sehr sich über die Weltmeistertitel von Maggi und Benni und wünscht ihnen beiden eine großartige Weltmeisterfeier!

LENA HERMANN BEGEHUNGEN SOMMER 2011

24. August 2011

RED CHILI YOUNG GUN LENA HERRMANN GELINGEN ZAHLRECHE BEGEHUNGEN IN EUROPA

Red Chili Young Gun Lena Herrmann nutzte ihre Schulsommerferien um mal richtig in der Projekteliste aufzuräumen. Ihr gelangen zahlreiche Begehungen quer durch Europa, darunter auch ihr neues persönliches Hightlicht "Primeur de luxe" 8a+/b im Frankenjura.

 

Lena schreibt selbst zu ihrem Urlaub:

Am Anfang meines Urlaubes war ich ein paar Tage im Frankenjura, die ausreichten, um "Primeur de luxe" 8a+/b, meine schwerste Tour zu klettern. Danach begab ich mich mit dem Norddeutschen Felskader in eines der Top-Klettergebiete Europas: Nach Rodellar. Anfangs hab ich mich ganz schön erschlagen gefühlt, weil alles soooo extrem hoch war! Eine Route mit 23 Metern Kletterlänge gehörte hier schon quasi zu den Boulderrouten. Naja, nach einigen Tagen hab ich mich auch daran gewöhnt und konnte einen wunderbaren halben Monat dort verbringen. Mit ordendlich Ausdauer und braungebrannter Haut bin ich wieder zurück und fit für das neue Schuljahr.
Lenas Ticks für diesen Sommer: Primeur de luxe 8a+/b Franken, Lochverstärker 7c+ Franken second GO, Bärentöter 7c+ Franken, Herkules 7c/+ Franken, A Cravita 8a Rodellar, El Delfín 7c+ Rodellar, Spasiva+IVA 7c+ Rodellar, Sayonara Baby 7c Rodellar flash

PHILIPP HANS UNENDLICHE GESCHICHTE 2

24. August 2011

RED CHILI ATHLET PHILIPP HANS KLETTERT UNENDLICHE GESCHICHTE 2 (FB 8A)

Red Chili Athlet Philipp Hans rockte den Magic Wood in der Schweiz und konnte dort mit der Unendlichen Geschichte 2 (Fb 8A) seinen bis dato schwersten Boulder klettern.

RALF GRABOWSKI CROSSOVER 8C/11- 2011

24. August 2011

RED CHILI ATHLET RALF GRABOWSKI ERFOLGREICH IN CROSSOVER 8C/11-

Red Chili Athlet Ralf Grabowski gelang eine Begehung von Crossover 8c/11- am Schleierwasserfall. Dies ist bereits die vierte 8c für ihn.

GESCHWISTER RÖCK, EYC IMST DOPPELSIEG

20. August 2011

MAGDALENA UND BERNHARD RÖCK FEIERN DOPPELSIEG BEIM EYC IN IMST

Red Chili Athleten Magdalena und Bernhard Röck feiern wieder einen Doppelsieg beim dritten EYC 2011 in ihren Klassen!
Am 13. Und 14.8.2011 fand in Imst, Österreich der dritte Wettkampf des diesjährigen European Youth Cups (EYC) statt. Wie auch schon beim EYC in Bulgarien am 3. Und 4.8.2011 konnten die Geschwister Röck einen Doppelsieg feiern. Magdalena Röck siegte im Vorstieg der Jugend A, Bernhard Röck konnte sich souverän den ersten Platz der Jugend B sichern.
Magdalena und Bernhard führen nun beide in ihren Klassen in der
Gesamtwertung des Jugendeuropacups.
O-Ton Magdalena: Bei herrlichem Wetter hatten wir die Generalprobe für
die Jugendwelmeisterschaft am Turm in Imst. Ich kletterte wie in den
letzten Wochen stark und konnte alle Routen toppen.
O-Ton Benni: In einer sehr starken Gruppe konnte ich meine derzeitige
Form beweisen und doch recht überlegen gewinnen. Den Sieg konnte ich vor heimischem Publikum besonders genießen.
Red Chili freut sich über den Erfolg von Maggi und Benni und wünscht ihnen auch weiterhin viel Erfolg!

MAGDALENA, ARCO 3TER PLATZ

22. Juli 2011

MAGDALENA RÖCK WIRD WM 3TE IN ARCO

Magdalena Röck konnte bei ihrer ersten WM Teilnahme gleich den 3. Platz belegen. In der leider sehr unselektiven Finalroute der Damen konnte nur Magdalenas Teamkollegin Angela Eiter einen weiten Zug im oberen Drittel der Route meistern.
Alle anderen Starterinnen im Finale scheiterten leider bei dem Versuch den Zug mit einem Sprung zu meistern. Hier sah es zuerst noch so aus, als ob Magdalena den Sprung halten konnte, doch leider rutschte ihr beim Dazugreifen die zweite Hand weg und sie musste den Weg nach unten antreten.
Somit stand für sie die gleiche Wertung wie sechs der anderen Starterinnen im Finale auf der Ergebnistafel. Durch ihre hervorragende Leistung im Halbfinale, nach dem sie nur die Koreanerin Jain Kim vor ihr lag, landete sie auf dem 3. Platz.
Die weiteren Ergebnisse:
1. Angela Eiter
2. Jain Kim
3. Magdalena Röck
4. Johanna Ernst
5. Katharina Posch
6. Mina Markovic
7. Christine Schranz
8. Sasha DiGiulian

 

LENA, PREMIEUR DE LUXE

20. Juli 2011

LENA HERRMANN KLETTERT PRIMEUR DE LUXE (8B)

Red Chili Athletin Lena Herrmann klettert mit Primeur de Luxe ihr erste 8b. Herzlichen Glückwunsch!

Lena schreibt selbst zu ihrem Erfolg:

Ich hab Primeur de luxe von meinem Trainer empfohlen bekommen. Ich kannte die Tour schon vom Sehen und Sie gefiehl mir. Ich war noch nie zuvor in einer Tour über 10- drin und deswegen war ich ziemlich verwundert, als ich nach dem ersten Ausbouldern alle Züge geklettert bin. Das Projektieren nahm so seinen Lauf, bis ich dann schließlich den Umlenker klippen konnte.
Vielen Dank somit für die Empfehlung und Unterstützungen!!

SHORTNEWS SPEEDCUP

19. Juli 2011

PHILIPP HANS 3. BEI DEUTSCHER JUGENDMEISTERSCHAFT SPEEDKLETTERN

Am vergangenen Wochenende fand auf der OutDoor Messe in Friedrichshafen die Deutsche Jugendmeisterschaft im Speedklettern statt. Philipp Hans, der wie fast alle Schwaben scheinbar auch das Speed-Gen in sich hat (95% der Starter kamen aus dem Großraum Stuttgart) konnte in einem spannenden Wettkampf den 3. Platz in der Kategorie der Junioren belegen. Deutscher Jugendmeister wurde Maximilian Porscha vor Simon Bosler.

SHORTNEWS CHRISTOPH, FELIX

12. Juli 2011

RED CHILI ATHLETEN ON THE ROAD

Felix Sattelberger konnte die Tour "Posseidon" 10- in der Bärenschlucht im Frankenjura klettern.

Christoph Gabrysch sicherte sich eine schnelle Begehung von "Ruptur" 10- an der Marientaler Wand und die Letzbegehung von "Zwergentod" 9+/10- in Flintsbach bei Rosenheim – kurz nach seiner Begehung verabschiedete sich die komplette Schlüsselstelle durch einen Felsausbruch. Ein paar Tage später konnte er sich im Magic Wood in der Schweiz noch Begehungen von "Nothing Changes" Fb 8A und "Octopussy" Fb 8A abholen.

AUSTRIA CUP, BOULDERN, INNSBRUCK

11. Juli 2011

AUSTRIA CUP BOULDERN IN INNSBRUCK

GESCHWISTER RÖCK GANZ VORNE

Am 09.07.2011 fand in Innsbruck auf dem Marktplatz der Open Air Boulder Austria Cup vor ca 1500 Zuschauern statt. Bernhard Röck und Magdalena Röck konnten in ihren Klasse überlegene Siege feiern.Ihnen gelang das Kunststück alle Boulder zu flashen.
O-Ton Magdalena:
Am Samstag hatten wir unseren Heim Boulderbewerb in Innsbruck – coole Location – am Marktplatz vor echt vielen Zuschauern. Diese konnten mich voll motivieren und ich konnte eine gute Leistung zeigen. Eigentlich wollte ich mich auf Chamonix und Arco im Vorstieg vorbereiten, aber diesen Bewerb konnte ich einfach nicht streichen.
O-Ton Benni:
Am Marktplatz in Innsbruck konnte ich voll zuschlagen. Ich flashte jeden Boulder, obwohl sie gar nicht so leicht waren. Toller Bewerb, tolles Publikum, tolle Leistung.

INES DOLOMITEN

6. Juli 2011

Ines Papert gelang am 7. August ein Durchstieg von der Route 'Phantom der Zinne'. Den Onsight verpasste sie leider knapp, eine schwierige Stelle im Dach wurde ihr hier zum Verhängnis. Im Versuch danach fiel dann aber die entscheidende Länge.
Das 'Phantom der Zinne' ist eine schwere und lange Sportkletterroute an der Großen Zinne. Die Route verläuft rechts der Diretissima und ist mit 9+ bewertet. Eröffnet wurde die Route 1995 von Christoph Hainz und Kurt Astner.

FELIX SATTELBERGER, CENTER COURT

29. Juni 2011

RED CHILI SHORT NEWS

FELIX SATTELBERGER KLETTERT "CENTER COURT" 10

Felix Sattelberger konnte sich einen der ganz großen Klassiker der Bärenschlucht sichern. Nach insgesamt 3 Tagen und 6 Versuchen in der Tour gelang ihm der Durchstieg des Güllich Klassikers von 1987.

MARKUS BOCK, ELDER STATESMAN

19. Juni 2011

MARKUS BOCK KNACKT SEINE PROJEKTE

"THE ELDER STATSMAN" 9A/A+

Marmot & Red Chili Pro Markus Bock konnte jetzt am 18.Juni 2011 dem Frankenjura erneut eine Route im neunten Franzosengrad bescheren. Hierbei handelt es sich um die Erstbegehung einer der letzten „3Sterne-Linien" im Frankenjura mit ca. 30 Zügen, wovon 23 vom Boden weg schwer sind. Markus hatte die Linie im März eingerichtet und seitdem kontinuierlich versucht.
Markus sagt selbst zu der Tour:
„Die Route lässt sich gut in zwei Teile einteilen, wobei diese beiden Teile direkt und ohne Ruhepunkt ineinander übergehen. Den ersten Teil bildet ein 8 Zug Boulderproblem im Bereich 8A+ bloc.. Die Crux hierbei ist es eine extrem flache Leiste zu halten und ein Sprung von einem Fingerloch auf eine Leiste. Der zweite Teil mit 15 Zügen bietet anhaltend schwere, zum Teil sehr weite Züge wo ne Menge roher Leistenpower und gute Fusstechnik gefragt sind. Die Schlüsselsequenz hierbei ist es einen schlechten Untergriff so zu übersetzten dass man die darauf folgende kleine Leiste exakt zu greifen bekommt. Ich denke diese 15 Züge spielen sich gut im Bereich 8c Route ab".
Markus Bewertungsvorschlag für die Route „The Elder Statesman" lautet: 9a/9a+. Nach seinem anderen Hämmern „Unplugged", „Heiliger Gral", „Matador", „Zugzwang" „The Essential", „Lifesblood For The Downtrodden", „Pantera", „Corona" und „The Man That Follows Hell" welche sich alle im Grad 9a beziehungsweise 9a+ befinden ist „The Elder Statesman"inzwischen die zehnte Erstebegehung im Grad 9a für Markus!
Im April konnte Markus zudem „The Last Rides" 8c+ erstbegehen und sich eine Wiederholung von „Das Wunder von Essing" 8c im Altmühltal holen.

BOULDERCUP FRANKFURT

13. Juni 2011

3. DEUTSCHER BOULDERCUP/DEUTSCHE JUGENDMEISTERSCHAFT BOULDERN

DIE CHILI YOUNG GUNS SIND IN TOPFORM!

Am vergangenen Wochenende fand in Frankfurt der 3. Deutsche Bouldercup und die Deutsche Jugendmeisterschaft Bouldern statt. Wieder einmal konnten die Chili Athleten gut abräumen und belegten vordere Plätze.
Bei Deutschen Bouldercup am Samstag starteten Christoph Gabrysch und Samuel Adolph. Beide kamen mit den Bouldern in der Quali gut zurecht und konnten sich sicher für das Halbfinale qualifizieren. Im Halbfinale konnten Christoph und Sammy nochmal richtig aufdrehen und gingen als 1. und 6. ins Finale. Also zwei Chili Athleten in einem Deutschen Bouldercupfinale, das war so vorher noch nie der Fall! Im Finale mussten sie dann leider doch Federn lassen und belegten am Ende die Plätze 5 und 4. Für beide ist dies das beste Ergebnis, dass sie jemals auf einem Deutschen Bouldercup erzielen konnten.
Am Sonntag wurde dann die diesjährige Deutsche Jugendmeisterschaft im Bouldern ausgetragen, hier waren Lena Herrmann und nochmals Sammy Adolph am Start. Lena und Sammygelang eine super Quali und sie konnte sich beide als 1. für das Finale qualifizieren. Im Finale musste sich Lena aber leider der stark kletternden Afra Hönig geschlagen geben und belegte den 2. Platz.
Sammy, der am Tag zuvor auch einige Körner lassen musste, belegte den 3. Platz.
Ein super Wochenende mit Top-Ergebnissen für die Red Chili Athleten. Da kann noch einiges kommen.
Sammy schreibt selbst zu dem Wochenende:
Die Teilnahme am deutschen Bouldercup in Frankfurt war recht kurzfristig und hat mich durch das schöne Wetter am Wochenende einiges an Überwindung gekostet, das Wetter wäre perfekt für einen schönen Tag am Fels gewesen. Aber letztlich hab ich mich doch dazu entschieden die lange Fahrt auf mich zu nehmen und beim Wettkampf mitzumachen. Ich denke, dass dies eine gute Entscheidung war, was man am guten Ergebnis sehen kann. Aber was man nicht am Ergebnis sehen kann ist, wie viel Spaß es einem gemacht hat. Und ich sag euch: es war echt mega toll.
Am Samstag ging es los mit dem Erwachsenen Cup. Nach einer guten Quali konnte ich mich recht solide für das Halbfinale qualifizieren. Ich habe bereits in der Quali gemerkt, dass es ein guter Tag wird und ich war richtig fit. Im Halbfinale hab ich dann kräfitig angerissen und bin dann auch noch ganz knapp mit einem 6. Platz ins Finale gerutscht.
Aber umso mehr Boulder ich gemacht hatte, desto mehr schwanden meine Kräfte. Im Finale war dann also alles geben angesagt... ich hatte auch meine letzten Reserven ausgenutzt und mit ein bisschen Glück und mit einem super 3. Finalboulder, der genau mein Ding war, konnte ich mich auf einem super 4. Platz bei den Herren vorarbeiten.
Am Sonntag bin ich dann bei der Jugend angetreten, da lautete mein Motto: mach das beste aus deinen verbleibenden Kräften. Dies ist mir in der Quali noch gut gelungen und ich konnte mich mit einem 1. Platz für das Finale qualifizieren. Aber da hatte ich dann schon im 1. Boulder gemerkt, dass ich total platt war und hab gehofft, dass nur noch technisch anspruchsvolle Boulder kommen, wo man nicht viel Kraft braucht. Aber dass war nur teilweise der Fall und so konnten sich David Firnenburg und Dominik Klein mit echt super starken Leistungen vor mich schieben, aber es reichte bei mir noch zu einem guten 3. Platz. Alles in allem war es echt ein super schönes Wochenende mit zwei wirklich sehr zufriedenstellenden Ergebnissen. Ich freu mich schon auf den nächsten Bouldercup in Überlingen, bei hoffentlich schönem Wetter an der Uferpromenade.

 

LENA HERRMANN OUT OF BERLIN

5. Juni 2011

RED CHILI SHORT NEWS

LENA HERRMANN KLETTERT "OUT OF BERLIN"

Die Chili Young Guns sind in topform!
Moritz Hans konnte am vergangenen Wochenende den zweiten Deutschlandcup der Saison in Regensburg für sich entscheiden. Damit liegt er auch in der momentanen Gesamtwertung des deutschen Jugendcups 2011 auch auf Platz 1. Moritz ist zur Zeit in einer grandiosen Form, ihm gelang es als einziger Starter in der männlichen Jugend B, die schwierige Finalroute Top zu klettern.
Ebenfalls auf dem Treppchen landete Lena Herrmann in der Klasse der weiblichen Jugend A. Dieser Erfolg bedeutete für sie auch gleichzeitig die erste Treppchenplatzierung auf einem Deutschlandcup überhaupt!
Lena selbst zu ihrem Erfolg:
Der Wettkampf in Regensburg hat mir sehr spaß gemacht. Ersteinmal finde ich die Wand total cool. Sie lag mir auch, weil sie nicht so doll überhängt Ich muss ein Lob an die Routensetzter aussprechen. ich fand, dass Christian Bindhammer, Markus Hoppe und Christoph Müller wirklich schöne und vorallem abwechslungsreiche Touren geschraubt haben. Das Sahnehäubchen des Wochenendes war für mich nicht das schöne, warme, (bald stürmende) Wetter sondern, dass ich am Ende des Jugendwettkampfes das erste mal auf einer Holzkiste stehen durfte, auf der eine "3" draufgedruckt ist – wenn ich mal unter die ersten 3 kam, gab es NIE einen Siegerpodest
Moritz Hans im Finale
Sammy Adolph verpasste das Treppchen bei der männlichen Jugend A nur knapp, er belegte den 4. Platz.
Red Chili freut sich über die Erfolge seiner Young Guns und drückt ihnen für die kommende Deutsche Jugend Bouldermeisterschaft in Frankfurt die Daumen!

 

LUKAS BOLESCH ZILLERTAL

23. Mai 2011

RED CHILI SHORT NEWS..11

LUKAS BOLESCH IM ZILLERTAL

Der Münchner Red Chili Young Gun Lukas Bolesch (<- linl zum Profil) konnte in letzter Zeit ordentlich im Zillertal rocken und jede Menge Boulder im achten Franzosengrad wegzwicken.
Unter anderem gelangen ihm Begehungen von:
Sundance Sit, Fb 8a+
Burning Knee, Fb 8a
Unterholz 8, Fb 8a
Black beauty, Fb 8a
Wenn Kuadreck Butter war, 8a trav.
Mother Firestarter, Fb 8a
True Romanze, Fb 8a

NEUTOUR MIRKO BRECKNER

22. Mai 2011

DIVIETO DI CACCIA (WI 6- /M 5 R 350m)

NEUTOUR VON MIRKO BRECKNER

Am 05. März konnten Max und Mirko im Allgäu eine Mixedtour in einem Seitental von Oberstdorf erstbegehen. Max, der in Oberstdorf daheim ist, hat die Linie schon lange ausgekundet.
Nach 1,5 h Zustieg mit den Ski ging es mit einen 70° Eisaufschwung und einem Schneefeld los. Dann folgten 2 Seillängen durch anspruchsvolles und brüchiges Mixedgelände. Zwischensicherungen gab es leider so gut wie keine. Die nächste Länge bot dünnes Eis und steilte sich bis zu 90° auf. In der letzten Seillänge war das Eis dicker, allerdings nicht viel flacher . Nach 2 Abseillängen an Abalakov-Sanduhren erreichten sie ein abschüssiges schneeüberdecktes Band. Dieses nach Westen auszuqueren gestaltete sich wiederum schwierig, da Mirko ein Eisgerät beim Abseilen verloren hatte und nur schwer Sicherungen anzubringen waren. Mit Stirnlampen konnten sie dann wieder durch die enge Schlucht bis ins Tal auf Ski fahren.
Ihre Tour nannten sie DIVIETO DI CACCIA (WI 6- /M 5 R 350m), weil ein Jäger ihnen verbieten wollte in dem Tal zu klettern.

EYS FINALE KRANJ 2010

9. April 2011

EUROPEAN YOUTH SERIES, KRANJ

LETZTE EYS STATION 2010

Bei der letzten Station der European Youth Serie 2010 in Kranj ging es für die Chili Athleten nochmal richtig zur Sache.
Magdalena Röck ging als führende der Gesamtwertung ins Rennen, erwischte aber leider keinen guten Tag und schnitt in der Tageswertung mit dem 4. Platz ab. Dies reichte für sie aber trotzdem für den Vize-Europameistertitel!
Christoph Hanke konnte sich das erste Mal für dieses Saison für das Finale qualifizieren und belegte dort den 8. Rang. In der Gesamtwertung konnte er den 13. Platz belegen.
Bernhard Röck kletterte wieder souverän ins Finale und sicherte sich dort den 8. Platz. Bernhard konnte das EYS Jahr auf dem 11. Platz abschließen.
Ebenfalls wieder für Deutschland und Red Chili am Start war Moritz Hans, er verpasste leider das Finale und belegte in der Tageswertung den 14. Platz. In der nächsten EYS Saison wird Moritz dann bei allen Europacups dabei sein und kann dann beweisen, was ein echter Schwabenjunge drauf hat.
Vize-Europameisterin Magdalena Röck schreibt selbst zum Wettkampf und der Saison:
Habe am Wochenende leider mein Ziel, den Europacupgesamtsieg verpasst – ich erreichte nur einen 4. Platz – schade die Routen lagen mir – auf Grund der langen Saison hatte ich zum Schluss der Saison jedoch Kraftprobleme – dennoch hatte ich insgesamt eine gute Saison mit 2 Siegen im Europacup und dem Gesamt 2. Platz. Bernhard konnte wiederum souverän in das Finale klettern und erreichte einen 8. Platz.
Nun freuen wir uns auf eine ca 14-tägige Pause und beginnen dann mit dem Aufbautraining. Unser Trainer Rupert Messner war von unseren Leistungen in der Saison voll begeistert und ist voll motiviert mit uns weiter zu arbeiten. Nächstes Jahr kann Bernhard sicherlich in der Klasse Jugend B in Europa vorne mitklettern – ich werde die Europacups und einige Weltcups in Europa klettern.

PHILIPP BAWÜBOULDERMEISTER 2010

6. Dezember 2010

Zur Deutschen Meisterschaft im Lead in Leipzig haben sich die besten Wettkampfkletterer Deutschlands qualifiziert. Darunter waren dieses Jahr auch die Red Chili Athleten Lena Herrmann (weibl. Jugend A), Tobi Gartmann (Herren), Sammy Adolph (Herren und männl. Jugend A), Moritz Hans (männl. Jugend B), Philipp Hans (männl. Jugend A) und Chris Hanke (männl. Jugend A).
Für alle Athleten ging es an dem ersten Adventswochenende für 2010 nochmal richtig zur Sache, jeweils eine Halbfinal- und eine Finalroute musste in jeder Klasse geklettert werden.
Leider war bei den Herren für Tobi und Sammy nach dem Halbfinale Schluss und sie belegten die Plätze 10 und 9 und mussten so im Finale zuschauen, wie Juliane Wurm und Markus Hoppe die Titel für 2010 bei den Damen und Herren für sich entschieden.
Der Sonntag war dann der Tag der Deutschen Jugend Meisterschaft und der Tag der Chili Young Guns waren, hier waren gleich 5 Athleten mit den schärfsten Schuhen überhaupt am Start.
Das die Form stimmte bewiesen sie alle mit einem geschlossen Einzug ins Finale.
Hier lief es dann am besten für den Doppelstarter Sammy Adolph, er konnte seinen Trainingspartner Chris Hanke um einen Zug abhängen und sicherte sich den Titel des Deutschen Jugendmeisters in der Klasse der Jugend A 2010. Philipp Hans konnte in der gleichen Kategorie den 5. Platz belegen.
Lena Herrmann schaffte bei der DM das, was ihr in der ganzen Saison nicht gelungen ist, sie kletterte mit einer super Vorstellung auf den 3. Platz.
Der jüngste im Bunde und frisch gebackener Jugendnationalkaderathlet Moritz Hans, lies ebenfalls nichts anbrennen und sicherte sich ebenfalls den 3. Platz in seiner Kategorie der männl. Jugend B.
Hier was die Athleten selber zu ihrer Saison und der DM sagen:

Philipp Hans:
Mal wieder eine Deutsche Meisterschaft! Nun ist es schon das vierte Mal das ich bei so einer Veranstaltung starten darf. Doch irgendwie liegt ein Fluch auf dem Ganzen, ein Rythmus der nicht zu brechen ist. Das erste Mal schied ich gleich nach dem Halbfinale aus, dann beim zweiten Mal in Heilbronn war ich nach dem Halbfinale dritter und dann im Finale wurde ich vom David Firnenburg auf den vierten Platz verdrängt, er kam ins Nationalteam, ich nicht! Naja, beim dritten Start bin ich gleich wieder ausgeschieden!
Und nun der vierte Start, laut dem magischen Rhythmus müsste ich es nun wieder ins Finale schaffen. Und so war es auch, als fünfter ging ich ins Finale ein. Doch es lief nicht rund, ich war sofort gepumpt, nicht richtig aufgewärmt oder was weiß ich! Und dann fiel ich halt einfach ab, wie eine Zecke, die genügend Blut gesaugt hat!
Das war's! Ich wurde fünfter, wenn ich ehrlich sein soll, ich hatte mir mehr ausgerechnet!
Beim Speed am Tag davor wurde ich zwar vierter und in der Gesamtwertung dritter. Aber meine Leidenschaft und mein Herzblut liegt halt doch ganz klar beim Sportklettern! Ja, jetzt ist die Session vorbei und ich bin wirklich froh!
Und nächstes Jahr wird mein Ziel sein, den magischen Rhythmus zu brechen!

Sammy Adolph:
Nachdem ich mich durch einen hervorragenden 5. Platz beim letzten Deutschlandcup für die diesjährige DM in Leipzig qualifizieren konnte, hieß es, auf nach Leipzig und allen zeigen wo der Hammer hängt!
Los ging es am Samstag, ich durfte gegen die besten 12 Wettkampfkletter aus Deutschland antreten! Wow! Nach einigen Stunden in der anfangs sehr kalten Isolation ging es dann endlich an den Start. Ich hab mich so richtig fit gefühlt, hatte zu dem zeitpunkt echt volle Motivation und wollte unbedingt ins Finale kommen. Aber alles kam anders... leider konnte ich mich aufgrund ungeklärter Umstände (ich hab keinen Plan warum ich im Halbfinale da gefallen bin) haarscharf (oder rasiermesserspitz haha) nicht für das Finale der besten 8 qualifizieren. Desshalb lautete mein Motto für den abend: zuschauen und essen
Natürlich hab ich auch in der Jugend mitgemacht und habe eigentlich das ganze Jahr gewusst, dass ich der Beste bin und alle anderen nicht an mich ran kommen. sogar ein Alex M. hat es nicht gewagt in meiner Altersklasse zu starten, weil er sich vor der Niederlage gefürchtet hat. Ich konnte es mir sogar leisten einen Cup auszulassen und hab mich dann locker und mit 2 Promille Standgas über 2 Cups für die DM qualifiziert, bei der ich dann locker den Sieg nach Hause gefahren habe.
Also jetz mal ernst: Da ich verletzungstechnisch bei einem der drei Jugendcups ausgefallen bin und dann auch noch einen vermasselt habe, konnte ich mich nicht in der Gesamtwertung weit nach vorne durchschlagen. Meine Platzierung reichte aber aus, um bei der DM starten zu dürfen! Da sich Alex Megos auf die größeren Wettkämpfe konzentriert hatte und somit nicht in der Jugend startete, hatte sich das Favorietenfeld auf 2 Kletterer minimiert. 2 Kletter aus dem Hause Red Chili, beide Kletterer aus München. die rede ist von Chris Hanke und meiner Wenigkeit. haha dachten wir! Im Halbfinale wurden wir aber eines besseren belehrt, und somit landeten wir beide auf dem 2. Platz, weggeblockt von Jan Nauber, dem man nicht unterschätzen darf!
Im Finale konnten wir uns aber wieder behaupten und so konnte Chris erfolgreich den 2. Platz, vor Jan Nauber belegen. Mit einem wahnsinns Go konnte ich mich bis nach ganz oben auf das Podium katapultieren und wurde somit Deutscher Meister! Und das obwohl ich die Monate zuvor nur... ach muss ja nich jeder wissen.

Lena Herrmann:
Es war das erste Mal, dass ich zu einer Deutschen Meisterschaft eingeladen war. Und deswegen war ich anfangs auch schrecklich nervös. Diese Nervosität verflog aber, als ich unser Halbfinale sah. Also stieg ich guten Gewissens und voll konzentriert ein und kam weiter als die meisten anderen und konnte somit auf den 4. Rang klettern.
Schließlich kam das Finale. In unserer Jugend waren wir uns alle einig, dass die Tour heftig schwer aussieht. Trotzdem musste ich mich ja irgendwie motivieren und ich war so unaufgeregt wie noch nie!! Und das wars am Ende glaub ich, was mich auf den Podest gebracht hat, mit dem Wissen, dass ich kleine Griffe sehr gut halten kann und einen Schulterzug im Halbfinale geschafft hab, wo die meisten flogen. Zum Schluss noch Danke an David Firnenburg für die Mental-Tipps in der Iso
Die kompletten Ergebnisse zur Deutschen Meisterschaft 2010 können bei www.digitalrock.de eingesehen werden.

DSC UND DJC WÜRZBURG

24. Oktober 2010

DSC UND DJC WÜRZBURG

DIE CHILI ATHLETEN PUNKTEN IN WÜRZBURG

Die Chili Athleten konnten beim zweiten Deutschlandcup für dieses Jahr eine gute Vorstellung abliefern.
Sammy Adolph, Chris Hanke, Tobi Gartmann und Christoph Gabrysch waren am Samstag beim Herrencup am Start, am Sonntag bei der Jugend zeigten Lena Herrmann, Philipp Hans, Moritz Hans und auch wieder Chris Hanke und Sammy Adolph was sie drauf haben.
Beim Herrencup konte sich Sammy Adolph und Tobi Gartmann für das Finale der besten 8 qualifizieren, Sammy belegte dort den 5. Platz, dies ist für den erst 16 jährigen auch das beste Ergebnis, was er in seinem ersten Jahr bei den Herren erzielen konnte. Tobi konnte sich auf dem 7. Rang platzieren
Christoph Gabrysch, der nach langer Seilwettkampfabstinenz mal wieder Wettkampfluft schnuppern wollte, konnte den 15. Platz belegen.

Chris Hanke war beim Herrencup noch stark Bronchitis geschwächt und verzichtete nach der ersten Qualifikationsroute auf das Weiterklettern und belegte am Ende den 36. Platz.
Am Sonntag konnten die Chili Young Guns geschlossen ins Finale einziehen. Durchweg alle erwischten einen guten Tag und sicherten sich weitere Punkte für die Gesamtwertung.

Moritz Hans konnte bei der männlichen Jugend B den 4. Platz belegen, Lena Herrmann kletterte bei der weiblichen Jugend A ebenfalls auf den 4. Platz. Bei der männlichen Jugend A belegten Sammy Adolph den 6., Philipp Hans den 3. und Chris Hanke den 1. Paltz. Dies war dann auch der zweite Sieg für Chris in Folge!

Chris selbst zu seinem Erfolg:
Nachdem ich mich am Sonntag erstmal halbwegs erfolgreich von meiner kleinen Bronchitis aufgepäppelt hatte, stand auch schon die erste Qualitour auf dem Plan ,welche ich erfolgreich toppen konnte. Nach einer Zwischenpause, die ich hauptsächlich mit Tee trinken verbrachte, ging es auch schon weiter mit der zweiten Qualitour. Auch diese konnte ich unter Top verbuchen, damit hatte ich erstmal eine bequeme Ausgangsposition und konnte gechillt als erster mit voller Punktzahl ins Finale einfahren.
Schlafsack und Musik sind die besten Mittel um in der Iso realtiv schnell durch die Zeit zu kommen. Dann war es auch schon so weit, das Finale stand vor der Tür. Die Finaltour ansich echt Fett geschraubt mit abwechslungsreichen Kletterstelllen ( fettes Kongratz an die Schrauber !) konnte mir liegen und so war es dann auch. Nachdem ich mich aber im oberen Teil der Route vergriff und den Abgang machte, stieg schon ein bisschen Enttäuschung auf, aber umso besser und überaschend war dann die Nachricht vom Sieg.
Der nächste Wettkampftermin für die Young Guns wird der 30.10. sein, dann geht es zum 3. und letzten Teil der diesjährigen Jugend Deutschlandcupserie in Balingen.

 

ROBERT JASPER, HARLIN DIRETISSIMA

19. Oktober 2010

ROBERT JASPER

ERFOLG AN DER EIGERNORDWAND

Red Chili Athlet Robert Jasper gelingt zusammen mit Roger Schaeli ein weiterer Meilenstein in der Eigernordwand
John Harlin-Direttissima mit Heckmair- Ausstieg erstmals im Freikletterstil geklettert.
Extrembergsteiger Robert Jasper (42), einer der weltbesten Alpinisten, ist zusammen mit seinem Seilpartner, dem Schweizer Profibergsteiger Roger Schaeli (31), in der Eigernordwand ein neues Highlight gelungen.
Jasper und Schaeli kletterten vom 20. 23.09 die weltberühmte John Harlin Direttissima mit dem Heckmair Exit erstmals im Freikletterstil rotpunkt.

 

BOULDERCUPS

6. Dezember 2009

Auf Grund einer juristischen Auseinandersetzung mit einer Person aus einer früheren Veranstaltung sehen wir uns leider gezwungen diesen Winter keine Bouldercups zu veranstalten.
Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir derzeit leider keine weiteren Informationen preisgeben. Wir appellieren aber an eure Eigenverantwortung beim Klettern und Bouldern, damit ähnliche Probleme in Zukunft ausbleiben und auch weiterhin Veranstaltungen in cooler Atmosphäre stattfinden können.
Wir danken für eurer Verständnis und freuen uns auf eine Neuauflage des Red Chili Boulder Cups in der nächsten Saison.

 

DOPPELSIEG BOULDERCUP

17. Mai 2009

Wir gratulieren unseren beiden Red Chili Team Mitgliedern zu dieser klasse Leistung. Sammy und Chris klettern den neuen Matador

FACING OBSESSION

23. April 2009

Hintergrund: Im Jahr 2003 starteten sie den ersten Versuch zur Durchsteigung der Nordwand. Obwohl sie damals von den gewaltigen Stürmen Patagoniens gnadenlos zurückgeschlagen wurden, kehren die beiden „Besessenen" zurück, um weitere, höchst heikle Versuche zu unternehmen, den Gipfel zu erklimmen. Doch die eiskalte „Vergessene Wand" scheint unbezwingbar. Um ihren Traum zu erfüllen und ihr ehrgeiziges Ziel zu erreichen, müssen Stefan Glowacz und Robert Jasper schließlich an ihre absoluten Grenzen gehen.

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